Gude ins Forum,
Der Kern des Problems ist doch das tatenlose Zusehen aller Beteiligten. Niemand scheint sich verantwortlich oder im Stande zu fühlen, mit dem Personalmangel umzugehen. Schritt eins wäre doch, ihn überhaupt erstmal ehrlich zu kommunizieren und soweit sind wir noch nicht - jetzt zum Museumsuferfest war nur von „betrieblichen Gründen“ die Rede.
Kurzfristig und mit dem aktuellen Fahrplan kann man, denke ich, nur die Kommunikation der ausfallenden Fahrten verbessern.
Mittelfristig könnte man sich Gedanken machen, im Fahrplan bestimmte Fahrten, etwa mit wichtigen Anschlüssen an Umsteigestationen, zu garantieren und entsprechend den Dienstplan umzustellen.
Außerdem könnte man flexiblere Beschäftigungsmodelle anbieten. Klar darf keine Vollzeitkraft durch mehrere Minijobber ersetzt werden, aber ich denke, es gäbe schon einige Menschen, die gerne nebenbei Straßenbahn führen, und denen eine Absage zu erteilen in dieser Situation finde ich schade.
Und alles andere wie Automatisierung und Änderung der Signalanlagen, bauliche Veränderungen an der Strecke und Technik, ist zwar wichtig, aber dauert Jahre in der Umsetzung. Das reiht sich dann auch eher ein in eine ganze Menge an Maßnahmen, die zur Verkehrswende nötig sind, als dass es da nur um die Lösung der Personalfrage ginge. Wichtig ist, die Personallage auch in der längerfristigen Planung zu berücksichtigen.