Beiträge von multi

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    Original von Fabian
    Außerdem würde ich gegen den Beschluss klagen, falls mir irgendwo ein Klagerecht zusteht, da er grob unsinnig ist.


    Das nenne ich mal Humor! Grobe Unsinnigkeit eines politischen Beschlusses ist mit keinem deutschen Gesetz verhinderbar. Da ist Deine einzige Chance, diese Politiker bei der nächsten Wahl abzuwählen. Du kannst ja auch niemanden verklagen, weil Du ihn nicht magst. Er muss schon etwas Gesetzeswidriges getan haben.


    Demokratiephilosophisch ist das auch richtig so. Stell Dir vor, man könnte einen Mindestlohn gar noch erfolgreich beklagen, weil man ihn für unsinnig hält ... Andere halten ihn eben für sinnig. Solche Klagen dürfen nicht möglich sein, damit es den Wettbewerb unterschiedlicher politischer Konzepte noch geben kann.


    Im konkreten Beispiel könntest Du klagen, sofern Du ein sog. "Betroffener" bist:


    "Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Anhörungsbehörde oder bei der Gemeinde Einwendungen gegen den Plan erheben." (§73, Abs. 4, Satz 1 VwVfG)

    @ Itchy: Leider sind die meisten Deiner Aussagen nur halbwahr und die Argumente daher nicht stichhaltig. (Das gilt auch für Deine Beispiele zu "Eltern haften für ihre Kinder" und zum Erbrecht.)


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    Original von Itchy
    Dann schreib mir mal bitte MdE in wieweit die direkte Demokratie Nachteile hat und wieso Volksabstimmungen böse sein sollen???


    "Böse" nein. Nachteile ja. Wenn Du Dich mit Thema beschäftigen würdest, würdest Du über mehrere Meter Literatur zu dem Thema stolpern können. An einer Uni in der Schweiz gibt es ein ganzes Institut zur Forschung über DD (Direkte Demokratie), in Marburg eine bundesweit bedeutende Forschungsgruppe usw. Ich selbst halte viel von DD. Nachteile, die auftreten können: Höhere Kosten, noch stärkere Polemisierung der Politik u.v.m. Kuck mal bei Wikipedia, wenn Du mehr wissen willst.



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    Original von Itchy
    Wieso sollen die Bürger der betroffenen Stadtteile oder die Bürger ganz Frankfurts nicht über die Zukunft der Eschersheimer abstimmen dürfen???????????? Ach ja die dummen Bürger schaffen das nicht! Das müssen die Herren Politiker machen. Die Frankfurter sollen selber entscheiden und sich nicht durch die Berufspolitik bevormunden lassen, also her mit dem Entscheid der Bürger!


    Den Sarkasmus muss ich mir jetzt erlauben: Das ist so, als forderdest Du Herrn Kohl zum Rücktritt vom Amt des Bundeskanzlers auf. Wir haben bereits Bürgerentscheide (kommunale Ebene) und Volksentscheide (Landesebene) in Hessen und - nach meinem Kenntnisstand - auch in allen anderen Bundesländern. Die Voraussetzungen sind aber je nach Bundsland unterschiedlich.


    Wir haben es in Frankfurt vor einigen Jahren erfolgreich geschafft, den Verkauf der U-Bahn-Tunnel (Cross-Border-Leasing) zu verhindern. Da hat die Politik schon nach der Vorstufe Bürgerbegehren ihre Pläne eingestellt, so dass wir gar nicht mehr abstimmen mussten. Wenn Dir die Untertunnelung der Eschersheimer so wichtig ist, dann starte ein Bürgerbegehren und sammle Unterschriften. Wenn Du genug Unterschriften beisammen hast (10% der Frankfurter Wahlberechtigten) kommt es zu einem Bürgerentscheid und dann können an einem Sonntag alle Frankfurter zur Wahl gehen und abstimmen.


    Ganz wichtig ist aber: In Deinem Begehren muss ein Kostendeckungsplan enthalten sein. Du musst also sagen, wie das bezahlt werden soll. Und im Gegensatz zu unseren Politikern kannst Du nicht neue Schulden beschließen. Das ist tatsächlich eine Ungerechtigkeit, dass die ständig neue Schulden verursachen können, Bürger beim Bürgerentscheid aber nicht.

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    Original von Itchy
    Ihr habt euch wohl nie in den Finger geschnitten oder mal einen kleinen Verkehrsunfall gehabt???


