Beiträge von Christian St.

    Ist das allgemeine Sommerloch (bedingt durch das total "normale" Wetter) in diesem Jahr wieder etwas früh dran?


    Anders kann ich es mir nicht erklären, was diese "Diskussion" angeht.


    Es ist natürlich verständlich, dass der "Durchschnittsfahrgast" das Neuere bevorzugt, es ist eine menschliche Angewohnheit.


    Bedauernswerterweise setzt man (auch eine typisch menschliche Eigenschaft) "neu" immer mit "besser" gleich, was eine abgrundtief falsche Haltung ist.


    Auch die Dinge, die bereits existieren, haben ihre guten Eigenschaften, der 420/421 auf jeden Fall (oder fahrt ihr nur in den Endwägen mit :D?):



    Fangen wir bei den Einstiegsräumen an:
    Von den Sitzgruppen im 421, die der 1. Klasse zugehörig sind, bzw. die neben selbiger angesiedelt sind, für Insider die Türen 3, 4, 5 und 6, abgesehen, weisen die 420/421 eine annährend gleiche Grundfläche wie der 423/433.


    Der Hauptunterschied ist aber der, dass der "Auffangraum" (das ist der Einstieg im Grunde genommen) in den 420/421 weitaus besser für Kurzstrecken-Fahrgäste geeignet ist, als beim 423/433:


    Da die Taschenschiebetüren etwas schmaler als Schwenkschiebetüren sind, die Räume insgesamt aber die gleiche Größe aufweisen, sind die Türsäulen entsprechend größer ausgeführt.


    Wenn ich 420/421-fahre und dies über eine Distanz von drei bis fünf Stationen, z.B. die "klassische" Route Konstablerwache - Hauptbahnhof Frankfurt, tue, stelle ich mich aus Gewohnheit immer neben die Türsäule und habe wirklich viel Platz, anders kann man es nicht ausdrücken.


    Selbst wenn Fahrgäste einsteigen, ich behindere den Fluss der ein- und aussteigenden Fahrgäste nicht, warum?


    Weil die Tür nicht vollständig in der Türtasche verschwindet, sondern mit den Türgriffen weiterhin, wenn auch zum Teil, "präsent" bleibt.


    Dieser "Schutz" macht es mir möglich (je nach Körperstatur) sich dahinter "zu verstecken", ganz anders beim 423/433:


    Hier sind die Räume zwar gleich groß, aber dafür die Türsäulen schmaler, besonders schlimm ist es an der jeweils ersten und letzten Tür einer Einheit, denn da gibt es eine (verdammt störend) angeordnete Griffstange, die zwangsläufig dazu führt, dass ich mich bei geöffneter Tür im Einsteigsbereich befinde, ohne es zu wollen.


    Steht an der Türsäule gegenüber auch eine Person, haben wir insgesamt schon die Öffnungsweite einer Taschenschiebetür, nur mit dem Unterschied, dass wir uns nicht (wie beim 420/421) "verstecken" können, das heißt:
    Einsteigende Fahrgäste stocken kurzzeitig beim Einsteigen, weil sie annehmen, wir würden aussteigen wollen, schon haben wir ein (auf den ersten Blick "billiges" aber nicht zu unterschätzendes) Problem bei der Abwicklung des Fahrgastflusses.


    Nächster Punkt:
    Angenommen der Turbowechselrichter "spinnt" bzw. der Tf vergisst die Innenbeleuchtung einzuschalten, wenn es in einen dunklen Abschnitt geht (wie unser S-Bahn-Stammstreckentunnel zum Beispiel!):


    Im 420/421 sitze (oder stehe) ich dennoch nicht im Dunklen, im Gegenteil!
    Die Einstiegsbeleuchtung (die zugleich als Notbeleuchtung dient) sorgt dafür, dass die Taschenschieber und auch die Netzpläne an der Decke schön milde angeleuchtet werden (*schwärm*), beim 423/433 hingegen sieht es bei mir bei nicht eingeschalteter Beleuchtung "zappenduster" aus (habe ich auch schon mehrfach erleben "dürfen"), angenehm, wenn man just in dem Moment durch den Zug läuft und über eventuell herumliegende Gepäckstücke stolpert...


    Nun zum Punkt Gepäckablagen:
    Im Gegensatz zum 423/433 habe ich beim 420/421 an jedem Sitzplatz eine Gepäckablage!
    Die Ausführung des 423/433 mit dieser "Halbkreisform", die noch dazu an nicht jedem Sitzplatz vorhanden ist, wirft in meinen Augen kein gutes Licht auf die Zweckmäßigkeit des Innenraumes.


