Nach der Lektüre der vorherigen Beiträge fiel mir eine kleine "Spinnerei" ein, die ich mal zum herzhaften Zerreißen zur Verfügung stellen wollte:
Problem 1: die Buddelei auf das Dach Sachsenhausens wird teuer, dauert ewig und rechnet sich mglw. nicht; von der Versorgung durch maximal zwei Stationen, die Wünsche offen lässt, ganz zu schweigen.
Problem 2: die "Darmstädter" ist relativ frisch hergestellt und durchaus mit dem jetzigen Verkehr ausgelastet, was die Tram dort nicht wirklich verhindert, aber verteuert. Soll diese Kapazität beibehalten werden, braucht es Tüftelei.
Problem 3: wirklich alle Publikumsschwerpunkte (auch baldige) bindet keine der Lösungen an. Das P+R-Parkhaus mit für und wider werde ich hiermit ausklammern, das scheint für die NKU offenbar kaum relevant zu sein (wenn ich das richtig verstanden habe).
Ich werfe hiermit mal eine Tram-Lösung ein, für die mich eine potentielle Kosten-Nutzen-Analyse interessieren würde. Eingebunden wäre sie als Verlängerung der Linie 15 vom jetzigen Wendepunkt Hedderichstraße aus. Nächste Haltestelle am S-Bahn-Abgang des Lokalbahnhofs (heutiger Bushalt) in beiden Richtungen, dann Wechsel auf die Darmstädter bis Wendelsplatz.
Hier würden sich die Richtungsgleise trennen. Bergwärts zu einer neuen Haltestelle am Beginn der Kranichsteiner Straße, dann dieser folgend in den Grethenweg, die Steigung hoch bis dessen Ende an der Mailänder Straße. Hier liegt m.E. der erste Siedlungsschwerpunkt, den "Abstecher" von hier aus zur Sachsenhäuser Warte halte ich für vernachlässigbar.
Weiterführung quer über die Kreuzung (heute m.W. nicht erlaubt) in's Alte Schützenhüttengässchen bis zum Hainer Weg. Diesen dann bergab bis zum Ende (Einbahnstraßenrichtung dort umdrehen) und vom Wendelsplatz wieder in die Darmstädter zur besagten Haltestelle Lokalbahnhof. Im Hainer Weg wäre das Neubaugebiet "Henninger-Areal" dadurch gut angebunden.
Flankierend dazu noch folgende Maßnahmen: Entfall der Linie 30 südlich des Mains unter Beibehalt der 36 auf deren Strecke in heutiger Taktung, dadurch Weiterbedienung der heutigen Haltestellen. Entfall der Linie 47 und Verlegung der Linie 48 vom Hainer- in den Wendelsweg (wie heute 47, nur in beiderlei Richtung bis "Am Sandberg"). Eventuell Anschluss der heutigen 35 als Verlängerung der 48 über Landwehrweg, Darmstädter und Bischofsweg zum Lerchesberg. An der Haltestellengruppe Warte wäre ein Verknüpfungspunkt mit den anderen Buslinien, ebenso im Hainer Weg mit der Tram.
Da die Bedienung Oberrads durch Wegfall der 15er-Kurse dorthin wochentags nicht ausreichend sein dürfte, schlage ich Verstärkerkurse dorthin vor, die als "19" verkehren könnten - die Rückkurse der "15" auf der Adolf-Miersch-Straße, falls diese durch die heutige Bürostadt verlängert werden sollte, aber das ist eine andere Diskussion.
Dass durch die Schleifenfahrt das eine oder andere Überholgleis nötig sein kann, wäre noch zu bedenken, ebenso der genaue Ort der Haltestellen (die stadteinwärtige des Wendelsplatzes würde ich an die ersten Häuser im Hainer Weg plazieren, Rest verhandelbar).
Und so wär's:
Nun kann man ihn zerreißen.