Beiträge von Linie 27

    Als Betroffener kann ich sagen, dass sich die Situation objektiv gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich verbessert hat. Während ich pro Quartal im vergangenen Jahr meist um die 30 bis 40 € aus der 10-Minuten-Garantie ziehen konnte, ist der Betrag inzwischen auf beinahe 0 € gesunken. Insbesondere Ausfälle nach 21 Uhr kommen kaum noch vor, Taxirechnungen konnte ich in diesem Jahr noch keine einreihen.


    Der Zustand der Fahrzeuge ist weitestgehend grenzwertig. Ein gutes Beispiel ist meine letzte 10-Minuten-Garantie. Der Busfahrer fuhr an der Haltestelle Alt Bonames los und der Bus knallte zwei Meter weiter die Bremsen voll zu (Haltestellenbremse vermutlich). Eine Frau stürzte dabei und verletzte sich an der Hand. Für die folgenden fünf Minuten verweigerte der Bus die Zusammenarbeit. Nach mehrfachem Öffnen und Schließen der Türen, Stoppen und Starten des Motors löste sich irgendwann die Haltestellenbremse und ich konnte am Frankfurter Berg die verspätete S-Bahn noch abfahren sehen. Ansonsten hätte der TÜV mit den vielen kaputten Scheinwerfern, Rücklichtern etc. sicherlich seine Freude. Eine Fahrkarte nach Kahl(Main) konnte ich noch nie in einem Bus des Linienbündels A erwerben, auch nicht nach Bekanntgabe der RMV-Tarifgebietsnummer. Bei Haltestellenansagen ist die Situation unverändert. Die Fahrzeuge sind nicht klimatisiert, d.h. die eingebaute Klimaanlage kühlt nicht.


    Um auf den letzten Satz der Pressemitteilung einzugehen: Seit der Einführung der (Klein)Buslinien im Frankfurter Norden hatte der Verkehr noch nie ein Qualitätsniveau, wie ich es erwarten würde. Das fing damals mit den BoFrost-Gurken an und hat bis heute nicht aufgehört. Meine 2 ct.

    Am gestrigen Abend hat es sich als sehr praktisch erwiesen, dass die 12 am Oberforsthaus gewendet hat. Alle Viertelstunde hat man uns eine Tram hingestellt, die zum Hauptbahnhof gefahren ist. Toll! Und leer war sie auch. Ein echter Mehrwert nach einem blöden Unentschieden.

    Okay, jetzt habe ich die Bilder vom Donnerstag noch einmal gesichtet. Es war der 423 429, auf einem Bild ist die Nummer sehr deutlich zu erkennen:


    Dann stand noch dieser Zug davor:


    Ein Versuch, die S-Bahn nach vorne zu rollen:


    Stunden später wurde in der Nacht noch heftig gearbeitet:


    Richtig erstaunt war ich dann am Freitag, als die S-Bahn immer noch in Gleis 3 stand. Erst am Samstag war sie verschwunden.

    Als ich am Donnerstag gegen 18 Uhr in die S-Bahn Richtung Innenstadt umsteigen wollte, fiel mir auf Gleis 3 eine S-Bahn auf. Vielmehr ein Triebwagen aus einer S-Bahn Garnitur. Einige Menschen in oranger Kleidung waren damit beschäftigt, diese S-Bahn irgendwie aus dem Bahnsteigbereich zu rollen. Am Ausfahrsignal Richtung Berkersheim stand ein Arbeitszug. Bei jedem Fahrversuch machte es von einem der Drehgestelle her ganz, ganz furchtbare Geräusche.


    Am Freitag gegen 10 Uhr überquerte ich die Eisenbahnbrücke mit einem Bus. Siehe da, der S-Bahnzug stand dort immer noch. Inzwischen war der Stromabnehmer gesenkt. Am gestrigen Freitag gegen 20 Uhr habe ich den S-Bahnzug immer noch dort stehen gesehen.


