Alter. Wenn man mit Word aufgewachsen ist, ist das vielleicht halbwegs entschuldbar, aber die Zahlen bei Schriftgrößen haben nur sehr wenig mit der Buchstabengröße und/oder der Zeilenhöhe zu tun. Man kann hier mehr schreiben, wenn man Times New Roman verwendet, oder weniger, wenn man Arial verwendet. Was sollen solche sinnfreien Forderungen? Papier sparen? (Das würde auf ein noch viel größeres IT-Problem hindeuten…)
Ich habe mich auch gewundert. In meinem Studium geben die meisten Dozent:innen eine Zeichenzahl an und getrennt davon Anforderungen an die Formatierung, denn der geforderte Umfang und Formatierungsanforderungen haben nichts miteinander zu tun. Und wieso man in der Ausschreibung eine Vorgabe für die Formatierung macht, erschließt sich mir nicht. Ich glaube, dahinter steckt einfach digitale Unbeholfenheit und Unkenntnis über den Stand der Dinge, vielleicht hat es der:die Verfasser:in einfach so in der eigenen Schulzeit erlebt und seitdem nie hinterfragt, dabei dann vielleicht noch vergessen, dass damals auch Vorgaben zum Zeilenabstand und Seitenrand sowie zur Schriftart dazugehörten, um die Sache auch wirklich so kompliziert wie möglich zu machen.
Ich glaube eher es geht darum, durch die Vorgabe des Umfangs die Ausschreibung konkreter und berechenbarer für Bieter zu machen. Ich glaube kaum, dass man Angst vor einem zu großen Dokument hat, das könnte man ja wohl in der VGF dann durcharbeiten und zusammenfassen.