    Punkt Orientierung beim Einsteigen: Durch die fehlenden Kopstützen habe ich beim Einsteigen (gerade bei drei kleinen Räumen!) einen wesentlich besseren Überblick über freie oder besetzte Sitze oder Sitzgruppen als im 423/433.


    Bei diesem muss man erst näher herantreten, um auch wirklich sehen zu können, ob der Platz wirklich frei ist (außer die Person ist so groß, dass man deren Kopf schon beim Einsteigen sehen kann).


    Nun der Punkt Abfertigung:
    Zwar besitzen die Taschenschiebetüren des 420/421 weder Lichtschranken, noch Einklemmschutz, jedoch stört dies nicht weiter, denn in der Grundauslegung waren die Türen (im Gegensatz zu der Bauart Taschenschiebetüren in den Berliner und Hamburger S-Bahnen, ET 171 und Co. lassen grüssen!) mit Hilfe von Drosselventilen darauf ausgelegt, beim Zulaufen keinen starken Druck auszuüben, damit Personen, die zwischen den beiden Türflügeln festhängen nicht verletzt werden.


    Und wie können wir es vermeiden, erst einmal in diese Situation "Eingeklemmtheit" zu geraten?
    Richtig, wir hören (zur Abwechslung) auf die Aufforderung "zurückbleiben" und hechten nicht noch in der Annahme, der am Bahnsteig stehende Zug würde der letzte heute noch fahrende sein wie die Wilden und springen wie benommen in die zulaufende Tür.


    Selbst ohne Vorankündigung:
    Der Tf überwacht stehts den Abfertigungsvorgang, bei Langzügen sogar unter Mithilfe eines Zugbegleiters, da wird nicht das Vertrauen in eine vollkommen auf Computer ausgelegte Technik gelegt!


    Was die Sache mit der E-Bremse angeht:
    Besonders in den warmen Jahreszeiten, die sich durch die stetig wechselnden Wetterverhältnisse der letzten Jahre heutzutage wesentlich frühzeitiger und damit auch entsprechend heftiger bemerkbar machen, kann es schon mal vorkommen, dass die E-Bremse "die Mucke macht".


    Ich drücke es einmal so aus:


    Gefordert wird das Werkstattpersonal ebenso, wie das fahrende Personal, die Tf´s:


    Letztere erbringen zwar herausragende Leistungen, sprich die Verantwortung für unzählige Menschenleben, jedoch darf dadurch nicht die Motivation verlorengehen, so materialschonend wie es nur geht, zu fahren, das heißt:


    Auf längeren Abschnitten für eine ausreichende Kühlung der Widerstände sorgen, also so frühzeitig wie es geht in "Bremsschütz ein" schalten, den Zug an Gefälleabschnitten einfach rollen lassen und vielleicht dabei schon für eine "Abkühlung" sorgen und bei Bremsvorgängen etwas frühzeitiger, dafür aber etwas sanfter "in die Eisen gehen".


    Thermische Überlastung ist auch eine der Gründe, weshalb die E-Bremse bei hohen Temperaturen "das Zeitliche segnet", ich will in keiner Art und Weise Menschen oder Berufsstände kritisieren, ich will einfach nur Anregungen geben, unter welchen (anderen Aspekten) man das Thema "420/421" angehen sollte.


    2009 wird der erste 420/421-Prototyp, 420 001, 40 Jahre alt, ein solches Alter konnte er nur deswegen erreichen, weil an seiner Entwicklung Generationen von Triebfahrzeugführern, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und viele andere Bahnbedienstete mitgewirkt haben.


    Aber das Wichtigste ist:
    Der 420/421 verdankt seine hohe Lebensdauer den Fahrgästen, die durch ihre rege Nutzung mit dazu beigetragen haben, dass er zu dem geworden ist, der er heute ist.


    Wer dies einmal eindrucksvoll veranschaulicht haben möchte, möge in Stuttgart die 7./8. Serie besuchen und auch "Plus" fahren, dann wisst Ihr, was ich meine.


    Das war es von meiner Seite.

    Die Betonung liegt auf "noch" :D.


    Nein im Ernst: Du hast natürlich vollkommen recht, die Taufen an sich werden noch durchgeführt, bedauerlicherweise aber nicht mehr in unseren Gefilden an unseren S-Bahnen :(.


    Mit den 420-Taufen hatten sowohl Frankfurt, als auch Stuttgart damals die Chance gehabt, sich neben München mit seinen blau/kieselgrauen 420ern ein eigenständiges Erscheinungsbild zu schaffen.

