Beiträge von Araali

    1. Vertiefungstermin zum Dialogforum Fernbahntunnel




    Präsentation: Erster Vertiefungstermin des Dialogforums Fernbahntunnel Frankfurt (8. Juli 2024)


    Präsentation: Sanierung und Ausbau des Hbf Frankfurt am Main - Auswirkungen auf die Vorplätze (8. Juli 2024)


    Jetzt nicht wirklich neues. In den Präsentationen aber einige interessante Übersichten. Unter anderem war mir gar nicht bewusst, dass die neue Querpassage gar nicht mehr in der Halle liegen wird sondern westlich davor. Die Alte kann dann wahrscheinlich stillgelegt bzw zum Urinsteinabbau freigegeben werden.

    Eine Sache, die man nicht vergessen sollte: Ja der Aufwand für ein Planfeststellungsverfahren ist enorm angewachsen und ja es kann sich 2-3 Jahren ziehen um von Beginn des Verfahrens bis zum rechtswirksamen Beschluss zu kommen ABER: Das ist nichts im Vergleich zum "politischen" Vorlauf bevor es überhaupt zu dem Verfahren kommt. Es braucht im Prinzip nichts außer einen Beschluss des Magistrats und eventuell ein Gutachten zur Förderfähigkeit, dass so was teilweise sich Jahrzehntelang hinzieht bis auch die letzte Option keine Entscheidung zu einem Projekt zu treffen zu müssen ausläuft: DAS ist das wirkliche Problem.

    Die Tagesordnung des letzten Sitzungstermin des Mobilitätsausschusses im Sommer ist heute veröffentlicht worden. Die Vorstellung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sind nicht dabei. Bleibt zu hoffen, dass bald kommuniziert wird wann diese vorgestellt werden.

    tunnelklick wird darüber wahrscheinlich konkretere Aussagen treffen können: Der niedrige Schuldenstand von Offenbach lässt sich durch die 2022 abgeschlossene Entschuldung über den kommunalen Schutzschirm erklären. Durch diesen Schutzschirm hat die Stadt einen enormen Investitionsstau (der nette 90 Jahre Retrocharm der Offenbacher Straßenraummöblierung kommt nicht von ungefähr) bei vergleichsweise niedrigen Einnahmen. Die Gewerbesteuereinnahmen haben 2023 erstmals die €100 Millionen-Grenze überschritten, damit hat Offenbach pro Kopf 75% weniger Einnahmen als die goldene Nachbarstadt (Wobei Darmstadt gewerbesteuereinnahmentechnisch auch ziemlich eingebrochen ist). Offenbach muss die nächsten Jahre viel in den Bestand investieren (wobei der Bau einer Straßenbahn auf wichtigen Achsen eine Gelegenheit gibt jahrzehntelange aufgeschobene Arbeiten an Kanal und Straßenarbeiten in Angriff zu nehmen).


    Ein bisschen Schade finde ich, dass in der Kommunikation noch vom "Ringschluss" gesprochen wird, der hat vom Fahrgastaufkommen im Gegensatz zur untersuchten Achse nach Bürgel (und zu der leider nicht untersuchten aufkommenstärksten Achse entlang der Waldstraße) so wirklich kaum eine Relevanz.

    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass mir eine RTW mit all ihren Impferektionen lieber ist als die Alternative (gar nichts), aber es wäre doch schon sehr interessant zu wissen, wie hart und belastbar die Argumentation DB Netz war, die Sodenerbahn komplett mit 15 KV zu belassen zu wollen und ob (vor 10, 15 Jahren) politischer Druck helfen hätte können Bewegung in die Sache zu bekommen.


    Ging es um rein betriebliche Aspekte sprich Ausnahmesituationen wie Umleitungen und Überführungsfahrten (wenn ja wie relevant sind diese)?


    Bahnstromversorgung von Bad Soden (wie teuer wäre eine Insellösung dort geworden?)


    Wollte man einfach nicht in die "eigene" Infrastruktur rein reden lassen?

    Bekanntlich steht der Sommer vor der Tür also stellt sich die Frage zu welchen Terminen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt sein sollten, damit sie von den relevanten Ausschüssen diskutiert werden kann und der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt werden kann.


