Beiträge von ruebe123

    Ist eh seltsam, am Ostbahnhof enden zu wollen? Wenn schon, dann wenigstens Süd?"frankfurt Ost" ist mehr oder weniger nur der

    "Frankfurt Ost" ist nur der historische Aufhänger. Als die Kahlgrundbahn bis in die 1960er Jahre über Hanau hinausfuhr, war eben dieser Bahnhof die Endstation. Man ist sich inzwischen bewusst, dass man am ehesten mit Flügelung der Odenwald-/Kahlgrundbahn in Hanau bis zum Frankfurter Hauptbahnhof durchkommt. Darüberhinaus möchte man Schöllkrippen - FFM Hbf (aktuell mindestens 76 Minuten) auf etwa 60 Minuten Fahrtzeit drücken. Das geht nur mit Auslassen von Haltestellen im Kahlgrund plus "Stadtexpress" ab Hanau. Deswegen ist die Durchbindung RB56 + RB58 - obwohl naheliegend - derzeit nicht im Gespräch.


    Darüberhinaus möchte man möglichst zeitnah den 30 Minuten Takt zwischen mindestens Kahl und Schöllkrippen einführen. Eine entsprechende Absichtserklärung gab es vor kurzem im Kreistag AB.


    Das Ziel ist also im ersten Schritt: Wochenende Stundentakt wie gehabt bis Hanau, unter der Woche 30 Minuten-Takt nach Kahl / 60 Min-Takt nach Hanau und 2-3 HVZ-Verstärker mit Flügelung Odenwaldbahn bis FFM HBF. Letzteres wird aktuell von der BEG bzgl. Neuauschreibung beider Bahnen für 2027 geprüft.


    All das hängt - zumindest mehr oder weniger- mit der Verstärkung der Zusammenarbeit VAB und RMV zusammen. Man möchte von VAB-Seite die Kirschen der RMV-Torte ohne jedoch voll beitreten zu müssen. Deswegen zieht sich ja die Thematik "Jobticket" und "Semesterticket" wie ein ausgelutschter Kaugummi. Zuletzt hat man die Gründung der "Amina" (angelehnt an die "DaDiNa") beschlossen: Wendepunkt für den ÖPNV in Aschaffenburg, Alzenau und Miltenberg. Diese soll auf Augenhöhe mit dem RMV verhandeln


    Ein erster - vertrieblicher - Trippelschritt war hierbei auch die Einführung des Handytickets für den RMV/VAB-Übergangstarif. Nun kann man endlich mit RMV-Job oder Semesterticket zumindest entsprechend der gültigen Kulanzregelungen eine Fahrkarte kaufen ohne in Großkrotzenburg oder wo auch immer zwischendurch auszusteigen. Wobei diese Thematik eher NICHT die Kahlgrundbahn betrifft, weil das WFB-Personal entsprechende Tickets auch im Zug ausgestellt hat. In der RB 58/RE 55 sah das schon etwas anders aus - zumindest mein letzter Stand.

    So ein wenig bezweifle ich, dass das Fahrgastaufkommen im Kahlgrund für S-Bahn-Langzüge in der Rush-hour angemessen wäre, und sei es nur im 60-Minuten-Takt.


    Ist die Kahlgrundbahn nicht eher mit einer Strecke wie der Horloff- oder der Taunusbahn vergleichbar? Dann wäre ein Basisangebot Hanau-Schöllkrippen weiterhin vielleicht das beste, zusätzlich aber ein paar Pendler-Durchbindungen von/nach Ffm.


    Andererseits wäre mit einer Umstellung auf elektrohybride Battzeriezügen und Bau einer Elektrifizierungsinsel in Schöllkrippen eine Zugteilung/-flügelung möglich und damit eine zwischen Kahl und Frankfurt trassenschonende Kombination aus RB56 und RB58. Siehe RE98/99 und Mittelhessenexpress.

