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Original von Andi
Hallo zusammen,
ich hatte heute in der Uni unfreiwillig 4 Stunden frei und hab deswegen mal die Chance genutzt, endlich einmal die neue Riedbergbahn auszuprobieren. Grad eben hab ich mir nochmal Pläne auf Wikipedia angeguckt, und dabei kam mir ein Gedanke, der sich im Gegensatz zu meinen üblichen Spinnereien wohl sogar finanziell umsetzen ließe. Und zwar Folgendes:
Wie viel Sinn würde es machen, eine Verbindungskurve zwischen der Strecke der U2 und der Riedbergstrecke zu bauen? Also eine Kurve, die zwischen den Stationen Riedwiese/Mertonviertel und Kalbach auf die DIV abzweigt und schließlich in der Station Riedberg mündet.
Mit der U1 existiert ja schon seit Jahrzehnten eine (bisher unvollständige), aber erfolgreiche Rundkursstadtbahn. Mit der von mir vorgeschlagenen Verbindungskurve könnte man das Prinzip beibehalten, würde aber deutlich mehr Stationen erschließen und vor allem den Campus noch viel besser anbinden. Gerade auch mit Hinblick auf die Ginnheimer Kurve ergeben sich auch schöne Möglichkeiten, wenn dann der Lückenschluss endlich hergestellt ist.
Eine Angebotsverschlechterung gäbe es wohl nur für die Station Zeilweg, was aber verschmerzbar sein dürfte. Auch würden ja nicht alle Bahnen über diese nördliche Route fahren, sondern auch wie bisher nach Ginnheim bzw. Oberursel. Und die Kosten dürften abgesichts des nur sehr kurzen zu bauenden Abschnittes ebenfalls leicht zu stemmen sein.
Was haltet ihr von diesem Vorschlag? Macht das Sinn oder ist eine solche Kurve überflüssig?
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Mir erschliesst sich der Nutzen dieser Verbindung einfach nicht.
Die U1 ist keine erfolgreiche "Rundkurs-Stadtbahn" sondern Ergebnis eines Provisoriums, welches den DIII-Ast der A-Strecke als Anschlussstrecke zugeordnet hat.
Die U1 in ihrer heutigen Funktion dient zu 80% der direkten Erschliessung des Nordwestzentrums von der A-Strecke aus.
Durch diese neue Kurve würde sich der Weg um 10 Minuten verlängern, und den Erfolg der U1, aus welchem Grund ja, zurecht, in diesem Thema eine Beibehaltung der U1 gefordert wird, torpedieren.
Wie diese Verbindung den Campus besser anschliessen soll, verstehe ich auch nicht. Die U8 über Niederursel ist fast gleich schnell (sofern sie denn beibehalten wird) und von der D-Strecke aus wird es genügend Züge zum Riedberg geben.
Wenn man sich mal die Fahrgastzahlen der U8 (und auch der U9) anguckt, merkt man schnell dass der Riedberg keine zusätzlichen Verbindung von der A-Strecke aus benötigt, da diese Verbindung einfach nicht so nachgefragt wird, wie man es sich vielleicht erhofft hatte.
Neue Direktverbindungen kann ich auch nicht erkennen, ausser D-Strecke- Riedwiese.
Was mir noch auffällt, ist dass ihr der U3 wieder einen 7,5 Minutentakt oder gar einen 5-Minutentakt bis Oberursel Bahnhof "spendieren" wollt, dafür aber den Ast hinter Oberursel Bahnhof in der Nebenverkehrszeit nur im 20-Minutentakt bedienen wollt.
Die Stadt Oberursel bestellt ja nur einen 15-Minutentakt. Einen höheren Bedarf gibt es auch eigentlich nicht, aber ein 20-Minutentakt zur Hohemark finde ich doch ein bisschen wenig.
Und dass die Linie U1 sich nicht am Willy-Brandt-Platz kreuzen kann, versteht sich, aus den schon genannten Gründen von selbst, oder?
Die Lösung von Naseweiss mit einer Wendeanlage südlich des Hauptbahnhofs gefällt mir da am besten.
Spannend wie es wirklich kommen wird, denn ohne diese Wendeanlage geht es ja eigentlich gar nicht.
Die muss aber erst mal durch die verschiedenen Gremien, da sie ja nicht zu DII gehört.
Viele Grüsse, Heinrich