Beiträge von baeuchle

    Weil es nur am Rande mit „Baustellen und Personalknappheit[, die] die S-Bahn an ihre Grenzen [bringen]“ zu tun hat, will ich diese Aussage von dort herausgreifen:

    […] Ist-Zustand, der dazu führt, dass es im Raum Frankfurt aktuell die schlechteste Betriebssituation in ganz Deutschland gibt.

    Ich habe sehr wenig Vergleichsmöglichkeiten über ganz Deutschland und hätte daher gerne eine Begründung für und gerne Quantifizierung dieser Aussage. „Ja hast du etwa von anderen Regionen so Geschichten gehört“ ist dabei explizit keine Begründung, denn „hätte ich denn was gehört“ kann mit „ziemlich wahrscheinlich nicht“ beantwortet werden.

    Wenn das doch alles soooo Komplex ist: Die U2 fährt in den vier Jahren Bauzeit nur noch bis Nieder-Eschbach und ab da dann eben SEV... Wäre das nicht einfacher, schneller und preiswerter, als die Änderung des Planfeststellungsbeschlusses?

    Die Idee ist gar nicht mal schlecht, aber vielleicht kann man das abmildern und die Verkürzung nur so lange machen, bis Ober-Eschbach planfestgestellt und umgebaut ist? Dann hätte diese neue Entwicklung keine aufschiebende Wirkung (und es könnte sogar u.U. schneller mit den Arbeiten in Gonzenheim angefangen werden).

    Warum nennt man diesen offenen Brief eine „Petition“? Um es offizieller klingen zu lassen?


    Der offene Brief beinhaltet Forderungen an die Stadt Offenbach, die aber gar nicht Adressatin ist (das sind laut Campact „Deutsche Bahn AG; DB InfraGO“ und laut Text „die Öffentlichkeit und die Deutsche Bahn AG“).


    Nicht, dass ich offene Briefe grundsätzlich ablehnen würde, aber hier wird der Eindruck erweckt, das sei irgendwie was Offizielles, obwohl da letztlich einfach nur eine Forderung ins Nichts gerufen wird, der man sich anschließen kann. Warum als Ziel dann eine lächerliche Anzahl von 300 „Unterschriften“ angestrebt wird – oder was das dann bedeutet, wenn die Zahl erreicht ist – ist ebenso unklar.

    Im Raum steht offenbar auch das Anmieten von Straßenbahnen aus anderen Städten, die zur Frankfurter Flotte passen. Bauähnliche Fahrzeuge wie der aktuelle Frankfurter S-Wagen sind etwa […], in Kassel, […] im Einsatz.

    Na danke, weil es in Kassel ja auch einen so großen Überfluss an Fahrzeugen gibt, dass der Totalschaden eines der alten Fahrzeuge mit Hocheinstieg (NC8) vor ein paar Monaten gaaar keine riesigen Lücken gerissen hat…

    baeuchle - ich werte es mal als Versuch eines auflockernden Beitrages. Ich empfinde ihn aber beleidigend, denn ich bin nicht grummelig noch habe ich geschrieben, dass ich heute nicht helfen würde.

    Wenn du weder grummelig bist noch nicht hilfsbereit, dann fühl dich doch einfach nicht angesprochen, Problem gelöst.

    …und heute wird auch geholfen. Vielleicht nicht von Grummeligen Alten Männern, die Früher™ Alles Besser fanden, aber dann doch von den meisten.


    Und genauso wie früher ist es auch heute nicht "unmöglich", mit Kinderwagen einen Pt zu nutzen, auch wenn der Behindertensprecher im FNP-Artikel dahingehend zitiert wird. Es ist aber eine hohe Hürde und die Benutzung ist sehr schwer.

    Im FV dürfte das anders sein, mit einer Flix Fahrkarte wirst Du in einem DB Zug Schwierigkeiten bekommen.

    Stimmt, aber ich möchte der Vollständigkeit dennoch anmerken, dass das hier grade auf "Was ist schneller: […] RE oder Metronom, RB oder HLB? IC oder WFB? Was davon darf ich mit RMV Ticket fahren? Was ist der RMV überhaupt, ich kenne nur NVV, VRB und ...WTF. Da steigt keiner mehr durch." zurückgeht.

    > Aber „man braucht halt mehr Fahrzeuge“ ist genau der Punkt, der grade für mehr Anbieter spricht, denn der aktuell nur eine Anbieter will ja scheinbar doch weniger Fahrzeuge haben als ursprünglich geplant.


    Woraus geht das hervor? Ich bin der Meinung, dass es eher mehr (wurden) und noch werden, als weniger. Aber das ist nur gefühlt.

    Hieraus:

    Ich spekuliere mal sehr stark, dass das davon abhängig ist ob die DB tatsächlich den zweiten Los mit den 56 Einheiten storniert oder nicht. Seit langem geht ja ein Gerücht herum, dass die DB nur die erste Tranche mit 23 Einheiten in Betrieb nehmen will und die Option doch nicht. Zwischenzeitlich scheint es ja nicht mehr "nur irgendein Gerücht" zu sein, wenn Talgo selbst behauptet dass sie die Zahlen nicht veröffentlichen kann, weil die DB-Bestellung die Prognosezahlen groß verändern würde.

