Beiträge von Bernemer

    Die Linie 13 soll ja an der "Heilbronner Straße" enden. Diese Schleife dürfte mit dem Beginn de rBauarbeiten für den Fernbahntunnel nicht mehr zur Verfügung stehen. Ist denn eine Alternative für diese Endhaltestelle in Planung?

    Ja, und es geht wahrlich nicht nur um die Endhaltestelle. Zuletzt gab es Aussagen dazu vor kurzem in diesem FNP-Artikel, wonach die Strecke durch die Gutleutstraße natürlich vor Beginn der Tunnel-Bauarbeiten in der Mannheimer Straße in Betrieb sein muss und dass die VGF dran ist zu planen (auch am Baseler Platz natürlich). Und es geht in unserem Thread VGF plant Erweiterung des BB-Gutleut darum.


    Wir können also wohl davon ausgehen, dass die 13 mit Eröffnung der Gutleutstraßenstrecke dann Briefzentrum-Industriehof fahren dürfte.

    Ah okay, Danke für die Klarstellung. Die Umsetzung zu Ende 2025 ist bisher unveränderte Beschlusslage. Die Hand dafür ins Feuer legen wird aber derzeit vermutlich niemand im Dezernat oder bei der VGF. Schließlich gibt es zwei Probleme – abgesehen vom viergleisig auszubauenden Hbf-Stopp, dessen Umsetzung uns ja bis mindestens 2029 auf die neue Linie 13 warten lassen dürfte –, die bis dahin bewältigt sein müssen:

    1. Der Personalmangel bei der VGF, damit das Mehr an Fahrzeugen auch bewegt werden kann. Wobei ich das durchaus als erreichbar ansehe, da es mir scheint, dass die VGF sich da (Jahre zu spät) auf einen guten Weg gemacht zu haben scheint, zumindest nähren die Darstellungen in diesem Artikel der FNP meine Hoffnung. Oder bin ich da zu optimistisch?
    2. Alstom muss die notwendigen T-Wagen ausgeliefert haben, was vermutlich nicht der Fall sein wird (und ich vermute auch, dass ich nicht als einziger zweifle). Wir haben ja erst Anfang des Monats HIER lesen können, wie langsam die Auslieferungen laufen und wie weit das hinter der Planung liegt.

    Den Termin Ende 2025 jetzt schon aufzugeben, wäre mindestens politisch unklug. Anderthalb Jahre erscheinen mir lange genug, damit die VGF und Alstom ihre Aufgaben erledigt bekommen könn(t)en.

    Mindestens die 13 erfordert noch einige Baumaßnahmen in Bockenheim. Der Rest ist im Grunde realisierbar.

    Das erfordert noch viel elementarer "einige Baumaßnahmen" an den Haltestellen Hauptbahnhof und Platz der Republik. Das wissen wir schon seit August 2022 und diesem Beitrag im hiesigen Thread. (Ist es wirklich zu viel verlangt, einmal kurz ein wenig in einem Thread zurückzulesen?)

    Die Frage ist nur, wann es starten soll.

    Oh, seit wann ist das (wieder) eine Frage? Ich hatte bisher nichts dazu gehört, dass der bisher vorgesehene Termin nicht mehr vorgesehen ist. Wenn es verschoben wird, wäre das ja eine Knaller-Nachricht. Was weißt Du dazu und aus welcher Quelle?

    Sollte dem Wunsch aus Bornheim entsprochen werden und dort eine zweite Wendemöglichkeit errichtet, dann wird ggf. die 15 nach Bornheim Prüfling fahren statt zur Schießhüttenstraße.

    Dieser Vorschlag hat nichts mit dem Straßenbahnkonzept zu tun. Die Idee ist schon älter, und es gibt DIESEN Thread dazu. (Umsetzung bis Ende 2025 erscheint mir auch unrealistisch.)