    Zumindest am Donnerstag hatte das am frühen Abend zur Folge, dass die Karbener S-Bahnen mal wieder nicht gefahren sind. Am Freitag habe ich vom Bus aus eine S-Bahn auf die Minute .26 fahren gesehen, die fuhr (logischerweise) aus Gleis 1. Gleis 2 wurde ja als Durchfahrtsgleis Richtung Berkersheim genutzt...


    Wenn die kaputte S-Bahn nicht weggeräumt wird, brauchen wir den viergleisigen Ausbau jedenfalls schneller...

    Ich habe heute mein Motorrad in den schönen Spessart ausgeführt und einen kleinen Fotostopp am Bahnhof in Heigenbrücken gemacht. Dabei habe ich aus ungesicherter Quelle erfahren, dass am 14.6. der letzte Betriebstag des Schwarzkopftunnels sein wird.. Die Neubaustrecke ist schon ziemlich fast fertig.


    Wer also noch ein paar Bildchen von diesem ursprünglichen Eisenbahnambiente machen möchte (inklusive Rotkäppchen, das die Reisenden zum Zug führt), hat nur noch ein paar Monate Zeit.

    Die Straße ist an dieser Stelle incl. der Haltestellenbucht maximal 14 m breit, ein 12 m Solaris hat aber einen Wendekreis von 21,50 m (technische Daten am Seitenende). Das ginge ergo nicht ohne mehrmaliges rangieren, was im Linienverkehr nicht zulässig ist.


    Rangieren war notwendig, sowohl bei den Solaris als auch bei den Van Schrott Bussen. Ich konnte es beobachten anlässlich einer kurzfristigen Sperrung der Homburger Landstraße Richtung Bonames, die mich letztendlich zu einem Fußmarsch gezwungen hat. Nach dem zweiten Bus (deswegen "mehrfach") bin ich losspaziert. Ob man sowas langfristig vorplant, weiß ich nicht.


    Ansonsten ist eine Menge im Linienverkehr nicht zulässig, was so täglich passiert. Telefonate, Fahrplanlektüre und Fahrkartenverkauf während der Fahrt sind nur drei Hässlichkeiten. Im Ben-Gurion-Ring kommt es täglich zu Rückwärtsfahrten der Busse der 29, weil der Gegenverkehr nicht durchpasst. Was soll der Fahrer auch machen? Stehen bleiben?


    Früher standen doch Busse beim Reifen Diehl im Hof. Vielleicht haben die eine Vereinbarung für diese Zeit getroffen, dass im Hof gewendet werden kann. Wir werden es sehen. Ich sage nur, dass es prinzipiell kein Problem ist, am Bahnhof Frankfurter Berg einen Bus zu wenden.

    Ich frage mich, warum Oberrad 13.000 Einwohner hat: keine Parkplätze, keine Einkaufsmöglichkeiten, Fluglärm und einen ÖPNV, dessen Benutzung wegen der Gesamtumstände im Grunde unzumutbar ist. Gefangen wider Willen, oder was? Dieses Setting schreit förmlich nach Umzug.


    In den 20 Jahren, die ich in Oberrad gewohnt habe, fand ich den ÖPNV immer klasse. Die 16 fuhr dann, wenn ich sie brauchte und die Pünktlichkeit war gerade in den Fahrplanrandlagen in den allermeisten Fällen klasse. Ich besaß damals kein Auto und habe auch heute kein Auto. In seltenen Fällen, in denen die 16 nicht fuhr, bin ich halt zu Fuß zum Mühlberg gelaufen. Das tut nicht weh. Wenn ich mich mit einem PKW belastet habe, machte ich mir gar nicht die Mühe, einen Parkplatz im Ortskern zu suchen - in Ortsrandlage abstellen und dann mit der Tram nach Hause. Die Einkaufsmöglichkeiten waren okay, insbesondere im REWE am Buchrainplatz bekommt man alles - auch wenn es schönere REWE-Märkte gibt. An Fluglärm kann man sich nicht gewöhnen, deswegen hat mich Fraport vor fünf Jahren zu einem Umzug gezwungen - ich wäre gerne geblieben.


