Beiträge von Germanium

    Gut dass gerade so viele zurückgebaute Ptb-Wagen zur Verfügung stehen, wenn jetzt schon wieder ein R-Wagen demoliert wurde.


    An der gleichen Stelle wurden ja vor einigen Monaten schon mal zwei Wagen außer Gefecht gesetzt, sodass es auf der Linie 18 wegen Fahrzeugmangel verstärkt zu Pt-Einsätzen kam.
    (Im FR-Artikel steht zwar dass dieser Unfall im März 2012 passierte, bin mir aber ziemlich sicher dass das dieses Jahr war)


    Eine gleichmäßige Verkehrsverteilung pro Richtung bedeutet nicht dass auch die Verkehrsmenge reduziert wird. Studien haben ergeben, dass durch die Suburbanisierung der Arbeitsplätze sogar noch mehr Verkehr erzeugt wird.

    Viele Arbeitgeber im städtischen Umfeld könnten ihre Niederlassungen genauso gut auf der grünen Wiese eröffnen. Sie könnten von günstigeren Grundstückspreisen und weniger ausgelasteten Verkehrswegen profitieren. Und die Mitarbeiter könnten dadurch profitieren, dass sie günstiger wohnen können, ohne viel Zeit im Verkehr verbringen zu müssen. Da gibt es auch einige gelungene Beispiele - wie z.B.1&1 in Montabaur.

    Dies ist eher ein schlechtes Beispiel, da durch die verkehrsgünstige Lage des 1&1-Werkes viele Arbeitnehmer auch in Köln oder Frankfurt wohnen und jeden Tag dort hinpendeln können, was noch mehr Verkehr zur Folge hat.


    Nein, müssen sie nicht. Das macht die Sache ja so unfair und Dumpingpreise erst möglich.

    Langfristig ist sicherlich damit zu rechnen, dass auch Busse in das Mautsystem mit einbezogen werden, denn durch ihr hohes Gewicht verursachen sie eine ähnliche Straßenabnutzung wie Lkws. Es ist nicht zu rechtfertigen, dass ein Spediteur mit einem 12t Lkw hier anders behandelt wird als ein Busunternehmer mit einem 12t Bus, obwohl die gleichen Kosten für Straßeninstandhaltung anfallen.

    Und wie man sieht, ist das mal wieder nur Rosinenpickerei auf Strecken, auf denen auch die Bahn stark ist. Da eine Buslinie zu eröffnen ist keine Kunst. Ich warte nach wie vor darauf, daß jemand so mutig ist, eine unorthodoxe Strecke zu eröffnen. Aber da müßte man ja investieren oder laut nach Zuschüssen schreien (genau wie das Geschrei, daß man möglichst für lau bessere Busbahnhöfe haben will; dann sollen sich die Busunternehmen halt welche bauen)...

    Verständlicherweise suchen sich die Busunternehmen die Strecken aus, auf denen die meiste Nachfrage herrscht. Die Kunst ist jetzt im sich intensivierenden Wettbewerb bestehen zu bleiben. Interessant wird nun sein, welcher Anbieter sich als Kostenführer langfristig durchsetzen kann indem er durch viele Umläufe und hohe Auslastung Kostenvorteile erlangen kann.
    Der Bahn wird dies jedoch keine großen Marktanteile kosten, denn der Zeitvorteil ist ein entscheidender Zusatznutzen für den Kunden, den kein Busunternehmen anbieten kann. Fahrgäste, die bislang ICE-Züge nutzen, legen vor allem Wert auf diesen Zeitvorteil, sowie die Möglichkeit die Fahrtzeit entspannt zum Arbeiten zu nutzen, was im Bus nur sehr eingeschränkt möglich ist.
    Busunternehmen und EVU´s agieren somit auf komplementären Marktsegmenten, die allenfalls einen sehr kleinen Überschneidungsbereich haben. Konkurrenz machen die neuen Busverbindungen vor allem den Mitfahrzentralen.

    Naja... man sollte einfach die Pendlerpauschale abschaffen. Dann hat sich das mit dem Ansturm aus dem Odenwald auch schnell erledigt. Leute, die aufs Land ziehen, um dort billiger zu wohnen, muss man eh nicht steuerlich noch belohnen. Hier sollte man am besten sogar steuerliche Absetz-Möglichkeiten in eine Straf-Zusatzsteuer umwandeln.

    Oder zumindest begrenzen auf 20km pro Strecke. Es ist leider nicht möglich, dass alle Leute die in Darmstadt oder in Frankfurt arbeiten auch dort wohnen können - dafür gibt es zu wenig Wohnraum, der auch durch Verdichtungsmaßnahmen nicht bereitgestellt werden kann. Auch die Ausweisung neuer Baugebiete ist nur begrenzt möglich - in Darmstadt beispielsweise sind alle möglichen Gebiete bereits bebaut.

    Im Regionalteil der FAZ (leider nicht online) ist heute ein Artikel über die Pläne um den dringend benötigten Lückenschluss zwischen dem LK DA-Dieburg und dem Westen / A661. Dazu müsste lediglich die B38 bis zur L3094 erweitert werden, was zu einer erheblichen Verbesserung des tangentialen Verkehrs führen würde. Diese Variante wäre eine gute (und günstigere!) Alternative zur Nordostumgehung und würde für wesentliche Entlastung im Stadtverkehr Darmstadt, vor allem auf dem Rhönring, sorgen.
    Alle Parteien (bis auf die Grünen) sprechen sich für dieses Vorhaben aus.

    >Eine der größeren Idiotien war und ist es, den öffentlichen Verkehr
    >unter die Erde so zu legen, daß er mit viel Treppensteigen verbunden
    >und möglichst unattraktiv ist.