    Der obere und mittlere Kahlgrund an sich sind noch absolutes Autofahrerland, eben weil die Angebots- und Tariflücken bestehen. Das möchte man mittelfristig ändern. Alzenau, Mömbris, Schöllkrippen plus näheres Umland haben um die 50.000 Einwohner (und steigend). Darüberhinaus ist ein regionales Konsortium an der KVG beteiligt, man könnte sich die Investitionen und Kosten über die Trassenpreise zumindest zu einem gewissen Teil wieder "zurückholen".

    Die Maintaler Straße gehört zu den am stärksten befahrenen Straßen Hanaus, wegen dem Globus-Markt in Maintal-Dörnigheim und den zahlreichen Pendlern die auf dem Weg von Fechenheim nach Hause zum Einkaufen unterwegs dort halten. Im Berufsverkehr ist Dauerstau auf dieser Straße die Regel und genau aus dem Grund wurde auch der Knotenpunkt südlich der AS Hanau-Nord vor kurzem ausgebaut (u. a. mit zwei reinen Linksabbiegerspuren). Wenn man diese Straße nun sperrt, wo soll der Verkehr dann durch? Die Autobahn ist keine Alternative, weil die AS Hanau-West nur von und in Richtung Frankfurt, nicht aber Richtung Fulda befahrbar ist. Über die Philippsruher Allee geht es auch nicht wegen dem Knoten Vor dem Kanaltor/Nußallee/Kanaltorplatz der nicht für derart große Verkehrsmassen konzipiert ist. Bleibt nur noch die Frankfurter Landstraße. Von dort kommt man aber nur in die Hanauer Innenstadt (es gibt keine Abbiegerelation in Richtung Bruchköbeler Landstraße). Den gesamten Berufsverkehr durch den Freiheitsplatz jagen? Halleluja!

    Man kann ja Frankfurt kommend schon Dörnigheim von der Autobahn ab und dann über die Hohe Tanne nach Hanau rein.

    - Das Dilemma mit der AB-30, welche lediglich nur noch 5 Mal zwischen Schöllkrippen und Gelnhausen pendelt, ist auch keine schöne Sache.


    Hier könnte sich noch was ergeben. Eine Schnellbuslinie von Aschaffenburg über Schöllkrippen nach Gelnhausen ist angedacht und aktuell in Verhandlung. Ein ähnliches Konzept gab es schon mal vor einigen Jahren, zwar nicht als durchgehende Linie, aber umsteigefrei in Schöllkrippen. Nach und nach wurden dann erst Umläufe geändert, dann der Wochendverkehr zwischen Huckelheim und Gelnhausen eingestellt und schließlich seit diesem Jahr der jämmerliche Zustand mit den 5 Fahrten eingeführt. Jetzt versucht man wohl - die zwischenzeitlich gekürzten - Zuschüsse aus MKK für AB-30 mit dem Schnellbus-Konzept zu bekommen. Ob der Schnellbus, dann den Schlenker nach Großenhausen macht oder direkt nach Altenhaßlau fährt ist dann nochmal ne andere Frage. Laut Nahverkehrsbauftragten soll die Linie AB-30 bis September überarbeitet sein. Quelle:Neue Wege im Fahrscheinverkauf?



    Zwischenzeitlich war die Begeisterung für diesen Schnellbus so groß, dass auch Mömbris (bzw. der Ortsteil Schimborn) in die Schnellbuslinie eingebunden werden möchte. Quelle: Schnellbuslinie: Halt in Schimborn geplantNeben der Finanzierung ist - denke ich- auch der Zuganschluss in Schöllkrippen und Gelnhausen noch ein Knackpunkt.

    Der Begriff "Zugleitung" wurde vom Bordpersonal so durchgesagt. Ich maße mir als bekennender Laie nicht an, eine andere Bezeichnung ohne die entsprechenden Fachkenntnisse zu verwenden.


    In der Tat ist es so, dass im öffentlichen Nahverkehr auch Laien mitfahren, die während einer solch ausgiebigen Verspätung ausführliche Diskussionen führen. Bitte hier nicht Ursache und Wirking verwechseln, wir wollten eigentlich nur pünktlich nach Hause :whistling:


    Da besagte Weiche jene ist, die RB56 in Richtung Kahlgrundstrecke passieren muss, finde ich diesen Thread nicht wirklich unpassend.