    > bessere Züge anzubieten


    Tun sie das denn?

    Können. Können ist die Frage im Kontext. Mit Zitatfunktion wäre der auch einfacher findbar. Und dann: ja.

    meinst du, der 0815-Fahrgast versteht das? Ich vermische das alles, weil es mir darum ging, dass Bahn fahren durch mehr Wettbewerb für Kunden immer komplizierter und damit unattraktiver wird.

    Ja aber siehste das sehe ich halt anders. Ich nehme verschiedene Anbieter im Nahverkehr als Endkunde nicht als Verkomplizierung wahr. Was soll denn für mich komplizierter sein als früher? Ich brauche heute eine Fahrkarte, um von Harheim nach Wetzlar-Blasbach zu kommen, und es ist mir völlig egal, dass der erste Bus von SippelTransDevDBDings gefahren wird, die U-Bahn von der Verkehrsstadtwerke Frankfurt, der Zug von der Deutschen Landesbahn und der Anschlussbus ab Wetzlar von der Lahn-Dill-Darum Bus AG. Eine Fahrkarte, und das war auch schon vor dem Deutschlandticket so. Und wenn der Zug der Deutschen Landesbahn ausfällt, kann ich ohne Probleme den der Hessischen Bundesbahn nutzen. Mir doch egal, ob die die Züge kooperativ untereinander aufteilen oder miteinander im kompetitiven Wettbewerb um den Auftrag durch den RMV standen.

    Nach der Logik haben wir bereits jetzt maximale Flächenwirkung, weil, wie du selber schreibst, DB Fernverkehr Fahrkarten mit Anschluss in jedem (oder fast jedem?) Nahverkehrszug in Deutschland verkauft.

    Stimmt, "hamwaschon" klappt ganz ok, an den meisten Stellen. Der Punkt ging ausdrücklich darum, dass die (von mir aktuell so empfundene und nicht gut geheißene) Isolation von Flix im Deutschen Eisenbahnsystem kleiner werden könnte. Und damit eben einer der negativen Punkte bei Flix besser werden könnte.

    Dafür habe ich einen Artikel wo etwas von 27% Auslastung steht gefunden Artikel was für mich eher

    nach ungleichmässige Auslastung klingt wenn du die Züge nur überfüllt kennst.

    In dem Artikel steht, wieviel CO2 für den einzelnen Fahrgast emittiert würde, wenn die Auslastung bei 27% läge. (11 Gramm fwiw.) Ich lese da nichts von der durchschnittlichen Auslastung.

    Ich gebe zu, Bahnsteigslängen auf dem Weg nicht beachtet zu haben. Aber „man braucht halt mehr Fahrzeuge“ ist genau der Punkt, der grade für mehr Anbieter spricht, denn der aktuell nur eine Anbieter will ja scheinbar doch weniger Fahrzeuge haben als ursprünglich geplant.


    Und auch hier ist es natürlich Glaskugellesen, wie viele Talgos am Ende tatsächlich produziert werden können bevor die ersten an Altersschwäche kaputt gehen – sowohl für die DB als auch für Flix.

    Rentabilität sver schon eher. Ich befürchte, dass Flix sich hauptsächlich auf aufkommensstarke Verbindungen konzentrieren wird.

    Keine der von mir genannten internationalen Verbindungen ist nicht aufkommensstark. Das war sozusagen mein zentraler Punkt.


    Nun. Wenn man genau liest, sagt Flix gar nicht, dass sie internationale Verbindungen anbieten wollen, nur, dass ihre Züge auch im Ausland fahren könnten. Wer weiß. (Ich nicht.)

    -Längere Routen sind nicht unbedingt trivial umzusetzen

    Ja schon aber Trivialität sollte keine Bedingung sein.

    Beispiel National: Von København westwärts der Verkehr nach Jylland läuft komplett über den

    Storebælttunnelen, neber den Fernzügen nach Hamburg wird Esbjerg und Aarhus/Aalborg

    über diese Route angebunden und der gesammte Güterverkehr (Svergie <-> Danmark <-> Deutschland)

    verläuft dort auch.

    Ich war noch nie in einem (Tag-)Zug nach Dänemark, der nicht hoffnungslos überfüllt und/oder überbucht war. (Und ich war schon in vielen.) Und noch nie in einem Zug, der 400 Meter lang war. Gleiches gilt für die Züge Berlin - Amsterdam und Frankfurt - Amsterdam. Auch nach Österreich bleibt bei vielen Zugläufen ein ICE-T in Passau stehen.


    Möglich, dass sich mit neuen Fahrzeugen etwas an all dem ändern wird, aber in den letzten zwanzig Jahren gab es systematisch zu wenig Angebot. Wenn Flix längere Züge einsetzte als es die DB aktuell tut, wäre viel geholfen – freilich wäre das dann nicht die Grundkonfiguration ICE-L. Und wenn es nur die Möglichkeit von Flix ist, bessere Züge anzubieten, die die DB zu höherer Kapazität motiviert, werde ich mich nicht beschweren.