Zitat
Ja, Gonsenheim bekommt die 6. Aber auf dieser soll auch nur jede zweite Fahrt vom Münchfeld aus weiterfahren. Ergibt letzten Endes das gleiche Ergebnis wie die heutige 57, nur dass eben halt wahrscheinlich noch sonntags gefahren wird. Gleichzeitig wird sich aber die Pünktlichkeit im Vergleich zur heutigen 57 wesentlich verschlechtern. Das nenne ich keine Verbesserung.
Generell stimmt das ja. Außerdem beschränkt sich der Nachtverkehr der Linie 6 dann auf den Abschnitt Nordfriedhof-Mainz Hbf (nach aktuellem Planungsstand). Eine Verbesserung könnte aber in den Wintermonaten festzustellen sein, falls die Linie 6 wie in den letzten Jahren auf einen 7,5-Minuten-Takt verdichtet wird und so eine 15- statt 20-Minuten-Takt auf dem Abschnitt Münchfeld - Gonsenheim zustande käme.
Eventuell wird es auch ähnlich wie bei der ESWE gehandhabt, dass in der HVZ zusätzliche Busse bis Gonsenheim durchfahren und so zeitweise einen 10-Minuten-Takt ergeben (vgl. Linie 18, Abschnitt Wilhelmstraße - Sonnenberg)
Mal so nebenbei, wäre es nicht eine Möglichkeit (zumindest einige) der im Münchfeld endenden Fahrten der Linie 6 bis zur Isaac-Fulda-Allee zu führen und diese so besser anzubinden? Auch wenn es eine ganz schöne "Kurvengondelei" wäre, würde man so wenigstens nicht anderen Fahrgästen den Umweg aufbrummen, oder?
Zitat
Gutenberg-Center.. Ist das tatsächlich Aufgabe des Centers? In meinem Verständnis zum ÖPNV ist dieser auch zur Anbindung von Einkaufsmöglichkeiten verantwortlich. Und der Gutenberg-Center bietet diese in Hülle und Fülle. Möbel Martin ist hier ein anderes Beispiel, da man dort für gewöhnlich nicht mit dem Bus hinfährt.
Naja, die Nahverkehrsanbindung des Gutenberg-Centers besteht ja auch nach den neuen Planungen noch, aber nicht mehr über die direkt vor dem Eingang liegende Haltestelle. Vermutlich ist so der Auftrag der MVG, für eine Anbindung und Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten zu sorgen, erfüllt und die Haltestelle vor der Tür ein Extra, das nur durch Zahlungen seitens des Centers ermöglicht wird. Rechnet man 2-3 Busse pro Stunde mit einem zusätzlichen Fahrtweg von circa 3 Kilometer (laut Google Maps hin und zurück) für die Strecke Südring - Gutenberg-Center, kommen da schon einige zusätzliche Kosten auf die MVG aufs Jahr gerechnet zu, vor allem wenn dadurch ein zusätzlicher Kurs benötigt wird.
Außerdem finde ich nicht, dass Möbelhäuser so unterschiedlich sind. Auch Menschen ohne eigenes Auto möchten sicherlich dort hin, auch wenn sie dort vielleicht nicht Möbel, sondern kleinere Dinge kaufen und im Bus transportieren oder einfach nur die hiesigen Restaurants besuchen wollen, was insbesondere ältere Menschen sehr zu schätzen wissen (aufgrund der niedrigen Preise)
Trotzdem stimme ich dir zu, dass die Verschlechterung, insbesondere für Hochheim und Budenheim, nicht optimal ist. Die Optimierung der Umsteigeverbindungen ist trotzdem löblich, 20- und 30-Minuten-Takte passen dabei leider nicht zusammen. Aber die MVG hat ja bereits angekündigt, bedarfsgerecht auch zusätzliche Busse zum 30-Minuten-Takt auf der Linie 68 einzusetzen. In welcher Größenordnung dies realisiert wird, bleibt abzuwarten ...
Ich bin zusätzlich gespannt, was nach einer EVENTUELLEN Öffnung der Auf- und Abfahrten zur Schiersteiner Brücke mit den Linien 45 und 47 passiert. Die 45 könnte ja relativ simpel verlängert werden, aber bei der 47 dürfte eine Wiedereinführung aufgrund der neuen Linie 76 schwer werden...