Beiträge von Xiphoseer

    ok wir sind jetzt von „alle gemein weil der Aufzug braucht noch“ nach Dortelweil gekommen, was *checks notes* gar nicht im aktuell umgebauten Abschnitt liegt.


    Ebenerdige Zugänge und Aufzüge sollen in der Planung nicht als beliebig austauschbar betrachtet werden, lese ich, aber andererseits hat wohl auch niemand den Eindruck, dies wäre der Fall.


    Vielleicht kann mir nochmal jemand von vorne erklären, was es an wem zu kritisieren gibt außer der Tatsache, dass noch nicht alles fertig ist.

    Ich finds ein bisschen schade neu im Forum zu sein und mehrfach so ein "Rück schon raus, was willst du kritisieren" vorgehalten zu bekommen. Im Allgemeinen erstmal: nix.


    Ich weiß das ich dazu neige zu viel Tangenten aufzumachen (hier Vergleich weitgehend stufenfreier Zugang und Querung vorher in Dortelweil und Eschersheim). Teilweise ist das einfach der Versuch auf Rückfragen zu antworten.


    Bzgl. Höhenangst, Fahrrädern und Kinderwagen war Eschersheim früher unkompliziert. Nicht komplett barrierefrei, aber es gab weitgehend stufenfreie Zugänge. Deshalb fand ich den Verweis auf "Baustelle" und

    Zitat

    Die Halte waren alle vorher schon da.....

    ....ohne Barrierefreiheit

    von Darkside in dem Kontext schon sehr vereinfachend und wollte das anmerken.


    Ich bin jahrelang Dortelweil-Eschersheim gefahren, daher kenn ich die Strecke sehr gut, und es bleibt der gleiche Ausbau, auch wenn es 2 Bauabschnitte sind und die Threads sich daran orientieren. Da einen S6 Bahnhof mit Aussenbahnsteigen mit einem anderen zu vergleichen ist schon naheliegend, oder?


    Ein "alle gemein weil der Aufzug fehlt" würde ich mir nicht aneignen, jeder Ausbau erfordert Kompromisse und es gibt einige gute Argumente für den jetzt in der Umsetzung befindlichen Plan, die auch hier im Thread genannt wurden.


    Für Dortelweil würde ich mir eine Unterführung wie in Rödelheim wünschen. Wenn das nicht geht, ist das so, wäre aber schade wenn unklar bleibt was gefehlt hätte das zu ermöglichen. Und "kein Platz" überzeugt mich nicht, Platz lässt sich schaffen, Gleislagen anders planen, aber wenn dafür Grundeigentum im Weg ist in das nicht eingegriffen werden kann/darf ist das der Grund.


    Bspw. ist östlich der heutigen Bahnsteige (in DW) noch Platz über dem Tunnel, ähnlich wie an den EÜ am Niddapark, aber wenn im Süd-Osten ein Haus steht und die Flächen für die Trassenerweiterung nach Vilbel frei nach Luftbild eher westlich sind, dann passt das schlecht zusammen. Und ob die P+R Plätze wegfallen dürften ist auch unklar.


    Und nochmal:

    Zitat

    Hast du denn den Eindruck der Beliebigkeit bei dieser Maßnahme?

    Der Verweis auf Dortelweil brachte ich wegen dieser Frage an. Ich hatte von "Aufzug [und] ebenerdiger Zugang [sollten] nicht beliebig austauschbar betrachtet werden" geschrieben, und mir fiel Dortelweil als Beispiel ein wo ich persönlich nicht überzeugt bin warum ein Aufzug für Querverkehr unvermeidbar wäre.

    In Dortelweil haben die vorhandenen Rampen ein Gefälle von 10%:



    Dass nunmehr Aufzüge vorgesehen sind, könnte seinen Grund in fehlendem Platz für Rampen mit 6% Gefälle haben. Was würde die kritische Öffentlichkeit wohl sagen, wenn die Bahn einen regelwidrigen Zustand beibehält, obwohl sie die Station ohnehin anpassen muss? Abgesehen davon muss eine bahnparallele Rampe weichen, weil der Platz für neue Gleise benötigt wird.

    Das mit der Steigung ist ein sehr gutes Argument. Tatsächlich habe ich vor Jahren einen Unfall an der östlichen Rampe erlebt bei dem einer älteren Person der Rollator bergab entglitten ist. Es bleibt jedoch ein Argument gegen den aktuellen Zustand und keine Lösung für die Querung nach Ausbau.


    Da würde es mich allerdings nicht wundern, wenn die Gleislage und damit der Platz für eine westliche Rampe an fehlendem politischen Rückenwind für Eingriffe in nahe Grundstücke und den P+R Parkplatz liegt. Das ist aber nur Spekulation meinerseits.

    Wieso? Bei Seitenbahnsteigen im günstigsten Fall nur ein Bahnsteig "ebenerdig " zu erreichen, aber auch nur von der "richtigen " Seite (nennen wir es mal "Niddaseite). Alle anderen Varianten (z.B. Weitzesweg) erforden dann sowieso (technische) Hilfsmittel.

