Beiträge von tamperer

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    Original von bernem


    Ich habe mal die Fahrpläne ein wenig studiert und demnach fahren die Linien 11 und 12 als gemeinsame Linie von Höchst nach Schwanheim, genauso wie die 14 und 16 zwischen Offenbach <> Lokalbahnhof <> Bornheim Ernst-May-Platz zusammen fahren.



    Sorry, das ist falsch.


    Linie 11: Zuckschwerdtstr. bzw. Nied/Kirche <-> Heilbronner Str. und Fechenheim <-> Willy-Brandt-Platz


    Linie 12 Hugo-Junkers-Str. <-> Konstablerwache <-> Zoo und Schwanheim <-> Hauptbahnhof mit wenden über die Fußballschleife, womit auch der Traum von Notsollwertfahrer in Erfüllung geht... :D

    (Blöde 10-min.-Regel...) :D


    Noch zur Info:


    Alle M-/N-/l- und m-Wagen hatten ausschließlich Solenoidbremsen, wobei, wie beku_bus schon schrub, nur die in den Triebdrehgestellen zu bleiben, bis wieder die erste Fahrstufe eingeschaltet wurde. Alle anderen Solenoiden (Laufdrehgestell und Beiwagen) gingen beim zurückschalten auf 0 wieder auf.


    Auch die Baureihen P und U3 haben einen Solenoiden. Beim P-Wagen im A/C-Laufdrehgestell. Die U2-Wagen haben keine, da für den Gleit- und Schleuderschutz ungebremste/nicht angetriebene Achsen zum Vergleichen der Umdrehungszahlen benötigt werden.


    Auch die L-Wagen hatten ganz früher Solenoid-Bremsen, die Wagen wurden aber beim Umbau auf Einmann-Betrieb auf Federspeicher umgebaut, da wegen des notwendig gewordenen Zahltisches kein Platz mehr für die Handbremse war.


    Gruß
    tamperer

    Hallo,


    des Rätsels Lösung war ein Brems-Solenoid eines U3-Wagens, der sich nicht mehr gelöst hat. Der Betreffende Zug lag meines Wissens nach an der Höhenstr. stadteinwärts fest und mußte dann in Falschfahrt mit dem festen Solenoiden nach BB Ost fahren, wo wohl bereits die Feuerwehr auf ihn wartete.


    Gruß
    tamperer

    Hallo,


    Rückfallweichen müssen auf jeden Fall vor einem Fahrtrichtungswechsel freigefahren werden. Eine Verriegelung gibt es bei Rückfallweichen nicht, das schließt sich mit dem eigentlichen Sinn der Rückfallweiche aus.
    Diese Weichen werden nur durch Federkräfte (Rillenschienenweichen) bzw. Öldruckzylinder (Vignolschienenweiche / z. B. an der Mönchhofstr.)) gehalten.


    Gruß
    tamperer

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    Original von multi
    Demnach haben wir am Kupferhammer eine Ausnahme im Stadtbahnbereich. Denn die Weiche dort zwischen zwei- und eingleisigem Bereich liegt immer so, dass Züge von Hohemark nach Frankfurt auf das für sie richtige Gleis fahren und in Gegenrichtung fahren die Züge, obwohl die Weiche auf dem anderen Fahrweg liegt, einfach drüber. Jedes Drehgestell öffnet sich dabei den Fahrweg erneut, da die Weiche nach jedem durchfahrenden Drehgestell sofort wieder in die alte Lage zurückfällt. In der Bahn hört man das deutlich, es rumpelt dann; außen sieht man es an dem Umwerfer der Weiche, der immer bei einem durchfahrenden Drehgestell hochgeht und dann wieder zurückfällt. Nennt man wohl "Rückfallweiche", oder?


    Hallo,


    deine Vermutung ist absolut Richtig, der Name "Rückfallweiche" ist ja auch eigentlich selbsterklärend. Diese Weichen sind mit dem Signal Sh12 versehen, das ist ein rotes Schild im Fahrdraht mit einem Richtungspfeil, der die Regellage der Weiche angibt. Auch die Weichen vom Gleiswechsel Bürostadt Niederrad sind so beschildert.


    Gruß
    tamperer

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    Original von multi
    2. Wann war dieses "früher", von dem Tamperer spricht?