    Doch, aber wenn ich mit einem einfachen Messer Gemüse schnippel, ist die potentielle Lebensgefahr und die potentielle Gefahr größerer Verletzungen i.d.R. nicht sonderlich hoch, so dass ich nebenher Radio hören, mich unterhalten und sonst was machen kann. Wenn ich den scharfen Pürierstab benutze, kann ich mich schon viel leichter und viel schwerer verletzen, also passe ich da mehr auf. Und die Gefahren, die von einem Unfall mit der U-Bahn ausgehen, sind noch viel höher. Und deswegen muss ich da am meisten aufpassen. Der Grad meiner Tagträumerei und Ablenkung muss der Situation angepasst und darf nicht konstant hoch sein!



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    Original von Itchy
    Ja erziehen kann man sie, aber Kindern sind die Gefahren meist nie so bewusst wie Erwachsenen, außerdem handeln Kinder in ihrem Spieltrieb übermutig und nicht logisch.


    Das ist oft wahr, aber man kann Kinder dennoch für Gefahren erfolgreich sensibilisieren. Vor allem aber ist Deine Schlussfolgerung mir zu radikal. Konsequent fortgesetzt bedeutet das nämlich, dass wir auch den gesamten Straßenverkehr einstellen oder für Kinder unerreichbar in den Untergrund verlegen müssen. Das fordert nur bisher keiner, weil es da offensichtlich wird, dass das unfinanzierbar ist ...



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    Original von Itchy
    Die Unfälle sind bestimmt nicht im vollem Bewußtsein der Opfer geschehen. Eine alte Frau die einen Bahnübergang überquert und von der U-Bahn erwischt wird, wird wohl wahrscheinlich die Entfernung falsch eingeschätzt haben....wer hat Schuld??? Die alte Frau, der Augenarzt von ihr, der Optiker der die Brille angefertigt hat oder einfach Mutter Natur???


    Diese alte Frau muss aber eigentlich gar keine Entfernungen einschätzen, denn an der Eschersheimer haben alle Fußgängerüberwege über die Gleise Ampeln. Sie müsste nur auf die Ampel schauen und sich an das halten, was sie schon als Kind gelernt hat. Viele alte Leute gehen aber genauso bei Rot, wie sie es in jüngeren Jahren getan haben. Nur haben sie in diesen jüngeren Jahren die Situation besser überblicken können.


    Wer bei Grün losgeht und wegen Schwäche nicht schnell genug rüberkommt, für den hat die Bahn auch eigentlich noch genug Bremsweg.



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    Original von Itchy
    Außerdem kannst du die Aufarbeitung der Schuldfrage nach unserem Recht vergessen oder willst du allen Ernstes behaupten das unsere Justiz gerecht ist????


    Ich wollte eine höhere Instanz einführen und meine und Deine Subjektivität ausschließen. Einfach eben eine Statistik, die die Ursachen aller Unfälle objektiv erfasst. Dafür habe ich mir eine Institution ausgesucht, die diese objektive Ursachenerforschung betreiben könnte. Ich hätte genausogut "wissenschaftliches Gutachten" schreiben können. Aber jede noch so objektiv gemeinte Aufstellung ist irgendwie angreifbar.



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    Original von Itchy
    Es ist die PFLICHT der Gemeinschaft und das sind nun mal alle die hier posten und in Frankfurt leben, solche Unfälle überall zu verhindern, ob man bspw. die Trasse nun unter die Erde verlegt oder andere Maßnahmen ergreift.


    Da sind wir an einem wichtigen Punkt: Die Möglichkeiten, die Strecke sicherer zu machen ohne Tunnel, sind meiner Meinung nach noch längst nicht ausgeschöpft.

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    Original von Itchy
    Ich weiß nicht ob die User die hier die ganze Zeit von Selbstverschulden und Selbstverantwortung schreiben noch so schreiben würden, wenn beispielsweise ihr eigenes Kind bei so einem Unfall zu schaden käme.


    Man kann seine Kinder auch erziehen (zum Beispiel sich an Straßenverkehrsregeln zu halten), sie für Gefahren sensibilisieren usw.



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    Original von Itchy
    Die Person ist selber schuld zählt leider nicht immer, die traurige Wahrheit ist, das meist niemand schuld ist, sondern es eine Verkettung von unglücklichen Umständen ist. Ich möchte, dass das einige User hier einfach zur Kenntnis nehmen.


    Diesen Gefallen tue ich Dir nicht. Ich nehme es nicht zur Kenntnis und bestreite im Gegenteil Deine Aussage: Solange ich keine Aufstellung habe mit einer juristischen Aufarbeitung der Schuldfrage sämtlicher Todesfälle auf der Eschersheimer in Zusammenhang mit der U-Bahn, behaupte ich, dass es weniger unglückliche Umstände als Unachtsamkeit war.