    Ebenerdige Zugänge mittels ebenerdiger Querungen der Gleise (=BÜ) wie bei Stadtbahnen willst du nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, oder?


    Rampen haben natürlich ihre Vorteile wie Vandalismusresistenz, brauchen aber auch Platz. Der ist nicht überall vorhanden.

    Ich meine offensichtlich keinen niveaugleichen BÜ, keine Rampe oder niveaugleichen Zugang auf einen innenliegenden Bahnsteig, da ist es wie gesagt vergleichbar mit Eschersheim mit 4 Gleisen. Mindestens ein Aufzug wird notwendig sein. Die Frage ist wo und wie viele zusätzlich.


    Was ich meine und der Artikel bespricht sind bauliche Veränderungen an der Unterführung / EÜ im Zuge des Ausbau, die eine der beiden äußeren Rampen durch Aufzug + Treppe ersetzen würden und damit nicht nur für den Zugang zum Bahnsteig sondern auch für jeden Querverkehr Ost-West die Lage verschlechtern, weil Technik von der DB, wenn sie ausfällt, plötzlich Leute blockieren würde, die gar nicht SBahn fahren wollen.


    Vielleicht ist hier der Bahnhof Rödelheim ein guter Vergleich.


    Edit: und da ganze natürlich auch nur hier im Thread weil es um die Frage ging ob ich der DB unterstelle bei der Planung einen stufenfreien Zugang nicht gut genug mit Aufzügen zu vergleichen (was ich im Allgemeinen nicht denke aber in den Planungen für Dortelweil eben passiert ist)

    Ich finde iA. die Positionen der Vilbeler CDU zu ÖPNV (Straßenbahn) eher fragwürdig, aber eine kurze Google Suche bestätigt mir hier meine vage Errinnerung, dass die DB bei den Planungen für den 2. Bauabschnitt (Vilbel - Friedberg) tatsächlich genau diesen Unterschied nicht in der ursprünglichen Planung der Station Dortelweil berücksichtigt hat: Link.


    In Dortelweil gibt es sehr ähnliche Vorbedingungen wie in Eschersheim. Zu mind. einem Bahnsteig wird ein Auzug nicht vermeidbar sein, aber dass ein Verlust der technik- und barrierefreien Bahnquerung an der Stelle überhaupt in die Planung geschafft hat, hat mich damals schon auch überrascht.

    Hast du denn den Eindruck der Beliebigkeit bei dieser Maßnahme? Ebenerdig wäre nur mit Richtungsbetrieb gegangen, was ganz andere Probleme mit sich gebracht hätte und doch eine Über- oder Unterquerung der Bahn hätte nötig werden lassen — nur halt für die Hälfte der Fahrten.

    Nein, beliebig definitiv nicht. Die Gleise liegen da wo sie liegen (soweit ich verstehe u.A. wegen dem Anschluss an die S-Bahn Strecke in West) und der Mittelbahnsteig ist unter den Umständen für mich gut nachvollziehbar.

    Um das nochmal klarzustellen: mit "Vollständig barrierfrei" hab ich klar den falschen Begriff gewählt. Worauf ich hinauswollte ist, dass der vorherige Zustand bzgl. Höhenangst, Fahrräder, Kinderwagen durchaus individuelle Optionen bot und ein noch fehlender Aufzug erstmal ein echter Rückschritt ist um die Strecke als "eröffnet" zu betrachtet.

    Mit anderen Worten: stimmt für Eschersheim so doch. Aber argumentierst du grade ernsthaft, dass der Zustand vor Baustelle besser war, als der Zustand am Ende sein wird?

    Nein, nicht im Allgemeinen. Der Bahnhof war heruntergekommen und voller Schlaglöcher, die Bahnsteigkante zu niedrig, die Wege lang und schlecht beschildert.


    Allerdings bin ich tatsächlich der Meinung, dass ein ebenerdiger Zugang einen besseren Durchsatz hat als ein Aufzug, und damit bei Planungen nicht beliebig austauschbar betrachtet werden sollte.


    Die Grundfläche eines Aufzug ist ja durch die Bahnsteigbreite begrenzt und am Bhf. Darmstadt sieht man ganz gut was passiert wenn ein Regio mit vielen Fahrrädern auf einmal ankommt.


    Es betrifft ja bekanntermaßen Fahrräder, Kinderwagen, Rollstühle, ältere Menschen, Fußgänger mit motorisch Einschränkungen, ... Ich gehe davon aus, dass da für Eschersheim jemand den Bedarf ermittelt haben wird und der Bhf. im Endausbau hoffentlich dann auch dazu passt.

    Ich formulier mal aufs wesentliche reduziert:


    In Betrieb genommen wurden nur zwei zusätzliche Gleise. Die Halte waren alle vorher schon da.....

    ....ohne Barrierefreiheit

    Das stimmt für Eschersheim so nicht. Der Bahnhof war via Zugang am nördlichen Ende in beide Reichtungen vollständig barrierefrei, bevor der Ausbau einen Mittelbahnsteig nötig gemacht hat.


    Edit: nur die Bahnsteigkante war zu niedrig.