    Heute gab es auf der RB56 mit Abfahrt um 11:03 Uhr in Hanau eine unfreiwillige Sägefahrt.


    Kurz vor Kahl stellt man fest, dass die dortige Weiche aufs Gegengleis und damit Richtung Kahlgrund nicht funktioniert. Nach einigem Warten lässt man den VT 642 auf Gleis 1 in Kahl einfahren. Da keiner der DB-Bahnsteige ein Abbiegen nach Schöllkrippen zulässt, entscheidet die Zugleitung nach Großkrotzenburg zurücksetzen zu lassen. Nach einer gefühlten Ewigkeit wechselt Triebwagenführer das Führerhaus. Dann mit gefühlt 20km/h nach dem Kreuzen der Gegenbahn auf dem Regelgleis mit mehreren Zwangsbremsungen zurück nach Großkrotzenburg. Verspätung inzwischen 25 Minuten.Dort dann über die Gleise auf das Rangiergleis Richtung Staudinger. Die Stimmung im Zug ist inzwischen gekippt, die meisten sind genervt wegen der Warterei, ein paar wenige machen sich Sorgen, weil man dauernd auf einer Hauptbahn unter Zwangsbremsung hin- und herkreuzt.Auf dem Gütergleis muss der Triebfahrzeugführer wieder das Führerhaus wechseln. Anschließend muss man diverse ICE's,RE's und einen Dampfsonderzug nach Walldürn durchlassen. Mit dann 65Minuten Verspätung gehts dann weiter, und diesmal direkt über die erste Weiche nach Großkrotzenburg aufs Gegengleis nach Kahl und dort dann endlich auf die Kahlgrundstrecke. Last but not least gibts dann noch die Kreuzung mit dem Gegenzug aus Schöllkrippen in Alzenau abzuwarten. Mit 72 Minuten Verspätung bin ich dann tatsächlich in Niedersteinbach.

    Im vergangenen Jahr kündigte die Deutsche Bahn den Vertrag mit Verkehrsgemeinschaft am bayerischen Untermain (VAB). Da damit die Existenz der VAB in Frage stand, sah man sich gezwungen der DB entgegenzukommen. Die Fahrgäste wurden gezählt und die Erlöse fortan entsprechend der Linienauslastung bei Bus und Bahn verteilt, vorher wurde pro gefahrenem Kilometer verteilt. KVG und Subunternehmern gingen in der Folge Einnahmen flöten. Folge: Die KVG behauptete man könne einige Linien nicht mehr kostendeckend betreiben. Stattdessen kalkulierte man, dass sich mit einer Ausschreibumg bessere Konditionen für KVG und Co. ergeben und sich sonst schon kein fremder Busbetreiber für den Inselbetrieb der Linien im Kahlgrund bewerben würde. Doch es kommt nun anders...

    Die Durchbindung müsste ja auch nicht stündlich sein. 2-3 Züge morgens und abends im Berufsverkehr würden vollkommen ausreichen, dann ist ja auch nicht RE 55 mit RB 58 verknüpft. Die WFB hat meines Wissens 6 oder 7 Desiros vorrätig, da man ja bereits jetzt nach Hanau morgens mehrfach als Zwilling bzw. mittags als Drilling (Schülerverkehr) unterwegs ist. Da ist also Kapazität vorhanden.


    Das mit den Fahrzeiten ist in der Tat sehr sportlich bemessen. Wäre dann eine Trassenfrage ob man die Desiros schon um :01 nordmainisch schicken könnte und eventuell schon in F-Süd wendet.


    Sind jetzt nur Gedankenspiele, aber was im Odenwald, Niddatal oder Hochtaunus Realität ist, sollte auch im Kahlgrund nicht vermessen sein: Im Berufsverkehr nach Frankfurt dieseln.