    Und dass Verantwortung als Tugend veraltet ist und in unserer Gesellschaft nichts mehr zählt, fällt uns schon jetzt bitter auf die Füße (Managerbashing, Politikerbashing etc.). Und das wird noch zunehmen.


    Nur zur Klarstellung: Ich wünsche wahrliche keinem unachtsamen Verkehrsteilnehmer den Tod, nicht einmal denen, die Sicheitsrisiken absichtlich eingehen. Ich wünsche auch denen alles Glück der Welt. Aber ich will nicht, dass unsere Gesellschaft sich diese Leute zum Maßstab macht!

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    Original von Ost-West-Express


    Dann hätte man ja auch die Dampfzüge da lassen können, die da wahrscheinlich etwas seltener und unregelmäßiger als heute vor etwa 50 oder 60 Jahren fuhren. :P Hat ja auch funktioniert ! :P


    Aber nur auf der Strecke nach Kronberg. Die Strecke nach Bad Soden ("Limesbahn") wurde ja erst zur S-Bahn-Eröffnung in den 70ern gebaut.

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    Original von olli77
    Gestern widmete das Höchster Kreisblatt wieder mal ein Bericht der RTW. Dabei ging es vor allem um die strittige Führung im Bereich Sossenheim.


    Der Planungsverband Rhein-Main machte wiederum deutlich, dass ein Erfolg der RTW vor allem von der Erschließung und Verknüpfung von Wohn- und gewerblichen Standorten abhängt. Es mache keinen Sinn nur gewerbliche Standorte miteinander zu verknüpfen.


    Nichtsdestotrotz kann ich nur immer wieder meine Forderung wiederholen:


    Die RTW ist die perfekte Möglichkeit, um das MTZ endlich an den Schienenverkehr anzuschließen. Die RTW bleibt aus Eschborn kommend auf der Feldseite neben der A66, schwenkt dann in einer Rechtskurve über die Schnellstraße ein in einen aufgeständerten Bahnhof über dem Parkplatz, direkt auf Höhe MTZ Mitte (Karstadt) und schwenkt dann von dort in einer sehr weiten Rechtskurve (180°) auf die Strecke Soden-Höchst.


    Wenn man nicht an Weichen spart, könnte man das sogar so machen, dass auch die Züge auf der RB Soden-Höchst einen Kringel ans MTZ fahren: Soden-Sulzbach-MTZ-Sossenheim-Höchst. Und zwar lustigerweise nicht als seitliche Verschwenkung zwischen Sulzbach und Sossenheim, sondern als Vollkreis.

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    Original von Alf_H
    Die Kronberger werden sich beschweren, weil sie dann immer in Niederhöchstadt umsteigen müssten. Das System würde störanfälliger. Ich weiß im Moment nicht, ob das überhaupt so ging, da es in Niederhöchstadt ja nur einen Mittelbahnsteig gibt.


    Stimmt, in Niederhöchstadt müsste man umbauen. Aber bei meiner Idee bekäme man als Ersatz für's Umsteigen direkte Umsteigemöglichkeiten auf die andere Linie (ohne Wartezeiten) und einen dichteren Takt!



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    Original von Alf_H
    Ich denke eher, das wie geplant irgendwann die Flügelung in Niederhöchstadt kommt.


    Oh, Mann! Manchmal steh ich echt so auf'm Schlauch! Auch wenn ich davon noch nichts mitbekommen habe, hätte ich auch selbst drauf kommen können. Habe Flügelungen an anderen Stellen ja schon oft genug miterlebt!



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    Original von Alf_H
    Wer von Bad Soden nach Kronberg (oder umgekehrt) will, wird evtl. eher den Bus benutzen. Und so viele Leute dürften das nun wirklich nicht sein (eher sehr wenige).


    Kann man das wirklich so gut einschätzen? Ich finde zwar auch, dass es wenige sind, aber:


    Lass es in alle Richtungen pro Tag nur 100 Leute sein, die so umsteigen (das wären pro Umsteigeverbindung etwa 1,2 Leute, also nicht übertrieben), dann sind es immerhin 25 Personenstunden pro Tag, die da unnütz auf dem Bahnsteig Niederhöchstadt verpuffen, pro Jahr also 9125 Personenstunden. Also 9125 Stunden vertane Lebenszeit. Berechnen wir einen wirtschaftlichen Schaden mittels eines angenommenen Mindestlohns von 8,50 € für jede Stunde liegen wir damit bei etwas über 77000 €.