    3. Gibt es nicht offizielle Richtlinien/Vorschriften, die regeln, bei welchem Fehler dem Fahrer welche Konsequenzen drohen?!


    Hallo,


    "früher" bedeutet in diesem Fall bis zur Schließung von BB Sachsenhausen. Dorthin wurden Fahrer versetzt, die eine zeitlang ihre Fahrberechtigung für Stadtbahnstrecken verloren haben, weil es in Sachsenhausen als reinem Straßenbahnbetriebshof keine Stadtbahndienste gab. In den letzten Jahren von BB Sachsenhausen gab es zwar einen gemeinsamen Dienstplan mit BB Gutleut, also somit auch Stadtbahndienste, aber es gab andererseits immer noch mehr als genügend reine Straßebahndienste.


    Heute würde man solche Kollegen nach Gutleut versetzen, so ändern sich die Zeiten.....


    Es gibt Richtlinien für verschiedene Fahrfehler, oder auch andere "Verfehlungen". Die richten sich aber auch nach der Vorgeschichte des Fahrers. Die Palette reicht von einem persönlichen Gespräch mit dem Teamleiter oder beim Personalchef mit Anwesenheit eines Betriebsratsmitgliedes, über eine Abmahnung, Angebot eines Auflösungsvertrages bis hin zur Kündigung. Aber, wie gesagt, alles auch mit einem Auge auf die private Situation des Kollegen um einen sog "Härtefall" zu vermeiden.


    Gruß
    tamperer

    Hallo,


    wenn jemand früher nach Sachsenhausen "strafversetzt" wurde, dann aber definitiv nicht nur wegen einer Fahrt gegen HP0. Da kam mindestens noch eine aufgeschnittene Weiche oder ähnliches hinzu, wie beku_bus es schon beschrieben hat. Ich war bis zur Schließung von BB Sachsenhausen dort stationiert und habe einige Eckenheimer/Heddernheimer/Gutleuter Kollegen dort erlebt.


    Eine andere Möglichkeit war, sich nach dem Verlust der Fahrberechtigung auf Stadtbahnstrecken freiwillig nach Sachsenhausen versetzen zu lassen, da dort die Dienstplangestaltung für die Kollegen einfacher war, weil es dort eben keine Stadtbahndienst gab und so die Kollegen nicht in der "Dauerverfügung" leben mußten.


    Gruß
    tamperer

    Hallo,


    Charly:


    nach der neuen Liniennummern-Systematik in deiner Signatur würde dann aus der Linie 30 die neue Linie -169,65 oder - kaufmännisch gerundet - die Linie -170..... :D:D:D

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    Original von beku_bus
    Befehlsgeber in Bremsen auf 0° oder in einen Fahrbereich.
    Aus einem Fahrbereich in einen Bremsbefehl. Sowie die entsprechende Fahr- oder Bremsstufe erreicht ist, übernimmt der Langsamläufer die weitere Schaltarbeit.


    Taster Bremse mindern


    Wenn der Fahrschalter in einer Bremsstufe steht (11°) kann mit drücken des Tasters Bremse mindern der Fahrschalter um 3 Bremsstufen zurückgenommen werden.


    Hallo,


    3 kleine Korrekturen habe ich noch gefunden:


    1.) Die Steuerung heißt SIMATIC mit ohne E... ;)

    2.) Der Schnelläufer bewegt den Fahrschalter aus Bremsen immer nur bis bis zur Stellung 0, ab dann übernimmt der Langsamläufer. Man merkt es an der Tatsache, daß es immer ca. 1 -2 sec. dauert, bis der Wagen nach Erhalt des neuen Fahrbefehls wieder beschleunigt.


    Der umgekehrte Fall ist richtig erklärt: Von Fahren in Bremsen läuft der Schnelläufer bis in die der Fahrstufe entsprechende Bremsstufe.


    3.) Beim drücken der Taste "Bremse mindern" werden pro Tastendruck
    jedesmal 1 -2 Bremsstufen zurückgenommen. Das funktioniert maximal bis herunter zur ersten Bremsstufe, damit die Bremsung nicht versehentlich komplett aufgelöst werden kann.