    Zur Fußball-EM soll der Nordteil der sanierten B-Ebene in Betrieb gehen, schreiben die FAZ und die FNP. Die Geschäfte ziehen aber erst etwa Mitte 2025 ein (unter anderem ziehen Apotheke und McDonald's hierhin um). In beiden Artikeln zeigen Fotos eindrucksvoll, wie verändert die B-Ebene nun wirken wird.


    Fertig werden soll die B-Ebene nun 2026. Der weitere Zeitplan demnach:

    • 2025–2029 Umbau Vestibül (vermutlich inklusive neuer Durchgang in B-Ebene bis unter den Querbahnsteig, denn das gehört ja zusammen)
    • 2026–2029 Sanierung Nordbau (wenn alle Geschäfte umgezogen sind)
    • [2027–2029 hat die Stadt ihr Zeitfenster für Vorplatz-Sanierung mit Bau der viergleisigen Straßenbahnhaltestelle]
    • weitere Bauarbeiten bis 2033 (das dürfte dann der Nordflügel sein)
    • "nahtlos anschließend" Fernbahntunnel(-bahnhof)-Bau bis 2042+

    Weshalb sollen die Bürger einer Transitstrecke zustimmen, neben der ausgebauten S6, wenn für Sie selber seit 30 Jahren die U7 nicht einmal um 800 m verlängert wird. An Bergen denkt niemand.

    Ähm, weil deine Behauptungen einfach falsch sind? Vielleicht weil die neue Station, die ein Viertel (!) der Fahrgäste generiert, in Bergen-Enkheim liegen wird, beide Teile des Orts anbinden und eine von keiner U-Bahn schlagbar kurze Fahrzeit in die Innenstadt ermöglicht?

    Bernemer:

    MdE antwortet, soweit ich das verstehe, auf die Wahrnehmung von Frankfurter Bub, dass „die Politik “ „in den letzten zehn Jahren“ das Heil „aller Verkehrsprobleme[] im Einrichten von Radwegen gesehen“ habe. Insofern die Erwähnung dieser Wahrnehmung zu einer „logischen Argumentationskette“ zum Thread-Thema passt, ist auch eine Gegenrede (auch in Form eines sarkastischen Kommentars) dazu passend.

    Da ich nicht nur vermuten mag, wollte ich halt nachfragen, da ich vielleicht etwas nicht verstanden habe. Denn in die Kritik von Frankfurter Bub vermag ich nicht eindeutig als eine Kritik am Radverkehrsausbau in Frankfurt bewerten. Vielmehr leitet er ja her, warum die Politik das aus seiner Sicht so umsetzt (=billiger als ÖPNV-Ausbau und trotzdem sympathische Schlagzeilen). Die seitdem folgende Diskussion scheint mir (wie so oft an solchen Stellen) zu vernebeln, was auch Frankfurter Bub ansprach: So bleibt das Relevanteste, der Ausbau des Massentransports im ÖPNV, auf der Strecke.


    Solche Grundsatzdiskussionen finde ich besser aufgehoben in Grundsatzdiskussionsthreads. Um Themenbezug hatte sich Frankfurter Bub ja auch noch bemüht. Seither bewegen wir uns immer weiter weg von der nordmainischen S-Bahn.

    Mal eine Frage aus neugier. Wenn die S5 auf der Nordmainischen Seite verkehrt, verkehrt diese dann im 15 Minuten Takt? Ein 15 Minuten Takt kommt mir schon sehr übertrieben vor, da ja weitere Leistungen (S8/S9), zahlreiche RB/RE Hanau verbinden. Wenn auf die Frage ein Nein folgt, werden die Züge aus ggf. Usingen oder Bad Homburg nach Hanau durchgebunden und enden die Züge die nicht nach Hanau fahren weiterhin in Süd?