    Und viel wichtiger ist: Bei etwa 10 Minuten Fahrzeit von Tür zu Tür und gut 30 Minuten Fahrzeit mit der S-Bahn plus Fußwege wüsste ich, besonders als Pendler, was ich tue. Reduziert sich die Fahrzeit auf 15 Minuten, sähe die Sache schon anders aus.

    Tach zusammen,


    habe schon seit langem eine Idee, die mir heute wieder so richtig präsent wurde.


    In einem heutigen Störungsthread stand:


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    Wegen einem Blitzeinschlag und Stromausfall am Bahnhof Kronberg kommt es momentan zu Behinderungen auf der S-Bahn-Linie S4.


    Zur Zeit beginnen und enden die Züge der S-Bahn-Linie S4 am Halt "Niederhöchstadt".


    Die Halte "Kronberg" und "Kronberg Süd" werden nicht angefahren.


    Ich habe mich schon immer geärgert, dass auf den alleinigen Außenästen von S3 und S4 heute maximal ein 30-Minuten-Takt angeboten wird, früher zwar mal ein 20-Minuten-Takt in der HVZ, dafür in der NVZ ein 40-Minuten-Takt. Außerdem ist die Verbindung von der S3 zur S4 und umgekehrt schlecht. Komme ich aus Soden und will nach Kronberg, steht in Niederhöchstadt aber immer eine S3 nach Soden. Auf die S4 muss ich dann immer noch 15 Minuten warten.


    Ich weiß, dass hier die eingleisigen Streckenabschnitte (auch am Südast bei Darmstadt), die Gleissituation an den Endbahnhöfen, Fahrtzeiten und Takte erhebliche Zwänge ausüben. Dennoch halte ich deutliche Komfortverbesserungen für die Fahrgäste für möglich:


    Auf beiden alleinigen Außenästen wird ein 15-Minuten-Takt eingerichtet. Da ein 7,5-Minuten-Takt zwischen Rödelheim und Niederhöchstadt übertrieben ist, reduzieren wir S3 und S4 zu einer Linie, die alle 15 Minuten zwischen Darmstadt und Bad Soden fährt. Zwischen Kronberg und Niederhöchstadt wird mit kleineren Fahrzeugen eine Regionalbahn eingerichtet.


    Auf der RB-S4 reicht ein Fahrzeug, um das umzusetzen. Damit der Fahrer nicht verrückt wird auf dieser Strecke, könnte man diese Strecke auch vollautomatisieren. Da müssen nur 3 Bahnübergänge beseitigt werden, von denen einer sowieso schon lange verändert werden soll.


    Bauliche Maßnahmen:
    - Endstation Bad Soden muss evtl. einen dritten Bahnsteig bekommen.
    - Eine Station auf der eingleisigen S3 muss auf jeden Fall eine Begegnungsstation mit zwei Gleisen und zwei Bahnsteigen werden.
    - Die RB-S4 müsste evtl. für automatisierten Betrieb abgesichert werden.


    Evtl. sollte die S-Bahn die Strecke Darmstadt-Kronberg fahren und die RB die Strecke Niederhöchstadt-Soden. Dann kann man sie gleich zur RB Niederhöchstadt-Soden-Höchst machen (ohne umsteigen).


    Meine Fragen sind nun:


    Was haltet Ihr davon betriebstechnisch für am sinnvollsten? (Auf welchen Außenast die RB? Vollautomatisierung? Wohin die Begegnungsstation? Usw.)


    Was ist finanziell noch am ehesten machbar?

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    Original von Torben
    Übrigens: sollte die nordmainische S-Bahn gebaut werden, dann werden die 800 Meter C-Strecke, die damals zum Ostbahnhof gebaut wurden, völlig überflüssig! Also so schlimm kann's nicht werden...


    Die Verlängerung der U6 wird kommen, egal ob das sinnvoll ist oder nicht. Die Frage ist nur wann. Auch Napoleon wollte schon einen Tunnel unter dem Ärmelkanal. Gut 200 Jahre später ist er schon da ...

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    Original von Acetylcholin
    Für alle, die nun trotzdem doch nochmal reinschauen wollen, der Vollständigkeit halber hier die Adresse zu der Publikation des VCD : http://www.vcd.org/frankfurt-main-taunus/VCDVarU5.pdf


    1. Die eventuelle Erweiterung über das Europaviertel wird auf diesen ganzen sechs Seiten offensichtlich ja gar nicht berücksichtigt und damit auch nicht der Nutzen der durch eine durchgehende Verbindung erhalten werden könnte (ist ja irgendwie klar, dass sich die hier veranschlagen 96 Millionen Euro für den Bau nicht rechnen würden, wenn man dies nicht mit berücksichtigt). Wie weit waren eigentlich schon die Planungen für den U5-Tunnel im Europaviertel zu diesem Zeitpunkt ?