    Schaut man in den Kalender der Sitzungstermine Ausschusses "Mobilität und Smart-City" stehen diesen Sommer nur zwei Sitzungen an den 03.06.2024 und den 01.07.2024. Da die Tagesordnung für den 03.06. schon fest steht ohne Vorstellung der Machbarkeitsstudie bleibt eigentlich nur noch der 01.07.. Dies würde auch eigentlich ganz gut zum 10 Tage späteren Sitzungstermin der Stadtverordnetenversammlung passen (Antragsschluss 11.06.). Wir sollten also spätestens am 11.06 wissen ob tatsächlich die Studie diesen Sommer vorgestellt wird.

    Oh das finde ich sehr spannend!

    Der Fernbahntunnel ist sicher sinnvoll und auch dringend notwendig. Aber ich habe mich auch schon gefragt, ob eine Direktanbindung der Fernstrecken nicht sinnvoll wären. Würde man die SFS nach Köln und Mannheim direkt anbinden mit eigenen Gleisen und auf der anderen Seite erst hinter Hanau an die Ausbaustrecke nach Gelnhausen bzw. die Spessartbahn (Beispielsweise mit einer Neubaustrecke parallel zur BAB 66 und 45) so könnten Fernzüge den Knoten Frankfurt ziemlich flott durchfahren.

    Das würde enorm viel Kapazität für Regionalverkehr schaffen.

    Also allein der Anschluss hinter Hanau würde 4 Fernverkehrszüge die Stunde aus dem Knoten Hanau heraus nehmen. Die 3,5 Züge die Stunde, die in Hanau halten bzw von Aschaffenburg aus kommen können dann am Ostbahnhof/in Oberrad in den Fernbahntunnel fahren. Da nicht für den Güterverkehr ausgelegt könnte man dass ganze auch mit einer Röhre hinbekommen...

    4 Haltestellen auf einen halben Kilometer ist auch schon eine ziemlich üppige Abdeckung. Die beiden Haltestelen sind prädestiniert für eine Zusammenlegung. Daneben sollten Konfliktpunkte mit dem geliebten MIV reduziert werden, auf die Textorstraße mündende Anliegerstraßen könnten auch nur noch von der Heddrichstraße/Gutzkowstraße erreicht werden...

    Aber zurück zur RB16: An die Verlängerung der RTW-Züge von Bad Homburg bis Friedberg hatte ich auch sofort gedacht, auch wegen der Gefäßgröße, da stimme ich Dir voll zu. Allerdings: Für Rosbach und Rodheim ist natürlich die Direktverbindung in die Frankfurter City interessanter, nur damit können wohl 100% des Fahrgastpotenzials gehoben werde. Das spräche definitiv für die S5-Zwischentakt-Verlängerung. Und 140m S-Bahn sind jetzt auch nicht mehr so viel mehr als 100 Meter Stadtbahn.

    Für die Anwohner:innen ist sicherlich ein S5 Verlängerung attraktiver. Die RTW-Verlängerungen würde viele attraktive Ziele für Umsteiger:innen aus und nach Gießen/Marburg bringen. Gießen/Marburg-Eschborn wäre vor Home-Office und den doch spürbaren Niedergang von Bürowüsten sicher eine Relation die mit einem Umstieg weniger 2,000-3,000 Fahrgäste auf diese Strecke bringen würde....

    Die einzige Zufahrtsstrecke mit überregionalen Verkehr, die nicht an den Fernbahntunnel angeschlossen wird, ist doch die Main-Weser Bahn? Und selbst die kann über den Berger Rücken Basistunnel der vom RMV für die RTO geplant wird in ferner Zukunft auch Zugang zum Fernbahntunnel bekommen...

    Immerhin zeigt die FNP anschaulich, welches Gebiet der erweitete Südbahnhof in Beschlag nehmen würde. Nur scheint Herr Andersen zu übersehen, das Abriss ganzer Straßenzüge für derartige Zwecke, vor allem für die Bahn, heutzutage absolut outdated ist.

    Überraschend gut! Fast jeder Aussage von Herrn Andersen wird eine guten Gegenargument gegenübergestellt. Auch nutzt Dennis Pfeiffer-Goldmann hier durchweg Formulierungen besonders wenn er Herrn Andersen zitiert, die ihn schon als ziemlich unwirsch dastehen lassen.

