Beiträge von Linie 27

    So langsam kommen wir hinterher, Filmmaterial von unserer Reise zu verarbeiten. Man hat ja sonst nichts zu tun. Damals, als das Leben noch auf der Straße stattgefunden hat, waren wir in Lissabon. Wir haben ein kleines Video veröffentlicht. Ich sehe es mir gerne an. Nicht wegen der verwackelten Handkamera oder der tollen, Gema-freien Filmmusik. Ich sehe es mir gerne an, weil auf den Straßen Leben herrscht.


    VIdeo aus Lissabon

    Viele Grüße nach Frankfurt. Auf meiner Welttournee bin ich inzwischen bis nach Teneriffa gekommen. Hier konnte ich die örtliche Straßenbahn fotografieren.

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    Dieser Zug fährt gerade die Endhaltestelle Intercambiador an. Zentraler Umsteigepunkt zu Stadt- und Überlandbussen.


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    Das ist der Intercambiador.


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    Dieses Bild ist in der Nähe der Marina entstanden, wo wir mit unserem Segelboot liegen.


    Die Einzelfahrt kostet 1,35€. Finde ich fair, von einer Endhaltestelle zur anderen dauert es eine halbe Stunde. Der Fahrkartenautomat spricht auch Deutsch. Schwarzfahren lohnt sich echt nicht.

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    Das sind Tarife... In der Bahn gibt es überall USB-Ladesteckdosen für das Handy. Draußen fährt die Tram zu 100% auf eigenem Gleiskörper.

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    Zeit für ein Bier. Aus der lokalen Dorada Brauerei. Ein paar Bilder mehr erscheinen am 21.12. auf https://sy-sissi.de. Dann werde ich mitten auf dem Atlantik sein.

    Die Insel ist toll, unabhängig von der elektrischen oder der Dampfeisenbahn. Obwohl wir zur besten Touristensaison dort waren, war es keinesfalls überlaufen. Nur wenn ein Kreuzfahrer da ist, ändert sich die Situation. Das Busnetz ist super ausgebaut, in jedem Bus gibt es schnelles Internet. Die Dreitageskarte für Touristen kostet (wenn ich mich recht erinnere) um die 35 Pfund und deckt alles (!) ab.

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    Bei unserer Fahrt durch den Caledonian Canal mussten wir auch die Clachnaharry-Swing-Bridge passieren. Am Abend waren wir im Pub und konnten noch zwei Züge erwischen. Einen auf der Drehbrücke und einen aus dem Biergarten des Pubs.

    clachnaharry-zug-aus-dem-pub.jpg

    Zuletzt noch ein Bild vom Ende des Caledonian Canals in Banavie. Dort mussten wir einen Tag warten, weil ein Blitzschlag die dortige Drehbrücke lahm gelegt hatte. Allerdings konnte die Eisenbahn fahren, hier ein Zug der West Coast Railways, auch als Jacobite oder Harry-Potter-Zug bekannt. Apropos Harry-Potter-Zug. Vor ein paar Jahren war ich dort mal zu Land und konnte den Zug auf der Brücke filmen. Hier ein Link zum Video.

    banavie-bridge.jpg

    Hallo zusammen,


    einen weiteren Straßenbahnbetrieb hatten wir noch - den in Porto. Es gibt dort drei Linien, die allerdings nur touristischen Zwecken dienen. Im Gegensatz zu Lissabon gelten die normalen Fahrkarten dort nicht.


    Preview: Der nächste Straßenbahnbetrieb ist dann auf Teneriffa. :)


    Viele Grüße


    Jörg

    Da möchte ich dagegen sprechen. Ein SEV über Frankfurter Berg würde die Erreichbarkeit der Stationen Sandelmühle und Riedwiese von Kalbach aus verbessern. Über eine Fahrt über den Acker habe ich auch schon nachgedacht. Es gibt genug SUVs, die diese Abkürzung benutzen. Aufgrund der fehlenden Begegnungsmöglichkeiten halte ich das für Humbug. Der Bus muss über eine normale Straße fahren.


    Man darf sich halt nur nicht die Situation schön reden und den SEV von Kalbach aus zur Riedwiese in der derzeitigen Form anbieten.

    Am besten wäre dieser Gleiswechsel zwischen Bonames und Kalbach aufgehoben. Das hätte zwar beim letzten SEV nichts gebracht, weil die Oberleitung erneuert wurde, aber im Regelfall wäre dort ein Gleiswechsel praktisch. Die Züge könnten entweder von Gonzenheim bis Kalbach fahren oder von der Innenstadt bis Bonames Mitte.


    Das lässt sich nicht kurzfristig ändern. Die Streckenführung des SEV zu ändern wäre schon bei der nächsten Streckensperrung möglich.

    Fazit nach einer Woche SEV: Zum Glück fährt die U-Bahn morgen wieder.


    Mit dem 29er Bus fährt man von der U-Bahnstation Kalbach aus raketengleich in die Nordweststadt. Es ist bequemer und dauert nicht länger, als wenn man sich mit dem SEV-Bus schaukeln lässt und zweimal umsteigen muss.


    Am ersten Tag waren die Leute noch überrascht, danach wurde der 27er Bus voll. Wenn er tagsüber nur alle 30 Minuten fährt, kann er an der Haltestelle Alt Bonames oft keine Leute mehr mitnehmen.


    Ich würde mir folgendes für zukünftige SEV-Situationen wünschen: Zunächst die Einsicht, dass man die U2 zwischen Riedwiese und Kalbach nicht durch Busse ersetzen kann. Also sollte man es nicht versuchen.


