Beiträge von Metropolit

    Bahnsteig Gleis 1 Stadion ist in allen bislang veröffentlichten Skizzen/Planungen ohne größeren Wert.

    Lt. der von dir verlinkten Planung zum Bahnhof Stadion könnte die RTS von Süd oder Louisa kommend an Gl. 1 halten und von dort weiterfahren, bis sie schließlich auf den "normalen", d.h. RV- Gleisen in Zeppelinheim ankommt. Von dort ginge es dann nach rechts zum Terminal 3.


    Was die RB 59 angeht - das war mir nicht bewusst: Sie fährt alle 2 Stunden.

    Sollte man die RTS ernsthaft angehen, würde sie den Verlust - wenn er überhaupt eintritt - allemal wettmachen.

    Schema Krbw für RTS oder RTO zum Regionalbahnhof

    Planer der RTW hatten eine Planungsvariante entwickelt, die immerhin sowohl der RTW als auch einer RTS (oder heute RE 59) zum Regionalbahnhof genutzt hätte (Güterverkehr "natürlich" nicht betrachtet). RTW hat sich aber für die Variante 2 entschieden, die erheblich Weiterentwicklungen im Sinne der verkehrlichen Ziele des BVWP 2030 erschweren wird, die weit vor Planfeststellungsbeschluss des RP Darmstadt bekannt waren.

    Mein Eindruck ist, dass man seitens der RTW an einem gewissen Punkt aufgegeben hat, andere Strecken und Ideen zu berücksichtigen, so auch bei der SL 11 in Höchst. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass man in Deutschland in diesen Jahren keine verlässlichen Zusagen erhält, die nicht durch einen Rechtsakt gestützt sind:


    Es kann niemand Zusagen machen, die Mehrkosten und den durch den zusätzlichen Planungsaufwand bedingten Zeitverlust rechtfertigen würden. Dies mag bei DB-internen Projekten anders sein, aber eine Gesellschaft, die zwischen den Akteuren vermitteln muss, sieht sich vermutlich irgendwann vor zwei Alternativen:

    Planen bis zum Nimmerleinstag oder bauen, was möglich ist.

    Im Hinblick auf vieles, was über Jahrzehnte in den Schubladen lag oder liegt, ist Letzteres wohl die sinnvollere Variante, kann allerdings auf Kosten einzelner neuer Nachteile gehen (s.o.).
    Leider ist es auch so, dass Vorleistungen nicht verlässlich genutzt werden können, wie man am Frankfurt Ostbahnhof sieht bzgl. der Unterfahrung der U-Bahn-Strecke sieht. Die Rechtslage könnte sich "morgen" ändern und dann war alles für die Katz.

    ...

    Es werden zukünftig hoffentlich noch weitere Strecken kommen. Tunnel- und Mehrsystem (oder Mehrbetriebs Ordnungen) Strecken dabei wohl weniger.

    Zunächst muss die U2 noch gebaut werden, da sind einige aus der RTW-Gesellschaft beteiligt, z.B. Fr. Rückert. (s. HP)

    Danach steht die RTO (a.k.a. S-Bahn ins Niddatal) zur Planung an, da könnte man auf die RTW-Gesellschaft zurückgreifen - und auch für notwendige Überwerfungsbauwerke der RTS.

    Meiner Kenntnis nach hat die RTW GmbH nach aufkommenden Problemen mit der Verknüpfung davon abgesehen, die Strecke für die 11 mitzubauen (insb. die hohe Frequenz kreuzender Bahnen). Die Stadt hat nun ihrerseits genügend andere oberirdische Projekte (Römerhof, Ff. Berg, Hbf, Industriehof, Gutleutviertel, Ringtram...), sodass es mich nicht wundern würde, wenn vor 2028 keine Pläne mehr für diesen Abschnitt gemacht würden.

    Vielleicht ein wenig off-topic, weil ich im eigentlichen Threadthema nicht drin aber, aber als Einwurf von der Seitenlinie: Wo ist Platz für weitere Überwerfungsbauwerke und wie sollten die aussehen?


    Ich ging davon aus, dass man erneut ein Stück Wald wird drangeben müssen. Ob allerdings der Traum von der Umsteigestation Stadion für alle Regionaltangenten realisierbar ist, halte ich für fraglich, je nachdem, wo im Wald noch Platz für Überwerfungsbauwerke ist.