    Mit diesen beiden 420ern verschwinden gleichzeitig zwei Fahrzeuge, die zu den ersten sechs getauften S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet gehören.
    420 252 (ex "Friedrichsdorf") ist schon länger raus, mit 236 (ex "Wiesbaden") und 251 (ex "Kronberg") verbleiben (vorerst) noch drei Vertreter dieser Zunft.


    420 217 (ex "Friedberg"), 420 253 (ex "Bad Soden") und 420 246 (ex "Niedernhausen") sind die letzten Erinnerungsstücke aus der Anfangszeit unserer S-Bahn und den damals üblichen Fahrzeug-Taufen.

    420 236 (ex "Wiesbaden") und 420 251 (ex "Kronberg") sind bereits ihrer Scheiben beraubt.


    Nach meinem Wissensstand sind auch 420 214, 420 228 und 420 249 raus.


    Inzwischen gibt es folgende Triebzüge mit dem Redesign (ich habe sie nach Nummern sortiert):


    420 266 (ex "Hattersheim")
    420 279 (ex "Frankfurt am Main", führt einen 421-Nachbau im Verband)
    420 286 (ex "Niederjosbach")
    420 297 (der einzige Redesign-Zug mit 423-Klappsitzen an der Sitzgruppe hinter dem Führerstand)
    420 344 (alle Türen mit Ausnahme der ersten Tür im B-Wagen 420 844 (!) haben rote Türinnenseiten, die "Tür 1" hat blaue Innenseiten)
    420 350 (Regenrinnen)


    Interessanterweise weichen die Redesign-Ausführung dieser Triebzüge in Details voneinander ab.


    Mit 420 297 haben wir begonnen, der nächste war 420 350, der als "Novum" neue blaue Piktogramme für das "Freiräumen" von Sitzplätzen für ältere Menschen, Behinderte, Mütter mit Kleinkindern etc. an den Glasschürzen erhielt (420 297 hat noch die alte Ausführung), außerdem erhielt er KEINE Klappsitze mehr an den vorderen Sitzgruppen.


    420 344 war der erste Redesign-Zug mit roten Türinnenseiten (mit Ausnahme der oft genannten Tür 1 im B-Wagen, diese Tür hat außerdem andere Hinweisschilder zum Öffnen der Tür), auch er hat keine Klappsitze.


    Mit 420 279 und 420 266 folgten die nächsten Kandidaten; sie weisen eine entscheidene Neuerung auf:
    Die Benennung der Türen wurde auf zweistellige Nummern umgestellt!


    Beispiel:
    Ursprünglich begann die Zählung der Taschenschiebetüren innen logischerweise mit der Nummer "1", diese Tür ist immer die in Fahrtrichtung rechte erste Tür, auf dieser Seite geht es dann von vorne nach hinten mit den Nummern "2", "3" und "4" weiter.


    Die Tür gegenüber Nummer 4 wird mit "5" bezeichnet und damit wird die Reihe von hinten nach vorne auf der in Fahrtrichtung linken Seite mit "6", "7" und "8" weitergeführt.


    Diese Zählweise von 1 bis 8 wird auch im 421 und 420-B-Wagen fortgeführt, was im Falle einer Störung etwas schwierig wird, den nach dieser Logik gibt es die Türnummern 1 bis 8 gleich dreimal (!) pro Kurzzug, im Vollzug sogar sechs (!) und in einem Langzug gar neun (!) mal.


    Ab 420 279 hatte man eine neue Zählweise eingeführt, wobei 279 auch hier wieder abweicht:
    Die Türen haben im neuen Schema die Nummern "11" bis "18" (im A-Wagen, die Zählung erfolgt mit Ausnahme vom 279 wie oben mit den einstelligen Varianten), der 421 hat für die Türen die Nummern "21" bis "28" und der B-Wagen die Nummern "31" bis "38".


    Jetzt zum 279 (war mir zufällig aufgefallen):
    Während auf der rechten Seite mit der Nummer "11" (früher Tür "1") begonnen und das gewohnte Schema fortgesetzt wird, ist die Tür gegenüber der Nummer "14" (also die frühere Tür "4") NICHT die Tür "15" (ehemals "5"), sondern die "18", warum?


    Auf der in Fahrtrichtung linken Seite wird nicht wie früher von hinten nach vorne, sondern umgekehrt von vorne nach hinten gezählt, also in der Reihenfolge: Tür "18" (ehemalige Tür "5"), Tür 17 (ehemalige Tür "6"), Tür 16 (ehemals Tür "7") und Tür "15" (ehemals Tür "8") wurden im 420 279 eingeführt.