    Und noch eine kleine Ergänzung:


    Sollte beim Einlegen einer Bremsstufe nicht innerhalb von 0,8 sec. Bremsstrom erzeugt werden, wird der Zug automatisch Zwangsgebremst.


    Der rote Punkt im Wagen kennzeichnet nicht die SIMATIC, sondern den "Motorgruppenschalter". Mit diesem lassen sich in Fall eines Motorschadens mit dem Fahrtwendehebel die Motoren einzeln oder komplett abschalten. Als "Nebeneffekt" ist bei Abschaltung beider Motoren auch die SIMATIC abgeschaltet.


    Sollte der Schnelläufer ausfallen, übernimmt der Langsamläufer alle Schaltbefehle. Wenn der Langsamläufer ausfällt, hilft nur noch abschleppen mit Abschalten der Motoren (s. o.).


    Gruß
    tamperer

    Zitat

    Original von masterb04
    Genial sind auch die Ausschieber von Eckenheim Schwabstraße die zum BB Ost fahren diese fahren wie die U5 bis Glauburgstraße dann rüber zur Rohrbachstraße/ Friedberger Landstraße weiter auf dem Linienweg der Linie 12 bis Konstablerwache dann fährt die 12 links und hält direkt hinter der Kreuzung, wo gar keine Haltestelle ist, dies soll Börneplatz sein dann gehts weiter entlang dem Linienweg der 11 bis Riederhöfe und anschließend links zum Johanna-Tesch-Platz


    Hallo,


    schau mal am Börneplatz genauer hin.....
    Vor dem Kundenzentrum in der Battonnstr. stehen vor den Signalen Ersatzhaltestellen in beiden Richtungen die genau für solche Fahrten gedacht sind. An der Haltestelle, die für die Straßenbahn stadteinwärts ist, halten sogar ganz regulär die Nachtbuslinien n5 und n62 stadtauswärts.


    Gruß
    tamperer

    Hallo,


    die Linie 26 (V) wurde wie schon gesagt am 01.01.85 eingerichtet, nachdem sich die Händler auf der Schweizer Str. über Umsatzeinbußen nach der Eröffnung der U-Bahn zum Südbahnhof beklagt hatten. Die Fahrgäste aus Richtung Oberrad/Sachsenhausen und Mörfelder Landstr. stiegen am Südbahnhof vermehrt in die U-Bahn zur Innenstadt um, als in die Schweizer Str. Die Linie wurde auf Anweisung des damaligen OB kurzfristig eingeführt und verkehrte nur zu den (damals) üblichen Geschäftszeiten Mo - Sa zwischen Louisa und Haardtwaldplatz. Wahrscheinlich konnte man so kurzfristig keine Linienschilder anfertigen und so schilderte man halt "V". An Fahrten nach Schwanheim kann ich mich nur noch gaaaanz dunkel erinnern. Wagenmaterial waren L-l-Züge oder M-solo, an Samstagen auch regelmäßig L-solo. Nach ca. 2 Jahren wurde sie vom FVV zur Schülerlinie "degradiert" und verkehrte zu Schulbeginn mit 4 Fahrten Schwanheim - Südbahnhof und zu Schulschluß mit 5 Fahrten Südbahnhof - Schwanheim. Wiederum nach ca. 2 Jahren wurde die Linie weiter zusammengestrichen auf die heute noch üblichen 4 Fahrten insgesamt. Dann wurde aus der 26 die 21V, die 12V und zu guter letzt die 19.


    Es gab aber noch eine zweite planmäßige V-Linie, die frühere und auch wieder spätere Linie 25 (Eckenheim - Bornheim - Hugo-Junkers-Str.) fuhr ebenfalls lange Jahre nur mit den Signal V. Beide Linien standen auch als Linie V im Fahrplanbuch.


    Gruß
    tamperer


    Hallo,


    Die Signalbilder F0, F1/2/3 und F4 sind (sinngemäß) gleichzusetzen mit den Farben rot/gelb/grün der Verkehrsampeln und theoretisch kann es beim Überfahren von F0 auch einen Strafzettel geben, so wie es auch
    schon Strafzettel für zu schnelles fahren gegeben hat. Zumindest letzteres kann ich mit Bestimmtheit sagen, da man in der Fahrschule davor gewarnt wird.