    Die verlinkte VCD-Studie ist von Februar 2007. Die Überlegungen zu einer Verlängerung ins Europaviertel gibt es, seit es die Ideen zum Europaviertel und zum UEC gibt. Also mindestens seit dem Jahr 2000. Bei den Planungen zu Olympia 2012 (war noch 2002 in der Diskussion) war die STrecke meiner Erinnerung nach mit eingeplant. (In die Nähe sollte das olympische Dorf kommen und das Olympiastadion ans Rebstockgelände.)
    Und: Bislang gibt es zig Varianten zu genauer Gleislage und Stationen. Letztenendes ist die ganze Sache unkonkret, bis nicht die genaue Planfeststellungsunterlage erstellt und vor allem eingereicht wird.
    Wie aber auch immer: Das Ding ist ein Prestigeobjekt, das die Frankfurter Politik sehr wahrscheinlich in irgendeiner Form durchziehen wird. Und das kann man schon seit Jahren wissen.



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    Original von Acetylcholin
    2. Der Nutzen einer direkten Verbindung bis zum Hauptbahnhof wird zur Diskussion gestellt. Ich hätte eigentlich automatisch angenommen, dass solch eine Verbindung nur nützlich sein kann.


    John2 und Jörg L haben die wesentlichen Punkte genannt: In einem optimal gestalteten Netz hast Du recht. Und: konkrete Nutzerzahlen müssten erhoben werden. Mir individuell ist die Direktverbindung sehr wichtig, aber das ist im Sinne der Allgemeinheit unwesentlich.



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    Original von Acetylcholin
    3. Gleichzeitig wird gesagt, dass aufgrund zu geringer Kapazitäten eine zusätzliche Straßenbahnstrecke vom Frankfurter Berg über die Friedberger Landstraße erforderlich wäre. (Habe ich das richtig verstanden ?)


    Du hast es richtig verstanden. Jörg L hat es in seinem letzten Beitrag angedeutet: Die Strab-U5 hätte bei gleicher Zugdichte und 2 S-Wagen statt 2 P-Wagen etwa die gleiche Kapazität wie die U-U5. Also kein Problem bei der Umstellung. ( Obwohl die U5 heute schon häufig auf oder schon über der Belastungsgrenze unterwegs ist. :rolleyes: ) Die Strecke soll aber bis zum Frankfurter Berg verlängert werden. Das bedeutet mehr Fahrgäste. Die Kapazitäten des nördlichsten Astes sollten daher auf eine neue (zusätzliche) Strabverbindung über die Friedberger verlagert werden. So interpretiere ich die Studie. Meine Meinung: Keine tolle Lösung.



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    Original von Acetylcholin
    4. Die Eingriffe in das Stadtbild bei einem Tunnelbau durch Abgänge und Entlüftungsbauwerke werden insgesamt als 'mittel' eingestuft - seid ihr auch dieser Meinung ?


    Nö, Entlüftungsbauwerke habe ich im Straßenbild bisher noch nie wahrgenommen. Zu- und Abgänge kann man auch sehr schön gestalten (BW, Messe, Eissporthalle etc.).



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    Original von Acetylcholin
    5. Was genau hat es mit dem Nutzen auf die Ringstraßenbahn auf sich ? Wäre der wirklich so groß bei einem Bau der Niederflurlösung ? (Habe ehrlich gesagt von dieser Ringstraßenbahnlinie noch nicht so viel gehört.)


    John2 hat bereits erwähnt, dass sich Ring-Strab (Niederflur) und U5 (je nach Entscheidung auch Niederflur oder eben gerade nicht) einen Gleisabschnitt im Marbachweg teilen müssten. Dazu ist noch zu ergänzen: Der Abschnitt ist etwa 800 Meter lang und es befinden sich auf diesem Abschnitt derzeit 2 Stationen: Marbachweg/Sozialzentrum (keine 50 Meter um die Ecke ist die nächste Haltestelle) und Gießener Straße (aber nur der Bahnsteig für eine Fahrtrichtung, der andere liegt in der Gießener Straße). Man könnte also "Marb.w./Soz.z." einfach aufheben, weil Ersatz direkt um die Ecke liegt. Die eine Fahrtrichtung Gießener STraße legt man um die Ecke in die Gießener STraße und schon ist der gemeinsame Streckenabschnitt frei von Hochflurstationen. Usw. usw. Man bekommt dort Hochflur und Niederflur auf einer STrecke sehr leicht unter einen Hut. Nur Niederflur wäre natürlich noch einfacher!