    Davon abgesehen erhielten 420 266, 279 und 286 ein Abdeckblech (auf dem die 423-Sitze befestigt wären), auf dem Hinweispfeile aufgeklebt sind.


    420 286 schließlich erhielt als Neuigkeit 423-Fenster-Aufkleber an den Oberlichtern (aber nicht bei allen).


    Das war es von mir.

    Um nicht immer einen Extra-Thread einstellen zu müssen, führe ich diesen weiter:


    420 271 hat eine neue HU erhalten (KKROX 23.3.2007)!


    Er fuhr heute auf dem S8-Kurzpendel mit 420 302 (Hbf 17.38 Uhr).


    Um eventuell auftauchenden Fragen entgegen zu wirken:


    Nein, das Fahrzeug hat keine LED´s, kein "Redesign light" und keine Durchgangstür zwischen 1. und 2. Klasse.


    Mit anderen Worten: Auf den ersten Blick hat sich nichts verändert, die gleichen Sitze, der gleiche Innenraum.


    Er hat neue Radsätze bekommen und was bei unseren 420ern neu ist: Einen NBÜ-Aufkleber am Rahmen.

    Es ist natürlich durchaus möglich, dass diese "Verlängerung" nur bei einigen 2. Serien-Zügen vorgenommen worden ist, am Besten werden das nur Leute beantworten können, die regelmäßig mit dem 420-Bestand in NRW zu tun haben.

    Richtig Notsollwertfahrer, bei den betreffenden Einheiten handelt es sich um Fahrzeuge der Serie 420 174 bis 420 188, welche bekanntermaßen auf der Münchner Flughafen-S-Bahn gefahren sind.


    Ein Teil dieser Züge hat es vor ihrem endgültigen Ausscheiden aus dem Betriebsdienst nach NRW verschlagen.
    Im Zuge dieser Umbeheimatung wurde die "erste Klasse" wieder bei diesen Fahrzeugen eingeführt, die den kompletten Sitzbereich bis einschließlich der zweiten Tür im 421 umfasst.


    Das heißt: Die 1. Klasse geht eine Abteilsitzgruppe weiter als bei unseren 421ern.


    Wer jetzt stutzig geworden ist hat allen Grund dazu: Die Türen 3 und 6 bilden eine (imaginäre) "Grenze" zwischen 1. und 2. Klasse, für die es nicht einmal eine Trennwand gibt!


    Stellen wir uns z.B. vor 420 174 fährt in der Reihung 420 174 + 421 174 und 420 674 vor und wir möchten auf der in Fahrtrichtung rechten Seite zusteigen.


    Logischerweise müsste sich die 1. Klasse dann im hinteren 421-Teil befinden.


    Steigen wir nun in den Taschenschieber Nummer 3 ein, der normalerweise die letzte 2. Klasse-Einstiegstür darstellt, so dürfen wir die (größere Sitzgruppe) auf der linken (also der 1. Klasse zugewandten Seite) NICHT betreten, den diese insgesamt acht Sitze stellen eine "verlängerte First-Class" dar, wohingegen die rechte (breite) Sitzgruppe 2. Klasse ist.


    Ich hoffe es war nicht allzu kompliziert erklärt (mir viel auf die Schnelle nur das hier ein).


    Übrigens: Die betreffenden Züge besaßen - wie Tommy richtig bemerkte - bis 1983 tatsächlich eine 1. Klasse (die man in München aber mit ganz normalen 2. Klasse-Fahrkarten benutzen konnte).


    Ab diesem Zeitpunkt wurden die Anschriften und Ausstattungsmerkmale der 2. Klasse angeglichen.


    1991/1992 folgte schließlich der Umbau auf "Airport-Niveau", wobei der breitere Sitzabstand in genau der Hälfte der 421-Raumaufteilung erhalten blieb.

    Mit dem Steilstreckentaster wird beim 420 erreicht, dass bei einem Bremszylinderdruck von etwa 1 bar die Trennschütze einschalten und somit die Grundlage zum Aufschalten von Leistung ermöglicht wird.
    Also: Anfahren gegen die Haltebremse, um ein Zurückrollen des Fahrzeuges an Steigungen zu verhindern.

    Bis zur Einführung der "Perfekten Zugbehinderung" :D war die I 60 allgemeiner Standard.