    Der 10-Minuten-Takt ist bis Fechenheim vorgesehen, östlich davon soll die S5 alle 30 Minuten verkehren. Dadurch bleibt auf den neuen Gleisen oberirdisch auch reichlich Kapazität für andere Zugfahrten.

    Du kannst schon lesen, was er zitiert?

    Natürlich habe ich das gelesen. Frankfurter Bub hatte eine logische Argumentationskette, die zum Thread-Thema passt (unabhängig davon, wie man dazu inhaltlich steht). Zum Beitrag von MdE benötige ich noch Hilfe, um den Bezug zum Thema zu erkennen und damit den Mehrwert für diese Diskussion, damit ich auch ggf. inhaltlich darauf antworten kann.

    Vollkommen richtig. Man denke nur an die umstrittene Radtrasse durch den Dannenröder Forst! Oder die Querelen um den unnötigen Radschnellweg in Fechenheim und Riederwald, Stichwort Eichenheldbockkäfer. Oder den geplanten 10spurigen Horror-Ausbau des Bundesradwegs 5! Und gerade Bayern ist ja bekannt dafür, dass Verkehrsminister dort gerne mal einen großen Radweg um ihre Heimatgemeinde eröffnen. Auch in meiner direkten Umgebung wurden in den letzten 10 Jahren nur Radwege eröffnet, jedoch keine einzige (Umgehungs-) Straße. Du hast mir die Augen geöffnet!

    Leider verstehe ich Deinen Beitrag nicht, womöglich wegen zu viel Ironie. Was genau willst du uns in Bezug auf das Thema nordmainische S-Bahn damit sagen? Sollte zum Beispiel auf die nordmainische Strecke zugunsten des Baus des Radschnellwegs Frankfurt-Hanau verzichtet werden und warum siehst Du das so? (Denn: Nein, mich verführst Du nicht dazu, auf destruktiven Populismus umzusteigen.)

    Klarheit kann nur eine Machbarkeitsstudie/NKU geben. Eine Führung strack entlang der Kaiserstraße mag ja den Nachteil haben, an der S-Bahn vorbeizufahren. Sie hat aber vermutlich den Vorteil erheblich geringerer Bau- und Betriebskosten als eine Führung via Marktplatz mit einer Stichstrecke oder einer ausgiebigeren Umfahrung.


    Auch erscheint mir ein Übergang an der Carl-Ulrich-Brücke nicht unbedingt zwingend gesetzt, oder? Schließlich wäre ja gerade hier ein Trennung vom IV und dessen Staus auf separatem Gleiskörper sicher sinnvoll. Damit aber ergeben sich dann mehrere Möglichkeiten zum Beispiel mit einer Führung einer Brücke im Bogen irgendwo zwischen Carl-Ulrich-Brücke im Westen und dem neuen Renaturierungsbereich in den Fechenheimer Wiesen im Osten eine zusätzliche Mainquerung herzustellen. Eine solche Trasse könnte dann über eine andere Straße Richtung Marktplatz geführt werden. Oder man schaut noch weiter nach Osten: Gegenüber der Schießhüttenstraße liegt Bürgel ...


    All das setzt voraus: Offenbach muss das wollen (also anders als die Stadt bisher den Eindruck erweckt). Wenn Offenbach nicht so recht will, wird es entweder gar nix oder maximal die billigste Variante. Und dann sind wir wieder bei der kürzesten Strecke zwischen Oberrad und Fechenheim via Kaiserstraße.