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    Original von Combino


    Das war ganz bewusst so gewählt. Die neue Farbe kam mit den ersten Niederflurfahrzeugen und durfte auch nur auf diesen verwendet werden. Erst im weiteren Verlauf war es der VGF möglich, die Farbe auch auf Altfahrzeugen verwenden zu dürfen.


    1993 kam der R-Wagen in SVB. Nur ein Jahr später wurde der U4-Wagen (HOCHFLUR!) in SVB ausgeliefert. War da das Eis bereits gebrochen oder war es nicht eher ein Unterschied Altfahrzeuge versus Neufahrzeuge. In einer PM der VGF von 1994 wird SVB bereits als neues Corporate Design bezeichnet. Was wäre denn das für ein Corporate Design, wenn es nicht einheitlich wäre, sondern nur auf einem Teil der Fahrzeuge? Die SVB-Stelen kamen meiner Erinnerung nach ebenfalls zeitgleich. Z.T. wurden sogar Mülleimer an Stationen auf SVB umlackiert und zwar alles schon vor 1996!


    Sollte es wirklich so sein, dass das, was Du da geschrieben hast, wahr ist, ist die VGF seinerzeit entweder zu dumm gewesen, einen Vertrag zu SVB zu machen, der ihr alle (notwendigen) Rechte einräumt, oder sie hatte die Rechte und war zu dumm eine wirkliche Corporate Identity einzuführen. Beides kein Ruhmesblatt ...



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    Original von Combino
    Auch war es anfangs nicht erlaubt, Vollwerbungen auf den neuen Fahrzeugen anzubringen. Für Werbungen war lediglich der Kontraststreifen als Nutzfläche erlaubt.


    Ja, diese Vorgabe kenne ich auch.

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    Original von Combino
    Es geht doch in erster Linie darum, dass subaru-vista-blue eine modern wirkende Farbe ist, die den Niederflurcharakter der neuen Zeit unterstreichen soll.


    Deswegen werden alle Hochflurfahrzeuge auch damit lackiert? Jaja ich weiß, Modernität und so. Ist schon richtig. Aber Niederflur als DAS einzige Beispiel für Modernität ist halt nicht so geschickt gewählt :tongue:

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    Original von Acetylcholin
    Davon abgesehen find ich sie auch als Signalfarbe an sich ganz nützlich - wer weiß, wie viele Unfälle mehr sonst noch auf der Eschersheimer passieren würden.


    Aber überhaupt nicht! Die vorherige Farbgebung (orange-beige), wie auch immer sie einem ästhetisch gefallen mag, war mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auffälliger als SVB. Vermutlich könnten schon einfache farbtheoretische Aussagen das ergeben. Eine entsprechende wissenschaftliche Untersuchung hinsichtlich der tatsächlichen Auffälligkeit wäre sehr einfach und kostengünstig zu erstellen:


    Lege zwei Gruppen mit jeweils 500 Personen ein Foto von der Kreuzung Hügelstraße Blick in Richtung Lindenbaum vor. Der einen Gruppe mit SVB-Bahn und der anderen mit orange-beiger Bahn. Beide Bahnen an der gleichen Stelle (eher etwas im Hintergrund, dann macht sich die Farbe stärker bemerkbar als die Form) und mit gleichem Verkehr drumherum.


    1. Frage: Wo befindet sich auf diesem Foto eine Bahn oder ein Bus? (Messen der Zeit bis zum richtigen Identifizieren)


    2. Frage: Wie auffällig finden Sie die Farbgebung dieses Fahrzeugs? (Skala sechsstufig von sehr auffällig bis sehr unauffällig)


    Das Ergebnis dürfte bei beiden Fragen/Aufgaben meiner Meinung nach eindeutig ergeben, dass orange-beige auffälliger ist.

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    Original von Ost-West-Express


    Mit der genauen Abgrenzung des Stadtteils Hausen tun sich viele schwer, selbst die Hausener selber :P - und erst recht die Frankfurter Rundschau. Ich denke da nur an die Berichte, dass die Frankfurter Börse aus "Hausen" abwandert, obwohl sie derzeit noch auf Bockenmheimer Boden residiert.


    Und das Theater um die "3. Moschee in Hausen" - obwohl der diskutierte Bauplatz auch auf Bockenheimer und nicht auf Hausener Boden liegt. :P :P :P
    Und ich denke, die Polizei hat mehr zu tun, sich um die Rekonstruktion des Unfalls zu kümmern als um den genauen Verlauf der Bockenheim-Hausener Gemarkungsgrenze ! :D


    [OT]
    Weiß jemand eine Karte im Internet, auf der die Stadtteilgrenzen genau erkennbar sind?


