Beiträge von Frankfurter Bub

    Selbstverständlich existiert ein Zusammenhang zwischen dem Zustand von städtischen Straßen und Brücken und der Einrichtung von Parkraumbewirtschaftung, Umwandlung Straßen in Radwege und Einrichtung von Superblocks/Heinerblocks.


    Die Mitarbeiter in den zuständigen Dezernaten sind in Frankfurt (und in Darmstadt, hier noch deutlicher erkennbar) dieselben. Ich will die Prio nicht werten, aber wenn die 1te Prio auf Parkraumbewirtschaftung und Radwegen (Mainkai …) liegt, dann fehlt das fähige und kompetente Personal bei der Sanierung von Brücken und Straßen. Das muss den Bürgern bewusst sein.

    Die Erneuerung einer Brücke wie die Omegabrücke beherrscht das zuständige Dezernat in Frankfurt sicher, aber der Aufwand ist immens, bindet Personal über Jahre.

    … ich verstehe, dass Mensch&Maschine effizient eingesetzt werden müssen, um Stehzeiten an Endstationen zu vermeiden.


    In Darmstadt wurde mit dem neuen Liniensystem (Liniennetz ist ok), den Taktzeiten und den Verkehrszeiten extrem optimiert, aber der Kunde aus den Augen verloren. Das es Verstärker zu Schulzeiten gibt (früher 2E oder so) ist klar, aber die Hauptlininen müssen täglich im festen Takt fahren. So kannten wir es in Darmstadt.

    Sehr gut, dass Frankfurter Straße wieder befahrbar ist. Aber das damit neu einführte Liniensystem ist bzgl. Takt und Verkehrszeiten für Normalnutzer (die nicht gleichzeitig ÖPNV-Experten sind) kaum nachvollziehbar. Die neuen Linien sind ok, aber die Takte wechseln von 20 auf 10 auf 15-Minuten je Wochentag oder die 4 verkehrt von 3 Uhr bis 6 Uhr und nachmittags. So wird das kein Erfolg.


    Darmstadt braucht Linien, vielleicht weniger und nicht in der Theorie von jedem Strang zum Hauptbahnhof, die ganztags im 10- oder 15-Minuten-Takt fahren. Das ohne Blick in den Fahrplan jeder „seine Linie“ nehmen kann.

    … selbstverständlich ist der P-Wagen als Straßenbahn nicht akzeptabel. Und niemand hier wird am Sinn der Barrierefreiheit zweifeln. Ich selber habe einen Kinderwagen damals in die U5 heben müssen uns wurde immer freundlich unterstützt. Bei der Beurteilung der Lauffähigkeit liegt die P-Baureihe weit über der R-Baureihe. P läuft wie Schienenfahrzeug fahren soll. Auch im Winter. Die R-Baureihe verwindet sich stark und quietscht um die Kurven. P ist nach 50 Jahren noch sehenswert und fährt so weit ich mich erinnern kann auch noch in Katowitz.


    Die R-Baureihe war 1994 eine enorme Innovation und fiel auf. Das wird bei der T-Baureihe niemand sagen. „Normale Reisende“ werden die T-Baureihe nicht bemerken. Wird vielleicht als Facelift angesehen. Die TINA in Darmstadt hingegen ist ein Hingucker und löst bei „normalen Reisenden“ mit hoher Wahrscheinlichkeit positive Emotionen aus.


    P.S. den Vergleich U4-Bauteihe und R habe ich nicht verstanden. Dürften gerade mal das Baujahr gemeinsam haben. Und die Farbe …

    … die Ptb sollen bleiben. Das sind noch echte Schienenfahrzeuge, die frei über die Schiene rollen. Dass T eine Neues Fahrzeug ist, erkennen doch nur Experten. Sieht für „normale Reisende“ wie eine R- oder S-Baureihe.

    … wenn ein Straßenbahn-System vorhanden ist, ist es vernünftig (tagsüber) mit kurzem Takt den Bedarf z.B. nach Kranichstein zu decken. Und die Verlängerung der 3 zur Strecke nach Eberstadt bringt neue Fahrmöglichkeiten und eine Verknüpfung für dichtbesiedelten Stadtteile. Ein Bus „dazwischen“ wird ein Fremdkörper bleiben.