    Nach einigem Durchpusten hat man endlich sich von einigen unbeschrankten Bahnübergängen trennen können. Drei der sieben ungesicherten Übergänge auf Mömbriser Gebiet bekommen eine verschlossene Schranke, darunter der Wiesenübergang in Niedersteinbach, der regelmäßig bepfiffen wird und die Anwohner vergangenes Jahr veranlasste mit dem Wasserschlauch die Kahlgrundbahn zu attackieren. Schlüssel für die Schranken gibts bei der KVG auf Anfrage, anschließend rückt ein Mitarbeiter aus und öffnet diese für die Traktorüberfahrt. An den restlichen vier Übergängen sollen die Sichtdreiecke kurzfristig verbessert werden. Mittelfristig soll es dann an der Flederichsmühle und an den Kahltalradweg-Kreuzungen Blinklichter geben.klick und klick
    Erstgenannte Maßnahmen werden in den Osterferien in Angriff genommen, es gibt auch bereits einen (interessant getakteten) SEV klick


    Apropos Mittelfristigkeit: Bisher enden und starten ja einige Regionalbahnen 58 auf der Nordmainischen Strecke in Hanau. Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten passen eigentlich auf den ersten Laienblick ganz gut für eine Verknüpfung mit der RB56. Die RB 56 kommt um :56 aus Schöllkrippen an und die RB 58 fährt um :03 ab Hanau nordmainisch nach Frankfurt. Umgekehrt kommt die RB 58 um :57 in Hanau aus Frankfurt an und die RB 56 fährt um :03 nach Schöllkrippen ab. Würde man hier analog zur Durchbindung der Odenwaldbahn relativ kostenneutral für RMV und BEG nach Frankfurt dieseln können oder gibt es Zwangspunkte die das defintiv verhindern?

    Da hast du mich falsch verstanden, ich meine genau das Gegenteil: Pfeifen ist heute umso wichtiger.

    Ich möchte an dieser Stelle nochmal kurz auf die Führerstandsmitfahrt verweisen. Wenn man zu Minute 44:20 (Durchfahrt Königshofen) vorspult, hört man den HLB Zugführer den Satz sagen ( "Hier müsste ich jetzt auch eigentlich pfeifen, das Haus möchte ich aber nicht haben..."), der den ganzen Sachverhalt gut zusammenfasst....

    http://www.main-echo.de/region…72804,F::pic11893,3387802


    Nächste Woche schickt die KVG einen Spähtrupp aus, um die Sichtdreiecke an den Übergängen zwischen Königshofen und Niedersteinbach in Augenschein zu nehmen. Hoffentlich werden Sie nicht auch mit dem Wasserschlauch begrüßt :-)


    Gleichzeitig verschiebt sich das Gutachten des Landkreises auf Ende November, man will die Vorschläge der Anwohner dort berücksichtigen und anschließend Pläne für jeden einzelnen der unbeschrankten Bahnübergänge präsentieren. Von Seiten der Westfrankenbahn ist diesmal nichts zu hören, sie scheint Ihre Hupen noch zu prüfen.




    Ich hoffe man reisst sich am Riemen, nimmt Geld in die Hand, kommt den Anwohnern durch technische Sicherung in Niedersteinbach bzw. Beseitigung der Übergänge in der Pampa entgegen und drückt nebenbei die Fahrtzeit von/nach Hanau auf 40 Minuten. Anschließend darf man gerne das Betriebskonzept überabeiten und endlich die Expresszüge in der Hauptverkehrszeit einführen. Das sollte doch möglich sein, mit den drei Begegnungsstellen in Alzenau, Strötzbach und Michelbach. Der Schülerzug am Morgen (leider nur bis Kahl) könnte hier doch die Blaupause sein...

    Vor 2 Jahren gab es einen tödlichen Unfall am unbeschrankten Bahnübergang in der Alzenauer Wingertstrasse.Eine Autofahrerin hatte trotz rotem Blinklicht den Zug aus Schöllkrippen übersehen. Mit einiger Verzögerung wurde dann im vergangenen Jahr eine Schrankenanlage nachgerüstet.


    Laut Gesetz zur Finanzierung hätte diese Baumaßnahme über 500 000€ zu je 1/3 auf Freistaat Bayern,Stadt Alzenau und KVG umgelegt werden sollen. Dank diverser Fördertöpfe übernahm dann der Freistaat 220 000 € und Alzenau 110 000 €, den Rest die KVG (und somit die Kommunen entlang der Strecke).