    Danke, dass Du mit hilfst. Anscheinend ist die direkte Verlinkung nicht möglich?!


    Ganz oben - noch oberhalb der eigentlichen Tagesordnung der Sitzung des Ortsbeirates im Dezember 2017 - ist noch eine Anlage, die sich " Präsentation der DB Netz AG" nennt.

    Auf der Seite 10/27 ist eine Skizze, die dem Video "3. Stufe" entsprechen müsste.

    Zumindest diese Quelle konnte ich öffnen, auch wenn die Streckenzeichnung in der Tat vor dem Stadion endet.

    Zur Sache selbst hatte ich auch nochmal nachgedacht, welches Problem dir im Magen liegt und erstmal eine Bestandsaufnahme gemacht:

    Im Fernverkehr gibt es 203x zwei Strecken, aber diese werden vor dem Stadion vereinigt, nämlich die von Köln über den Flughafen bei Zeppelinheim mit der Strecke nach Mannheim. Diese bekommen die östliche der drei Main-Brücken und haben keine Kreuzung mehr mit dem S- und R-Verkehr, der zum Hauptbahnhof geführt wird.


    Im Regionalverkehr gibt es zum einen den Verkehr über den Flughafen Regionalbahnhof, der zunächst auf dem S-Bahn-Gleis unterwegs ist und den Verkehr übers T3, der sich ein Gleis mit der S7 teilen wird.


    Diese beiden S-/R-Gemengelagen müssen sich umsortieren auf die 2x2 Gleise über den Main und es kreuzen sich im Endausbau die S7 stadtauswärts mit Regionalzügen, die den Flughafen-Regionalbahnhof ansteuern. Das freilich findet auch bisher statt.


    Die RTW wird aus gutem Grund über eine Brücke in die Mitte der beiden S-Bahngleise geführt.


    Die Entlastung durch wegfallende ICE zum Südbahnhof könnte ausreichen, um zumindest eine weitere Regionaltangente durchzuschleusen, ohne ein weiteres Bauwerk zu errichten. Dies gilt umso mehr, wenn teilweise die Gleise der RTW benutzt werden und man hier eine Ausfädelung in Richtung T3 vorsieht.


    Insgesamt halte ich es für plausibel, dass man für RTO und RTS weitere Überwerfungsbauwerke wird bauen müssen, es ist aber alles in allem weniger aufwändig als das, was jetzt für die RTW ansteht.


    Von daher kann ich Deine Kritik nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht im Hinblick auf den SPV.


    Der Elefant im Raum ist der Güterverkehr.
    Dieser soll aber nach meiner Wahrnehmung über andere Wege geführt werden - oder über die hier beschriebenen vor allem nachts.


    Von daher bleibt es für mich bei einer optimistischeren Einschätzung als Deiner.

    Ich denke, es ist heute nicht seriös prognostizierbar, welche Linie am Ende wohin fahren wird. Die Machbarkeitsstudie insinuiert jedenfalls einen Bedarf für zwei S-Bahn-Linien* mit jeweils einem 15 Minuten-Takt auf dem Abschnitt Ostbahnhof-Fechenheim - zusätzlich zur RTO, die erwartbar alle 30´ bis Bad Vilbel Bf fahren soll. Das führt dann zur hier diskutierten Ausdünnung auf dem Abschnitt Ostendstraße-Südbahnhof und damit vermutlich zu mehr Fahrgästen auf der A-Strecke.

    *Wer es genau nehmen will: S3/4 wäre de facto bei Flügelung in Niederhöchstadt eine Linie, de jure deren zwei.

    Relativ unproblematisch - und in Anbetracht der absehbaren Reduktion an Zügen auch sinnvoll - scheint mir zu sein, Gleis 4 zukünftig für den Regionalverkehr zu nutzen.
    An Gleis 2 könnten weiterhin Züge wenden, aber die S6 wird ja vrsl. die Strecke Langen-Bad Vilbel durchgängig bedienen und braucht im Regelfall kein Wendegleis mehr.

    Eine gewisse Wendekapazität sollte man sich allemal erhalten, aber vier Gleise sind zu viel.

    Oh das finde ich sehr spannend!