    Ich hoffe die Straßenbahn wird erst einmal in Darmstadt selber ausgebaut. So Projekte wie nach Goddelau werden nie eine Wirtschaftlichkeits-Berechnung überstehen. Fahrt mal tagsüber mit dem Bus zwischen Griesheim und Goddelau. Wo sollen die Reisenden auch herkommen.


    Ich bleibe dabei: Heinerliner kostet viel Geld und zieht Reisende aus dem Bussen und Bahnen und aus den Taxen.

    … ich meinte das Vorhaben in den 60er Jahren, als sogar die U-Bahn um 3 km verlängert werden sollte. Das wäre eine sehr positive Einrichtung gewesen. In einer Stunde mit U-Bahn und Seilbahn auf den Feldberg rauf. Wenn die Tages-Touristen auf vom PKW auf den ÖPNV umsteigen sollen, muss der ÖPNV attraktiv sein. Sehr ausführlich beschrieben im

    „Die Stadtbahn“ auf Seite 103 f.

    … ein Artikel über Seilbahnen ohne Erwähnung von Prof. Follmann?


    Es gibt tatsächlich eine sinnvolle Ergänzung der Stadtbahn durch eine Seilbahn. War sogar mal in Planung, die Seilbahn an der Hohemark (noch 2 km in den Wald hinein) zum Feldberg hoch.

    Die ganzen Seilbahner sollen mal die Kosten für den Betrieb aufstellen und die Abstimmung über die Grundstücksnutzung.

    … Linie M einstellen wäre schade, weil es die Linie zum Welterbe ist. Autoparken wird mit drastischen Preisen unmöglich gemacht. Möglicherweise könnte ein Heinerliner-Bus die Relation übernehmen.


    Sicher ist der Heinerliner ein Kandidat für die Streichung. Warum auch nicht. Hoch subventioniert wurde ein Produkt geschaffen, dass von den (eigenwirtschaftlichen!!) Taxen und dem bisherigen Liniennetz abgedeckt wurde.

    … das ist schon ein besonderer Erörterungstermin. Alternativen von Dritten („nur Bus“) werden auch geprüft? Ich dachte immer, es wird nur das erörtert, was eingereicht wurde. Sonst kann man(n) sich Planung und Einreichen sparen und geht mit allen Varianten (aus einer frühen Planungsphase) in die Erörterung und stimmt dort ab.

    … laut dem Darmstädter Echo werden wieder mehrere Varianten von mehreren Beteiligten skizziert. Ist dieses Vorgehen so üblich? Es wirkt auf mich, dass „man“ einfach eine Straßenbahn nach Wixhausen bauen will, aber die Erschließung großer Reisendenpotentiale ist eher zweitrangig. Wird denn nicht untersucht wo große Mengen an Reisenden wohnen oder hinfahren wollen. Die gesamten Erweiterungsideen der Darmstädter Straßenbahn wirkt auf mich komplett führungslos.

    … ich muss Euch recht geben. Nach Ärmel hochkrempeln und Wiedereinrichtung eines Stadtbahnbauamtes klingt es nicht. Radwegbau und Parkraumbewirtschaftung haben Vorrang. Wie gesagt, ich hatte weniger erwartet und freue mich über seine Statements. Für eine Metropole allerdings nix. Wer sich noch erinnern kann, in den 70ern und 80ern hatte Frankfurt mehr Schwung.

    … was er sagt klingt doch erstaunlich vernünftig. Darf nur keiner die Jahre addieren die für die Umsetzung dieser verhältnismäßig kurzen Verlängerungen benötigt werden. U5 im Europaviertel ist seit Ende der 90er im Gespräch und der U4-Lückenschluss macht mit der Campus-Anbindung besonders Sinn.

    … ja, ihn und seine Geschichte kenne ich sogar recht gut und bewundere seine Lebensleistung. Bei Stationsnamen kommt es doch darauf an, dass diese leicht zu lesen und merken sind. „Theaterplatz“ war doch ein eingeführter Name der Station. Genauso wie Opel-Rondell. Wir sehen ja an der weiteren Nutzung der Namen, dass diese sich eingeprägt hatten.