    Alzenau ist eine der wohlhabensten Städte in Rhein-Main,Mömbris sitzt hingegen auf 13 Millionen € Schulden,die werden sicher nicht einfach diverse Umrüstungen der Übergänge zwischen Niedersteinbach und Königshofen schultern können...

    Habe es eben mal getestet. Eine Fahrt nach Schöllkrippen ist per Handyticket über RMV-App buchbar,nach Aschaffenburg hingegen nicht...da scheint es also noch zu haken.


    VAB-RMV Übergangsangebote sind aber auch nur begrenzt verfügbar. Auch Jobticket und Semesterticket bzw. Ticket Easy sind nicht auf die Übergangstarife anwendbar.


    Am besten ist es wohl wirklich zeitnah vor der Tarifgrenze proaktiv auf den Schaffner zuzugehen. In der Kahlgrundbahn ist das zumindest relativ stressfrei möglich ..

    Am Haltepunkt Niedersteinbach wurde in der Tat ein weiteres Pfeifsignal aufgestellt. Es wird jetzt nochmals zusätzlich vor Abfahrt aus dem Haltepunkt in Fahrtrichtung Schöllkrippen gepfiffen. Sieht/hört man auch in den Vergleichvideos.


    Ob die KVG hier aus eigenem Antrieb gehandelt hat oder auf Sicherheitsbedenken der WFB hin das weitere Signal gesetzt hat,ist mir nicht bekannt.


    Zur Thematik Theorie und Praxis der Streckenregeln noch die Anmerkung
    ,dass die KVG vorgibt,dass die maximale Länge der Züge nicht 100m überschreiten darf, die WFB (und auch zuvor HLB) fährt dennoch die 642er in Dreifachtraktion im Schülerverkehr.Vieles scheint also Auslegungssache zu sein bzw. wird individuell gehandhabt zwischen KVG und WFB. Ob das auf Nebenbahnen allgemein eher die Regel ist als die Ausnahme ist mir auch nicht bekannt.


    Als die KVG noch mit eigenen Zügen fuhr , war es noch um einiges individueller geregelt.(was nicht passt,wird passend gemacht...)

    Zitat

    Was soll denn der Bürgermeister bitteschön alternativ tuen, als auf geltende (UVV) Regeln zu verweisen?
    Er könnte versuchen die Interessen der Bürger durchzusetzen, denen das egal ist. Gerade in Bayern ist das doch das übliche Vorgehen (im Falle der CSU, ich weiß nun nicht, welcher Partei der gute Herr angehört).



    Bürgermeister Felix Wissel gehört keiner Partei an, er wurde allerdings von der SPD aufgestellt/unterstützt.


    Viele aus der BI sind alteingesessene Kahlgründer, das geht ja auch aus dem Video hervor. Zu HLB-Zeiten und vor allem zu KVG-Zeiten nahmen es die Zugführer (warum auch immer) mit dem Hupen nicht so genau. Hier setzt das Unverstädnis der Bürger ein. Die Art und Weise wie die betroffenen Bürger dieses Unverständnis vorbringen und teilweise Selbstjustiz mit dem Wasserschlauch betreiben ist natürlich völlig unabgebracht.


    Fluglärm gab es schon immer im Kahlgrund, Beschwerden über Zuglärm sind eine neue Erscheinung. Zur Erinnerung: Zum Betriebsstart der HLB bildete sich in Michelbach eine BI, die wegen dem Quietschen der HLB-Desiros aktiv wurde. Die KVG installierte daraufhin eine Gleisschmieranlage. Ähnliche Investitionen in Sachen Bahnübergang wünschen sich jetzt die Mömbriser...

    auf Main.tv gibts jetzt auch einen Videobeitrag zum Thema. Die diversen Vertreter der BI und der Bürgermeister kommen hier unter anderem zu Wort. Laut dem Bericht gab es auch schon den Versuch einen Zug anzuhalten, indem man Zug bzw. Zugführer mit dem Wasserschlauch anging... ich muss sagen für manche Aussage im Video muss ich mich glatt fremdschämen Klick

    http://www.main-echo.de/region…affenburg/art3981,4254615


    Inzwischen hat sich in Mömbris-Schimborn die dritte BI gegründet. Da sich die BIs alle in Mömbris bzw Ortsteilen organisieren,gab es ein Treffen zwischen Bürgermeister,WFB und KVG.