    Statt dessen sollten Alternativen angeboten bzw. aufgewertet werden. Würde der SEV-Bus von Kalbach zum Bahnhof Frankfurter Berg fahren, wären die Fahrgäste innerhalb von fünf Minuten an der Schiene Richtung Frankfurt Innenstadt. Weitere fünf Minuten später wäre man in Preungesheim an der U5. Also würde die Fahrzeit von Kalbach in die Innenstadt nur gut 10 Minuten länger dauern, als wenn man die U2 regulär benutzen würde.


    Oder der SEV-Bus fährt über den Frankfurter Berg zum Weißen Stein. Das dauert von Kalbach aus auch nur ca. 10 Minuten. Dann wären die Fahrgäste gleich wieder an der A-Strecke und könnten in jedem Fall mit einmaligem Umsteigen an ihr Ziel gelangen.


    Den Versuch, den Linienweg der U2 auf öffentlichen Straßen nachzubauen, kann man sich jedenfalls schenken. 20 Minuten Fahrzeit von Bonames zur Riedwiese sind nicht konkurrenzfähig. Zum Glück fährt die U-Bahn morgen wieder.

    Guten Morgen in die Runde,


    vor zwei Wochen habe ich einen Ausflug in ein benachbartes Tarifgebiet gemacht. Zu diesem Zweck wollte ich am Fahrkartenautomaten eine Anschlussfahrkarte lösen. Der Automat nahm meinen 20 Euro Schein und gab mir das passende Wechselgeld. Nur eine Fahrkarte habe ich nicht bekommen. Also rief ich die angegebene Servicerufnummer an.


    Nach der Angabe von einer Unmenge persönlicher Daten, damit ich die 3,05 € zurückbekommen kann, wurde mir eine Email binnen weniger Tage zugesichert. Ich erhielt eine Mail, in der geschrieben stand, dass der Vorgang bearbeitet wird. Gestern dann trudelte eine weitere Nachricht ein:


    Zitat

    Es tut uns leid, dass es Ihnen nicht möglich war, Ihren Ticketkauf an unserem Fahrkartenautomaten abzuschließen.

    Unsere Automatentechniker waren inzwischen vor Ort und haben das Gerät überprüft. Eine technische Störung konnte ausgeschlossen werden, der Automat funktioniert einwandfrei. Die von Ihnen beschriebene Situation können wir daher leider nicht rekonstruieren. Externe Ursachen wie äußere Manipulationen können wir nicht vollkommen ausschließen; diese waren jedoch bei der Überprüfung nicht festzustellen.

    Wir müssen Ihnen aus diesem Grund mitteilen, dass wir Ihrem Erstattungswunsch leider nicht entsprechen können.


    Schade. Ich will da heute wieder hinfahren. Ich werde mal versuchen, die Karte bei einem Busfahrer zu bekommen.

    Es handelt sich doch nicht nur um einen Fahrdienstleiter.


    Ich könnte jetzt mit dem berühmten "Ach" von Loriot anworten. Mir ist schon klar, dass sie mit einem Fahrdienstleiter keinen Dreischichtbetrieb hinbekommen. Es war für mich zuvor jedoch unvorstellbar, dass die Krankmeldung einer einzigen Person solch gravierende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr haben kann.


    Liebe Leute, Ihr vergesst immer wieder, dass die Regierung Kohl es damals so wollte, die vom deutschen Volk bekanntlich immer wieder gewählt wurde. Von Protesten aus der Bevölkerung gegen diese "Privatisierungspläne" war damals nichts zu vernehmen!


    Vor der Bahnreform hatten DB und DR zusammen fast 600.000 Mitarbeiter. Nach der Verschmelzung von DB/DR wurde der Personalbestand im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit und Börsengang um 2/3 auf knapp 200.000 zurück gefahren. Wo soll denn da bitte noch eine Personalreserve herkommen? Davon abgesehen fehlen derzeit ohnehin fast 25.000 Arbeitskräfte, für die sich nur noch schwer Bewerber finden lassen angesichts der nur noch mageren Vergütungen. Hier wird mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt...


    Die große Zeit von Helmut Kohl liegt nun schon drei Jahrzehnte zurück, die der mechanischen Stellwerke noch länger. Einerseits braucht man heute nicht mehr so viel Personal, weil alles viel weiter automatisiert ist, andererseits steht es jedem Unternehmen gut zu Gesicht, wenn solch kritische Positionen nicht an einzelnen Personen hängen. Das hat nichts damit zu tun, dass man an anderen Stellen 100000 Leute auf die Straße setzt.


    Wir haben schon Software eingestampft, weil die einzige Person, die sich damit auskannte, das Unternehmen verlassen hat. Besser so, als irgendwann damit einen Totalschaden zu erleiden. Die Leistung gestern war eine Bankrotterklärung.


    Was die Zukunft bringen wird, können wir nicht wissen. Die Bahn möchte auf dem leer gefegten Arbeitsmarkt Personal in großem Stil rekrutieren. Ich hoffe, dass da ein paar Personen dabei sind, die als Fahrdienstleiter geeignet sind. Die Anforderungen an den Job sind schon recht ordentlich...


    Vielleicht klappt es ja auch mit den Kleinstmaßnahmen.


    Ich möchte mich einfach darauf verlassen können, dass eine S-Bahn kommt, wenn ich an den Bahnhof gehe, und dass sie auch bis zu ihrem planmäßigen Ziel fährt.