Hallo,
1) fahren auf Sicht und Zugsicherung werden mit So1 und So2 gekennzeichnet. An jedem Tunneleingang/-Ausgang sind diese Signale aufgestellt bzw. auf Schwellen montiert. Im Gegensatz zu anderen Stadtbahnsystemen (wie z.B. Stuttgart) wird unabhängig von der verwendeten Stellwerkstechnik überirdisch grundsätzlich auf Sicht gefahren, das heißt auch mit H0, H1,… Deswegen werden bei Neubauten( bspw. Gleisdreieck Nordwest) überirdisch auch BalkenSignale aufgestellt, obwohl die Stellwerkstechnik komplette Fahrstraßen mit D-Weg und Flankenschutz einstellt.
2) Bei H2 (Grün-Gelb) darf mit 40 km/h gefahren werden, ob es örtliche Gegebenheiten gibt, wo es weniger bedeutet, ist mir nicht bekannt. Es gibt auch noch H3 (nicht in BoStrab, dafür in der DFStrab der VGF) mit nur einem Gelben Licht, da darf 20 Km/h gefahren werden, und das Gleis kann besetzt sein, z.B. beim Abstellen oder Verstärken in Heddernheim(auch als Kuppelsignal oder Rangiersignal bezeichnet). Gefahren wird je nach Örtlichkeit bis hinter die letzte Weiche oder bis zum nächsten Signal.
3) In den viereckigen Anzeigen verbirgt sich das „Ersatzsignal“, was allerdings nicht mit dem Zs1 der Eisenbahn zu vergleichen ist, sondern eher mit deren Zs7. (So sieht es auch aus, drei Punkte in Form eines V) Also am Haltzeigenden oder gestörten Signal vorbei und Weiterfahren auf Sicht. Das gibt es übrigens auch an den oben beschriebenen Balkensignalen, die mit Fahrstraßentechnik versehen sind (am Mastschild zu erkennen), dort meist die unterste Lampe.
An manchen Signalen gibt es noch Anzeiger über dem Schirm, diese zeigen dann eine Geschwindigkeit an, bspw. 6 für 60km/h in Kombination mit H1 (grün)
Hoffentlich war das alles richtig.
viele Grüße