    Zitat

    177 Stellplätze in sechs Tiefgaragen.


    Gänzlich anderes Thema - Tiefgaragen sind in Beton gegossene MIV-Bunker, die nie einen anderen Zweck als das abstellen von Privat Pkw erfüllen können. Dann lieber Quartiersgaragen die zu-mindestens noch über einen kleinen Fußweg erreicht werden müssen und in einer besseren Zukunft man einfach abreißen kann. An deren Stelle kann man etwas sinnvolles errichten (Wohnungen zum Beispiel). Ist auch um einiges billiger als bei jedem Neubau ums verrecken hinaus auf Ebene -4 auszubaggern damit jede Wohneinheit 1,5 Stellplätze hat.

    Und was genau hat das mit Studenten zu tun? Mit welcher Begründung sollen Studenten laufen müssen? Was ist mit gesunden Nichtstudenten? Dürfen die dann den Bus benutzen? Und wenn ja, warum die und Studenten nicht?

    Ist doch bekannt, dass Menschen mit Geheinschränkungen in Deutschland das Hochschulstudium untersagt ist. Und außerdem: In meiner Studienzeit kam es schon auf dem Campus Nachts zu übergriffen, jetzt von der 60% weiblichen Studierendenschaft zu erwarten allein durch den Park im Winter im Dunkeln zu einer Station in einem Autobahnkreuz zu laufen ist derart weg von Menschen gedacht dass man diese Beiträge nicht ernst nehmen kann. Die Station dort kann man sich quasi ganz sparen, weder Studierende werden sie nutzen noch gibt es da nennenswert Anwohner:innen. Jede Variante, die nicht über den Campus geht ist eine bankrott Erklärung der Stadt.


    Zu den Fahrgastzahlen - es geht um Nettozahlen - die gewollte Verlagerung von A auf D Strecke sind da nicht inbegriffen. Außerdem basieren diese auf einem mathematischen Modul, dass Bezug nimmt auf die Verkehrsdatenbasis Rhein Main. Diese kennt nur Zellen und ist für die meisten Fälle auf einer Makroebene ausreichend, aber sie bildet eben nicht so extreme Ausnahmefälle wie die Station im Autobahnkreuz ab. Die Zellen der Uni liegt im Einzugsbereich und sind über ein Wegenetz angeschlossen, dass reicht für das Modell aber wie attraktiv ein Weg ist (belebte Straße oder dunkler Weg zu einem Autobahnkreuz) oder und wo die Population in der Zelle verteilt ist wird eben nicht abgebildet.

    Zitat

    Nach Ansicht von Rolf-Rüdiger Hansen (BUND) ist ein 500 Meter langer Fußweg zur Uni „nicht nur zumutbar, sondern auch gesund“.

    Lustigerweise wird ja von Tunnelgegner:innen ja häufig die "längeren" Wege von U-Bahnlösungen als Nachteil aufgeführt.

    In einem Nachbarforum hat ein User, den ich jetzt normalerweise nicht im Verdacht habe gezielt Unwahrheiten in die Welt zu setzen, behauptet der Industriepark würde gar nicht genug Wasserstoff produzieren um den Betriebsbedarf abzudecken. Weiß jemand darüber genaueres? Dass würde ja das Argument "Der Wasserstoff ist quasi eh da auch wenn quasi alles bald elektrifizier(-bar)t ist müssen diese Massen an dem "Abfallprodukt" für den es auf keinen Fall andere Abnehmer geben kann unbedingt genutzt werden " ja doch etwas schwächen...


    Zitat

    Per Tunnelbohrmaschine seien aber Störungen des Grundwasserflusses ausgeschlossen. Das Wasser suche sich einfach neue Wege um die 8-Meter-Röhren herum, so Brehm. Ende 2023 sollen alle Untersuchungen vorliegen, so dass die Stadtverordneten Anfang 2024 die Entscheidung für eine Variante treffen könnten, sagte Siefert.



    In der Hoffnung, dass Herr Siefert Wort hält, hier die anstehenden Sitzungstermine der Stadtverordnetenversammlung (In Klammern immer der Antrags Einsendeschluss) Die Tagesordnung für den 01.02 ist noch nicht im PARLamentsInformationsSystem, mal schauen welcher Termin es wird.



    Zitat von Sitzungstermine

    01.02.2024 (*02.01.2024)


    29.02.2024 (*30.01.2024)


    21.03.2024 (*20.02.2024)


    02.05.2024 (*02.04.2024)