Früher war die Zeit, die ein Zug für die Strecke fahren muss, in den Fahrplänen eher tiefgestapelt und die Haltezeiten in den Bahnhöfen auch länger bemessen.
Ja, das kann gut sein. Allerdings ist es auch so, dass die Züge mit der Zeit immer besser beschleunigen und dadurch auch kürzere Fahrzeiten möglich sind. Eine 114er-Garnitur oder gar eine Dampflok kann man beim Beschleunigen nicht mit einem Twindexx vergleichen. Und darüber hinaus muss die Bahn ja auch hinsichtlich der Fahrzeit halbwegs Konkurrenzfähig mit anderen Verkehrsmitteln sein.
Seit dem bei mir auf der Kinzigtalbahn die neuen Vectron-Loks (+ die im vorherigen Jahr hinzugekommenen Traxx 2-Loks) unterwegs sind, sind die Züge bei mir so pünktlich wie noch nie. Da wird meistens (oder deutlich häufiger als vorher) auch pünktlich zu der angegebenen Abfahrtzeit abgefahren und nicht erst ist der Zug zur Abfahrtzeit gerade in Sichtweite gelangt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es meist dann zu Problemen kommt, wenn andere Züge die Strecke kreuzen, ein FV-Zug überholen muss oder wenn der Zug eine stark ausgelastete Strecke passiert.
Wichtig ist, dass es immer genug Überhol- bzw. Begegnungmöglichkeiten gibt, damit das System nicht aus seinem Takt gerät. Ist ein einziger Fernzug einmal unpünktlich, kann der schnell mehrere Regios um einige Minuten verspäten.