    In Bezug auf unsere S-Bahn hieß das: In der oberen Zugart musste nach Quittieren eines 1000ers innerhalb von 20 Sekunden die Prüfgeschwindigkeit 95 unterfahren werden (solange also das kleine gelbe Lämpchen aufleuchtete), ansonsten kam die Zwangsbremsung (wobei man sich aus dieser nach 6 Sekunden befreien und HL-Leitung wieder füllen konnte).


    500er gab es damals freilich schon, nur schritten diese nur bei Überschreiten von 65 km/h ein (Zugart O), auch erfolgte keine optische oder akustische Signalisierung, nachdem man einen "scharfen" 500er "gefressen" hatte.


    Nach meinem Kenntnisstand existierte an jenem Unfallort zu jener Zeit kein 500er, der bei über 65 km/h hätte "zupacken" können.


    In diesem Zusammenhang sei auch ein ähnliches Unglück aus dem Jahre 1972 in Olching erwähnt, wo ebenfalls ein 420er mit hoher Geschwindigkeit ein Hp0 überfuhr, eine Zwangsbremsung kassierte, allerdings nicht rechtzeitig vor einem im vorderen Block stehenden Güterzug zum Stillstand kam und hinten auffuhr.

    Nach meinen bisherigen Informationen sind die S-Bahn-Netze Rhein-Ruhr und Rhein-Main als Einsatzgebiete für den neuen 422 vorgesehen (Änderungen natürlich vorbehalten, z.B. war der 420-Einsatz in Stuttgart ursprünglich auch nicht vorgesehen gewesen).


    Im Großen und Ganzen stellt der 422 quasi ein "Pendant" zur 7./8. Serie des 420ers dar, d.h. Veränderungen werden - sofern dies keine Auswirkungen auf das eigentliche 423-Grundkonzept hat - durchgeführt, allerdings auf "überschaubarer Basis".


    Ein paar mir bekannte Eckdaten:
    - Magnetschienenbremse (am Laufdrehgestell)
    - modifiziertes Fahrgastinformationssystem
    - Videoüberwachung
    - Änderung der Türsteuerung


    Desweiteren soll er eine neue GFK-"Maske" (also das Führerstandmodul) mit eingebauter "Knautschzone" erhalten, deshalb wird er im Gegensatz zu unseren bisherigen S-Bahnen 420/421 und 423/433 etwas länger werden.


    Mit den 423ern soll er kompatibel sein (was mich überhaupt nicht wundert, ist ja nichts anderes als ein 423-"Update").


    Bekanntermaßen wird ein Teil der 422-Flotte nach NRW kommen, um dort den vorhandenen 420-Bestand abzulösen.


    Die in den Jahren 2004 und 2005 hauptuntersuchten Fahrzeuge aus der 6. Serie (sind glaube ich ohnehin nur sieben oder acht 420er) sollen dann zu uns kommen, um nicht durchgeführte Revisionen an unseren eigenen Fahrzeugen zu "kompensieren", damit es beim "Lebensabend" des 420ers nicht zu unnötigen Fahrzeugengpässen kommt.


    Ich hoffe wenigstens ansatzweise geholfen zu haben, das sind soweit meine Infos bezüglich des 422 und der Zukunft des 420-Parks.

    Um nicht immer einen neuen Thread eröffnen zu müssen, setze ich meinen Beitrag hier ein.


    Auf DSO wurde ein Link über die Ausschreibung von neuen S-Bahn-Triebzügen für das Rhein-Main-Gebiet reingesetzt.


    Dieser Auftrag dürfte ein "Vorgriff" auf die in einigen Jahren stattfindene Ausschreibung der S-Bahn Rhein-Main sein.


    Der Auftrag fällt in den Bereich 1.7.2008 bis 15.12.2013.


    Fahrzeugmäßig sehe ich für unsere Parameter nur den 422/432, der nach Planungen im nächsten Jahr ausgeliefert werden soll.


    Hier ist der entsprechende Link:


    http://ted.europa.eu/Exec?Data…tLang=DE&TableName=TED_DE

    Die Maßnahme soll im nächsten Jahr abgeschlossen sein.
    Welche Fahrzeuge schlussendlich umgebaut werden sollen, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Ich tippe auf die 420 der vierten und fünften Serie.
    Das wären:


    4. Bauserie:
    261, 264 - 267, 272, 276 - 280, 282, 284 - 290, 292 - 298, 300 - 311, 313, 314, 316 - 318, 320 - 324


    5. Bauserie:
    325, 326, 331 - 333, 337, 338, 344, 350, 356 und 367


    Gesamtzahl 4. Bauserie: 48 Einheiten
    Gesamtzahl 5. Bauserie: 11 Einheiten


    Soweit meine Vermutung.