    In einigen Fällen, wo ich bescheid weiß, wäre ich für eine ahistorische, aber heutigem Raumverständnis angebrachte Neuordnung der Stadtteile. Römerstadt ist für mich nicht Heddernheim und der Ben-Gurion-Ring nicht Nieder-Eschbach und die Neue Börse nicht Bockenheim.
    [/OT]

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    Original von Charles
    Genauer Wortlaut: "... umsteigen zu den U-Bahnen der Linie U3 vom Gegenüberliegenen Bahnsteig." Bin mir gerade aber nicht sicher, ob die BL 26 Richtung Heddernheim auch angesagt wird. Richtung Oberursel und Ginnheim auf jeden Fall ja.


    Diese Ansagen für U-Bahnen anderer Linien in entgegengesetzter Fahrtrichtung kamen erst um 1989/1990 herum auf. Bis dahin wurden sie überhaupt nicht angesagt.


    Stein des Anstoßes war die BUGA 1989. Für die hat man spezielle Ansagen gemacht. So wurde dann auch in der U2 in Heddernheim bzw. in der U3 am Zeilweg angesagt: "... umsteigen zur Bundesgartenschau mit Linie U1 in Richtung Ginnheim vom gegenüberliegenden Bahnsteig". Nach der BUGA hat man dann entweder direkt (oder allenfalls nach einer kurzen Pause) die Ansagen ohne den BUGA-Umstand eingeführt und eben auch auf allen Linien.


    Überhaupt zu den Ansagen und ihrer Entwicklung:
    Mindestens Mitte der 80er bis in die 90er wurden bei den Stadtwerken/VGF bei normalen Umsteigeansagen nur die Fahrtziele genannt ("... umsteigen zu den Omnibussen in Richtung Palmengarten oder Hainer Weg"), danach dann Fahrtziele und Liniennummer ("... umsteigen zu den Omnibussen in Richtung Palmengarten oder Hainer Weg mit Linie 36") und seit einigen Jahren nur noch die Liniennummer ("... umsteigen zu den Omnibussen der Linie 36").
    Die Ansagen mit Fahrtzielen und Linien waren natürlich an Knotenpunkten z.T. sehr lang. Am lustigsten war die Ansage für die Hauptwache auf der A-Strecke vom Eschenheimer Tor kommend. Die Strecke kurz, die Ansage ewig lang. Meist hat die Ingrid noch gebabbelt, wenn die Bahn schon an der Hauptwache stand und die Leute schon am aussteigen waren.

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    Original von Charles
    Gelbe Schilder wären hier sicherlich auch Hilfreich, schließlich gibt es gelbe Schilder die über Jahre hängen und auch hängen bleiben.


    Die Idee finde ich sehr gut: auffällig, aber kostengünstig und leicht rückgängig zu machen, wenn man sich doch dagegen entscheidet.


    Es wäre auch schon mal was geholfen, wenn die großen Linienpläne entlang der U4 die Verlängerung darstellen würden. An der Konstablerwache C-Strecke wurden die Pläne, wie schon beschrieben, überklebt. An der B-Strecke fehlen die Aufkleber an mehren Stationen (allen?).

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    Original von K-Wagen
    Das freut mich das diese Rolatoren nun ausreichend Platz haben und der Rest dafür stehen darf. :rolleyes:


    Ich glaube "Rollatoren" sind diese Gehhilfen auf 2 Rädern. Und für die können wir ruhig ein bisschen Platz machen. Die brauchen ja auch nicht so viel davon. Falls damit diese bescheuerten Elektrowägelchen für Faule gemeint sein sollen, wäre ich auch dagegen, denen Platz zu verschaffen. Denn wenn wir alle mit den Dingern unterwegs sind, dann haben in einem Wagen nur noch 25 Leute mit solchen Teilen Platz. Die heißen aber, glaube ich, Elektromobil.



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    Original von Torben
    Ich denke, dass wir uns in Frankfurt nicht darüber beschweren können, denn das Sitzplatzangebot liegt im internationalen Vergleich aller Wahrscheinlichkeit nach trotzdem noch weit über dem Durchschnitt. Die Zahl der Sitzplätze wurde von 63 auf 54 vermindert (Klappsitze mitgezählt), d.h. 9 Sitzplätze Verlust, dafür 25 Stehplätze Gewinn. Macht insgesamt eine Kapazitätserhöhung um 16 Plätze pro Wagen.