    Das stimmt so pauschal sicher nicht, in Frankfurt und anderen Städten ähnlicher Größe ist die Trennung vom übrigen Verkehr der größte Erfolgsfaktor des ÖPNV, um lange Strecken konkurrenzlos schnell zurücklegen zu können.


    Für Städte mit geringerer geografischen Ausdehnung wie Darmstadt ist es aber wohl besser einen schnelleren Zugang zum ÖPNV zu ermöglichen und ihn auf Ebene 0 zu belassen.



    Das Hörsaalgebäude an der Lichtwiese ist übrigens schon eröffnet, auch wenn noch nicht fertiggestellt. Wenn die Vorlesungen Mitte April beginnen wird sich zeigen ob die aktuelle ÖPNV-Anbindung ausreicht.
    Eine zusätzliche Neuerung an der Lichtwiese ist die Parkraumbewirtschaftung ab 1. April auf allen Parkplätzen der Lichtwiese, Lichtwiesenstraße, Hochschulstadion und Botanischer Garten. Dies wird auch noch einiges an zusätzlichen Fahrgästen mit sich bringen.

    Das wäre definitiv ein massiver Fehler den Bau der RTW in irgendeiner Weise zu torpedieren. Verkehrsprognosen belegen, wie wichtig die RTW für das Rhein-Main-Gebiet ist.

    Es werden jetzt wohl auch die Busse bestreikt. Dies wird wohl bedeuten, dass es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Stadtverkehr kommen wird.


    Wenn möglich sollte daher das Stadtgebiet weiträumig umfahren werden, bzw. auf S-Bahnen zurückgreifen.


    Tip für Pendler aus Bergen-Enkheim: Um ohne Stau in die Innenstadt zu gelangen, kann man ins 10km entfernte Niederdorfelden fahren, dort auf dem P&R-Platz parken und mit dem SE34 ganz entspannt nach Frankfurt gelangen.
    Alternativ über Frankfurt-Mainkur, dort gibt es jedoch keine Parkplätze, also nur für Pendler aus Enkheim geeignet, die dorthin laufen können.

    Zitat

    Original von Colaholiker


    Was juckt die so ein "Arme-Leute-Verkehrsmittel" wie die Straßenbahn? (Auch wenn arme Leute sich das gar nicht mehr leisten können bei den Fahrpreisen..)


    Also bitte, im ÖPNV der Ballungsräume fahren Menschen aller Schichten, die Zeiten wo nur diejenige ÖPNV fahren, die sich kein Auto leisten können sind vorbei.
    Dass Metropolregionen ohne ÖPNV im Chaos versinken würden, sieht man sehr anschaulich bei jedem Streik der VGF oder DB.

    Zitat

    Original von zip-drive



    So weit würde ich gar nicht gehen. Es würde bereits ausreichen, wenn Streiks in Bereichen, die die Öffentlichkeit tangieren, von einer Behörde genehmigt werden müssten. Diese müsste natürlich entsprechende Mittel besitzen, die Verhältnismäßigkeit zu überprüfen, solche Anträge abzulehnen, zu Vergleichen aufzufordern usw.


    Das würde ich auch begrüßen. Wenn zu viele unbeteiligte Dritte von dem Streit betroffen wären, müsste er im Voraus genehmigt werden. Es ist zudem schlichtweg ungerecht, dass manche Gewerkschaften unabhängig von ihrer Größe ein weitaus höheres Erpressungspotenzial haben als andere, weil ein Streik stärkere Auswirkungen hat (siehe Vorfeldlotsenstreik).
    Wenn etwa die Mitarbeiter von REWE streiken würden, wären die Auswirkungen nicht so drastisch, da die Bevölkerung nicht verhungern würde, sondern auf Aldi & Co ausweicht.

    Zitat

    Original von HCW
    Hallo Freunde,


    wie die VGF mitteilt werden folgende Linien nicht bestreikt:


    38, 41, 42 , 43, 44, 45, 46, 47, 48, 62, 81 und 82 !
    Dies sind die Linien welche von MainMobil bzw. RKH gefahren werden.


    Wird die Linie 38 nicht von der ICB betrieben?

    Zitat

    Der Link im ersten Beitrag funtioniert nicht (mehr?). Sind das hier die richtigen Links?:


    Hier ist noch ein FNP-Link zu diesem Thema:


    http://www.fnp.de/fnp/region/l…t_rmn01.c.9583038.de.html



    Zitat

    Mich wundert, dass Gateway Gardens auf der Sparliste nicht auftaucht, dafür aber in der FNP die RTW erwähnt ist. Zwar etwas verkausuliert in der Form, dass die Daseinsberechtigung der RTW Entwicklungsgesellschaft bis Ende des Jahres verlängert wird was aber auch bedeutet, dass die Kommunen noch etwas länger Zeit haben ihr finanzielles Engangement an der RTW noch etwas zu überdenken.


    In dem FNP-Artikel steht noch, dass die Planung der RTW auf "einen späteren Zeitpunkt" verschoben werde.


    Haben sich die betreffenden Kommunen denn noch nicht endgültig auf einen Finanzierungsplan geeinigt? ?(
    Baubeginn sollte doch eigentlich 2014 sein...

    Zitat

    Dass auf der Linie 60 und 70 normalerweise keine Liniennummer angezeigt wird, liegt vermutlich daran, dass die Strecke auch durch VRN-Gebiet führt. Im VRN sind die Linien anders nummeriert: Die Linie über Darmstadt als RB 60 und die Linie über Biblis als RE 60.



    Sry, ich hatte mich verguckt: Die Nummerierung von Linie 60 und 70 stimmen im RMV und VRN überein.