    Wir können echt froh sein, dass die Massivität des autogerechten Frankfurt aus dem Blick der Sechzigerjahre nie vollständig Realität wurde. Allerdings hat die Politik bei der Abkehr vom Primat des Straßenbaus lange vermissen lassen, die Alternativen im notwendigen Maß zu stärken, eben vor allem die Bahnstrecken auszubauen. Denn die Mobilität nimmt ja beständig zu, es fehlt bloß der Platz auf den Verkehrswegen. Gerade im Frankfurter Osten sind die nordmainische S-Bahn, die RTO und eine Tangentialverbindung aus dem Frankfurter Osten nach Offenbach (am sinnvollsten vermutlich als Straßenbahn) absolut essentiell, auch eine U6-Verlängerung in den Bereich Hanauer Landstraße/Osthafen und Richtung Fechenheim wäre sicher eine große Entlastung. Das müsste alles schon seit mindestens 20 Jahren fertig sein, wenn man sich anschaut, wie die Straßen überall überquellen mit vermutlich sehr vielen Menschen (vulgo Pendler), die sicher gern umsteigen möchten, es fehlt aber bisher an schnellem, attraktiven Nah- und Regionalverkehr. Der (Nord-) Osten Frankfurts erscheint mir so stark vernachlässigt bei der ÖPNV-Entwicklung wie kein anderer Teil der Stadt und ihres Umfelds. Ich vermute, dass sich die Fahrzeugmenge im Riederwald, auf dem Ratsweg und auf der Hanauer Landstraße sofort am Tag der Eröffnung der nordmainischen Bahnausbaustrecke mit einem Schlag spürbar reduzieren wird.

    Die Ergebnisse der Studie klingen interessant. Aber sie kommen mir bekannt vor. Ach ja: Das hattest Du hier im Thread "RMV will Oberleitung für Niddertalbahn" schon einmal gepostet. Auf jeden Fall ein schöner Fund, Danke!


    Nun einen eigenen Thread zu eröffnen, verstehe ich zumindest halb, da es hier um die Strecke 3701 geht. Allerdings ist die Abhängigkeit zum Lieschen-Ausbau ja elementar. Und sie geht sogar noch über die Ergebnisse der Studie hinaus: Sobald die Niddertalbahn elektrifiziert ist, wäre auch eine Elektrifizierung der Strecke 3701 zwischen Stockheim und Gelnhausen aus betrieblichen Gründen zwingend notwendig, wenn durchgehender Verkehr von/zur Strecke 3745 (Niddertal) umgesetzt werden soll. Schließlich soll dort nach dem Ausbau (billigere) elektrische Traktion den Diesel ablösen. An dieser Stelle verstehe ich auch die Studie nicht bzw. deren Aufgabenstellung: Sie umfasst zwar den Infrastrukturausbau bei den Gleisen, aber nicht den ebenfalls vorgesehenen Bau der Oberleitung. Warum?

    Wenn das sinnvoll ist, könnte das auch schon heutzutage realisiert werden. Wie ist aktuell die Anschlußbeziehung in Stockheim?


    Die reine Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit ist erst mal schön, aber es muss auch insgesamt in den Fahrplan passen.

    Du hast Dir die Studie aber schon angeschaut, oder? Ich bin mir nicht ganz sicher, denn solche Fragen und Aussagen erscheinen mir danach nur noch so semi-nachvollziehbar.

    Das dachte ich auch (so ungefähr).

    Und dann wieder "Schwierig" (oder so ähnlich mit Sch) mit Blick auf A.4.12 auf S. 138f. im PFB, demzufolge sie den Tunnel erst bauen dürfen, wenn sie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung bzgl. der U6-Tunnelanlage haben.

    Ach, die unterschreibt Horst Amann sicher flott ... :evil:;)

    Auf der anderen Seite gibt es ja aber noch andere Unternehmen, die zu großen Konzernen gehören, im Frankfurter Busverkehr z. B. Transdev (Alpina). Und was wäre dann das Ergebnis? Es dürfen sich nur noch kleine Familienbetriebe bewerben?

    100% Besitz des Mutterkonzerns in staatlicher Hand gegenüber "nur" 66% (Dein Beispiel) ist ein Unterschied, oder? Aber, in der Tat: Das Urteil dürfte Bedeutung über die DB hinaus haben auf sämtliche staatlich finanzierten Akteure im Wettbewerbsmarkt.