    Ich finde auch, dass wir sehr viele Sitzplätze in unseren Bahnen haben. Das Argument der Gesamtkapazität ist aber so eine Sache. Die Stehplätze werden in Frankfurt m.W. mit 4 Personen pro m² berechnet. Das ist im Berufsverkehr sicher möglich, aber es ist auch eher unangenehm, mit fremden Leuten so auf Tuchfühlung zu stehen. Für den Normalfall ist das unrealistisch. Die Kapazitätserhöhung wirkt sich also faktisch nur auf die Stoßzeiten aus.



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    Original von Torben
    Wenn man sich die U-Bahnen, Subways, Metros, etc. anderer Städte ansieht, sind die Sitze meistens nicht in Sitzgruppen wie bei uns angeordnet, sondern in Reihen entlang der Fenster.


    In anderen Städten der Welt sind U-Bahnen aber häufig so lang wie bei uns S-Bahnen. Da sind dann in Summe wieder genug Sitzplätze vorhanden.

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    Original von Notsollwertfahrer
    Noch eib Bild: (kann mir jemand sagen wo das überhaupt ist? Bonames Mitte?



    Fast. 2 Stationen weiter Richtung Gonzenheim: Es ist Ober-Eschbach. Der Blick geht Richtung Gonzenheim, rechts also der Bahnsteig nach Gonzenheim, links der zum Südbahnhof.

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    Original von Alf_H
    Sehe ich das richtig, daß die Autobahnraststätte "Taunusblick" immer noch nicht eröffnet ist


    Richtig.



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    Original von Alf_H
    und wohl erst im Spätherbst in Betrieb geht/ gehen soll ? (Die sollte doch schon seit Jahren stehen).


    Keine Ahnung. Sie ist aber schon recht weit gediehen. Ein Aussichtsturm steht, Tankstellengebäude und die Überdachung der Tanksäulen sind im Rohbau wohl annähernd fertig (nach der Optik zu urteilen). Vielleicht klappt's also schneller.



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    Original von Alf_H
    Zur Zeit ist da wohl nur ein Parkplatz.


    Auch richtig. Der ist da und wird auch genutzt.



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    Original von Alf_H
    Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist die neue Rastanlage nur einseitig an der BAB A5, aber mit einer Brücke in beide Fahrtrichtungen verbunden.


    Und auch das stimmt. Die Raststätte ist einseitig und liegt westlich der A5, also auf der Seite in Fahrtrichtung Basel. Die Brücke von der Fahrbahn Richtung Kassel auf die andere Seite existiert und wurde zu Zeiten, als das noch eine Tank- und Raststelle der US-Army war, meiner Erinnerung nach auch genau so genutzt. Im Moment ist die Zu- und Abfahrt in dieser Fahrtrichtung und Nutzung der Brücke nicht möglich. Ich vermute aber, dass sie die mit Eröffnung der Raststättenanlage wieder in Betrieb nehmen (wollen).

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    Original von Torben
    Gibt es eigentlich Aussicht auf Fördergelder? Ich befürchte nein, denn der Kosten-Nutzen-Faktor dürfte weit unter 1 liegen, sofern der P&R-Parkplatz der einzige Grund zur Verlängerung ist und die Strecke nicht gleich nach z.B. Steinbach gebaut wird. Im Einzugsgebiet ist außer der Raststätte, einem Campingplatz und ein oder zwei Hütten auf'm Acker sonst nichts, also 0 Einwohner. Pendler erwarte ich durchschnittlich 1-2 pro Zug, wenn der Parkplatz so genutzt wird, wie die andern P&R-Parkplätze in Frankfurt. Vermutlich muss die Stadt das aus eigener Kasse finanzieren, oder?


    Es wäre immerhin der erste P+R-Platz im Nahraum Frankfurt (Marburg und sowas zähle ich jetzt nicht dazu), der so extrem nah an der Autobahn liegt und der vor allem nur von der Autobahn erreichbar ist. Der P+R Kalbach z.B. lag mal direkt an einer Abfahrt von der A661. Aber der ist doch eigentlich dafür da, dass Leute aus dem Raum Kalbach schnell zur U-Bahn kommen.


    Ob es für eine Förderung reichen würde (KNF) kann ich schwer einschätzen. Aber selbst wenn nicht, hielte ich das Projekt für einen sinnvollen Test. Wenn das gut angenommen wird, hat es was gebracht. Wenn nicht, hat man etwas wirklich Neues erprobt und eben gelernt. Und dann kann man die Gleise für die Verlängerung nach Steinbach ja immer noch gebrauchen. :D