    Siehe da,das Gutachten über die Bahnübergänge,das vor Jahren bestellt wurde wird plötzlich zügig fertig und soll Mitte Oktober vorliegen,bis dahin will auch die KVG Vorschläge machen,wie und wo man Sichtdreiecke herstellen bzw verbessern kann. Anschließend versucht man die Kosten der Umrüstung der unbeschrankten Bahnübergänge abzuschätzen und in München die Finanzierungsmöglichkeiten abzuklopfen...zu guter letzt will die WFB die Hupen checken,nachdem sie wiederholt danit konfrontiert wurde lauter und länger zu hupen als die HLB es tat.

    Im Mai dieses Jahres gab es eine Veranstaltung über den Bundesverkehrswegeplan und dessen Bedeutung für den bayerischen Untermain. Dort - und auch auf ähnlichen Veranstaltungen - wird und wurde im Zusammenhang mit dem möglichen Bau einer Süspange Mottgers der ICE Halt Aschaffenburg als solches in Frage gestellt. Ob und wie die ICE Linie nach Wien dann tatsächlich in Aschaffenburg hält oder weiterhin durchfährt, wurde in diversen Internetforen diskutiert, aber bisher nicht öffentlich durch Deutsche Bahn oder Politik kommuniziert.


    Klick und Klick

    Als gebürtiger Umland-Aschaffenburger kann ich sagen, dass es nicht um eine bestimmt ICE Linie (in diesem Fall die 41) geht, auch heute fährt die 91er Linie ja durch, sondern den ICE-Halt als solches. Kommt Mottgers im sündhaften teuren Vollausbau, dann rechnet man damit, dass der Fernverkehr vollends über Würzburg, Fulda und Hanau abgewickelt wird. In weiterer Konsequenz befürchtet man, dass quasi die komplette Main-Spessart-Strecke zwischen Lohr und Hanau an Attraktivität verliert. Schon heute schreit zum Beispiel der Abschnitt um Großkrotzenburg und Hanau nach einem Ausbau, hier sind noch alte Formsignale im Einsatz und der Haltepunkt in Großauheim ist zwecks fehlendem Ausbau mit einem Streckenposten besetzt. Von den niveaugleichen Bahnübergängen will ich gar nicht erst sprechen... Bringt man also rund um Großauheim mit vergleichsweise wenig Geld das zu Ende, was man mit dem Ausbau zwischen Heigenbrücken und Laufach begonnen hat, ist der kürzeste Weg zwischen Hanau und Würzburg auch weiterhin der Schnellste.

    Als die KVG den Streckenunterhalt vor einigen Jahren an die WFB abgegeben hat,wurde die Beschilderung der Stammstrecke vereinheitlicht und somit ausgeweitet. Zu KVG-Zeiten nahm man es mit den Vorschriften nicht so genau,so passten damals auch die langen Schülerzüge nicht komplett an die Bahnsteige. Erst als die Haltepunkte zum Jahrtausendwechsel erneuert wurden,hatte z.b der Ausstieg direkt auf die Strasse in Niedersteinbach ein Ende. Gehupt wurde damals auch schon,allerdings nur wenn jemand im Weg stand.


    Einige der Bahnübergänge sind in der Tat mitten in der Flur,da Blinklichter aufzustellen ist weniger realistisch als sie komplett zu schliessen. Hier und da sieht man einen Bahnübergang der per Schranke und Schloss mehr oder weniger dauerhaft geschlossen ist. Die Schlüssel gibts auf Antrag bei der KVG.


    Andere Bahnübergänge,zb in Niedersteinbach und Königshofen, sind mehr oder weniger direkt an der Hauptstrasse und nur mit Andreaskreuz gesichert. Dort wird seit HLB-Zeiten ordentlich Gepfiffen und mit 20km/h dahingeschlichen.