    Was habe ich nun in Bonames? Die U2, die morgens brechend voll ist mit Pendlern aus Bad Homburg bzw. noch weiter weg, die ihr Blechspielzeug auf dem P&R-Platz in Kalbach abwerfen und mir dann Platz in der Bahn rauben. Außerdem liegen an der A-Strecke einige Schulen, deren Schüler ebenfalls die U2 überfüllen. Außer einem verdammt guten Takt kann ich daran nicht viel Gutes finden. Dann habe ich noch die Kombination aus Linie 27 und S6, die mir in einem Vierteljahr üblicherweise 35-45 EUR aus der 10-Minuten-Garantie einbringt und tagsüber den freundlichen 30-Minuten-Takt fährt. Über ortsmittiges Einkaufen in Bonames brauchen wir nicht reden. Es gibt einen Smart und einen Penner-Markt - beide mit übersichtlichem Sortiment. Der Penny ist dabei noch so ekelhaft dreckig, dass der Oberräder REWE dagegen sauber wie ein Operationssaal ausschaut.


    Es hat für Frankfurter Verhältnisse ein recht gutes Verhältnis zwischen Mietpreis und Zusammensetzung der dort wohnenden Leute. Man kann dort recht günstig wohnen und trotzdem abends noch aus dem Haus gehen.
    Und die Flugzeuge hört man sehr bald nicht mehr. Ich nehme die schon lange nicht mehr wahr. Und solange man ein Auto hat und schnell bei Edeka ist, stört es doch nicht, daß man nicht einkaufen kann. Man muß halt nur zusehen, nicht zu spät zurück zu kommen, um noch einen Parkplatz zu finden. ;-)


    Wenn du es dir leisten kannst, mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren, brauchst Du nicht über die Preise im REWE meckern. Den REWE-Aufpreis lässt du bei der Aral. Als ich den ersten Beitrag zu diesem Thread gelesen habe, habe ich mich an die Zeit meiner Diplomarbeit erinnert. Damals wurden die Gleise in der Offenbacher Ldstr. das letzte Mal saniert. Damals unter dem rollenden Rad. Es hat ewig gedauert, die lärmenden Arbeiten fanden in der Nacht statt und auch meine Diplomarbeit ist in großen Teilen zwischen 1:30 Uhr und 4:30 Uhr entstanden, weil ich aufgrund der Arbeiten mit schwerem Gerät nicht schlafen konnte. Insofern ist es gar nicht verkehrt, wenn diesmal alles gesperrt wird. Dann können diese Arbeiten tagsüber stattfinden. Trotzdem bin ich froh, nicht mehr dort zu wohnen. Ein knappes Jahr Sperrung ist schon scheußlich.

    Wie kommst Du darauf? Wir haben heute regulär 6 Linien im NWZ (btw. eine mehr als 1970), vor 10 Jahren waren es sogar 7. Da fuhr noch die 26 über Riedberg nach Eschersheim. Durch deren Entfall dürften es derzeit kaum mehr Fahrten/Tag sein als damals, was aber die Gültigkeit Deines Schlussatzes natürlich nicht berührt.


    Wie ich darauf komme, dass die Zahl der Fahrten und Linien zugenommen hat? Pures Bauchgefühl. Ist aber auch egal. Das derzeitige Flaschenhals-Design. ist unvorteilhaft.

    Ich weiß nicht, wer sich noch an die Bushaltestelle im NWZ erinnert, bevor sie zum ersten Mal umgebaut wurde. DIe Bushaltestelle war in beite Richtungen befahrbar, d.h. es fuhr z.B. die Linie 60 genau entgegengesetzt zur heutigen Richtung durch die Haltestelle. Das ersparte damals die Ehrenrunde ums NWZ.


    Inzwischen ist die Zahl der Buslinien ziemlich stark gestiegen, auch der Fahrplan ist viel dichter als damals. Ein Stück vom REWE befindet sich in der ehemaligen Durchfahrt, von der der Anfang noch erhalten ist als Taxistand am östlichen Ende.


    Die Bushaltestelle von damals wäre dem Verkehr von heute jedenfalls angemessen.