    Was hat "die Stadt Frankfurt" mit der RTO zu tun? Insbesondere mit der Machbarkeitsstudie? Die RTO ist ein Vorhaben des regionalen Schienenpersonenverkehrs, für dessen Planung und Beauftragung kraft Gesetzes der RMV zuständig ist. Im Rahmen weiterer Planungsschritte ist die Stadt Frankfurt Verfahrensbeteiligter (als Träger öffentlicher Belange, als Grundeigentümer, als Untere Naturschutzbehörde, als Untere Wasserbehörde und was noch alles). Aber Vorhabentäger ist sie nicht.

    Mir ist klar, dass nicht die Stadt die Machbarkeitsstudie RTO beauftragt hat, und auch nicht dafür zuständig ist, daher "im weiteren Sinne". Genauso wie der RMV nicht dafür zuständig ist, zu entscheiden, welche Flächen für welchen Zweck freigehalten werden.


    Rein hypothetisch: Wenn jetzt der RMV nach der U5 Verlängerung zum Frankfurter Berg und darüber hinaus eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben will ob eine Verbindung von Preungesheim via Gießener Straße und den noch freien Flächen des Alleentunnel zum Betriebshof Ost und nach Enkheim eine positive NKU und Erschließungswirkung im Nord-Osten hat, dann die Flächen aber schon entwidmet und bebaut sind, was dann? Chance verpasst?

    Wir dürfen davon ausgehen, dass die Autoren der Machbarkeitsstudie das Problem durchdrungen haben. Es wäre nicht die erste Bahnstrecke die durch topografisch anspruchsvolles Gelände geplant wird.


    Ja, da wird sicher einiges an Topographie berücksichtigt, aber eben ausschließlich aus der Perspektive RTO. Wie aus dem hier im Thread verlinkten Magistratsbericht hervorgeht wurde der Untersuchungskorridor und die beteiligten Strecken im Auftrag fest vorgegeben. Was ja in dem Rahmen auch sinnvoll ist.

    Weil es hier vielleicht besser passt als im Thread zur Nordmainischen:


    Ich hab den Eindruck, dass "die Stadt Frankfurt", im weiteren Sinne, nicht so wirklich verstanden hat was ihre Topographie für eine Herausforderung darstellt.


    Frankfurt liegt auf dem Rücken zwischen Maintal und Niddatal und alles östlich des Ostbahnhof ist irgendwie "am Hang" (Ostpark, Bornheimer Hang, Atzelberg, Bergen) und sowohl ÖPNV als auch MIV quer dazu in Innenstadtnähe ist eher schwierig.


    Das sieht man an der Mainquerung des Alleenring, der A661 Hochstraße, der Straßenbahn nach Vilbel, der Ringstraßenbahn (Friedberger Warte), der Mix aus Tangential- und Radialverkehr auf der B521, irgendwo auch die südliche Führung A66 (Riederwaldtunnel) und allen Varianten "RTO".


    Es wäre glaube ich notwendig dieses Thema Verkehr Nord-Ost, nicht nur im Bezug auf eine Verbindung der nordmainischen Bahn zur Niddertalbahn und was gerade "machbar" oder "wirtschaftlich" ist zu planen, sondern eben ganzheitlich zu schauen, wie man den begrenzt vorhandenen Raum bestmöglich und minimalinvasiv für Straßenbahn, UBahn, SBahn und auch Autoverkehr erschließen kann.

    Weiß jemand, wie lange die Bauarbeiten im Marbachweg zwischen Gießener Str. und Homburger Landstr. noch dauern werden, wegen denen die M34 Haltestelle Homburger Landstr./Marbachweg in die Homburger Landstr. verlegt wurde? Ich finde dazu keine Infos.

    Ein Stück den Marbachweg hoch am Baucontainer von LUPP Netzbau hängt ein A4 "Bauschild" in einer Folie auf dem was von "Oktober 2024" steht wenn ich mich richtig errinnere. Bezieht sich aber wohl auf die Netzarbeiten insgesamt, nicht unbedingt die Haltestelle.

    Zusätzlich habe ich noch den Vorschlag 1 1/2 eingesetzt - der würde als einziger 3 Ortsteile neu anbinden und verläuft auf den ersten Blick über eher einfaches Gelände.

    Die Einfädelung in die MWB wird in allen Fällen eine Herausforderung - die S-Bahn Gleise liegen schließlich auf der Süd/Ostseite der Trasse und damit auf der "falschen" Seite. In allen Ortsteilen dürfte eine Führung durch bebautes Gebiet eher nicht möglich sein, es sei denn man baut unterirdisch.

    Ich frage mich schon länger, ob eine Durchbindung der Niddertalbahn am südlichen Ortsrand Bad Vilbel-Dortelweil via Nieder Erlenbach und Nieder/Ober-Eschbach nach Bad Homburg sinnvoll oder überhaupt möglich wäre.


    Wenn man das als nördlichen Teil des Schienenrings denkt könnten Fahrten von Bad Homburg via RTO in den Frankfurter Osten oder Friedberg via RTW Richtung Eschborn/Höchst/Flughafen dort langführen, aber ein entsprechendes Kreuzungsbauwerk kann ich mir an der Stelle nur schwer vorstellen.