    Der Fernbahntunnel ist sicher sinnvoll und auch dringend notwendig. Aber ich habe mich auch schon gefragt, ob eine Direktanbindung der Fernstrecken nicht sinnvoll wären. Würde man die SFS nach Köln und Mannheim direkt anbinden mit eigenen Gleisen und auf der anderen Seite erst hinter Hanau an die Ausbaustrecke nach Gelnhausen bzw. die Spessartbahn (Beispielsweise mit einer Neubaustrecke parallel zur BAB 66 und 45) so könnten Fernzüge den Knoten Frankfurt ziemlich flott durchfahren.

    Das würde enorm viel Kapazität für Regionalverkehr schaffen.


    Auf frmplus.de finden sich diese Maßnahmen als Planungen für die nahe Zukunft- sogar dem Fernbahntunnel vorausgehend. Der erste Abschnitt zwischen Hanau und Fulda ist in Umsetzung, für F-DA ist die erneute Einreichung des Antrags auf Planfeststellung in den nächsten 12 Monaten fest vorgesehen.

    Ich sehe für diesen Einsatz verschiedene Gründe:


    - Für Drei-Wagen-Züge auf der U5 ist es sehr praktisch, wenn man sie von vorne bis hinten begehen kann, da der Bahnsteig unterschiedliche Höhen aufweist.
    - Auf der U4 werden meines Wissens Züge (nur) teilweise verstärkt und gekürzt - diese können dann aber keine U5-100er sein.


    Die verbleibenden Mittelwagen können quasi beliebig von Ost aus eingesetzt werden. Bei der U7 wäre das Gleiche zu berücksichtigen wie bei der U4: Zu stärkende Kurse können nicht als U5-100er fahren.

    Der aber nicht annähernd die Kapazität einer U-Bahn bietet, oder irre ich mich?

    Das ist mir auch klar, Der Bus wäre für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, nicht für gesunde Student*innen.



    Bernemer
    In Ermangelung der Studie selbst verlinke ich die Meldung des BUND:

    BUND Frankfurt Pressemitteilung: U4-Lückenschluss (bund-frankfurt.de)
    Für die (damals und nominell) 78M€ könnte man andere Projekt entstehen lassen, die ihrerseits Leute in die Bahnen bringen.

    Frankfurter Bub

    Neben der schlechteren Ökobilanz für den Bau sollte man die längere Fahrzeit und die laut einer Studie der Stadt(!) unveränderten Fahrgastzahlen bei gleichen Kosten erwähnen.

    Andererseits sollte @barnyks Problem im Blick sein, etwa durch einen autonom fahrenden Bus, der von der neuen Station zum Campus fährt.

    Wie es scheint, gibt es noch keinen Thread für die RTW im Abschnitt Süd2 und ich möchte nicht zu früh einen aufmachen, aber:
    Es geht los mit der "frühen Öffentlichkeitsbeteiligung" für das Planfeststellungsverfahren.

    Die Daten sind u.a. auf der Homepage der RTW eingestellt.

    Nach meinem Dafürhalten gibt es keine Überraschungen. Der Baubeginn ist für 2026 geplant und die Inbetriebnahme für 2028 - natürlich nur dann, wenn die RTW im Süden auch in Betrieb geht.

    Die Maßnahme, die Bahnsteige länger auszulegen gibt auch Spielraum für den Fall, dass man die D-Strecke doch noch in Richtung Süden verlängert. Dann fährt die U4 ähnlich wie hier beschrieben


    Eine Linie Enkheim - Seckbacher Land. - Römerhof, eine Linie Seckbacher Land - Nieder Eschbach. ;-)

    nur evtl. mit Wende an der Bockenheimer Warte anstelle einer Durchbindung nach Nieder-Eschbach.

    Lange vorher könnte es dazu kommen, was K-Wagen beschreibt, weil in einem Plan für die Verstärkung der B-Strecke die U4 mit einem 4/4/2-Takt angegeben war. Ob das mit den gegebenen Wendemöglichkeiten machbar (und sinnvoll) ist? Die digitale Zugsteuerung ermöglicht aber immerhin diese hohe Zugfolge.

    Versorgungstechnisch kann die U5 zur Zeit gar nicht (komplett) mit 75m Zügen verkehren, ohne dass die Züge zwischen Marbachweg und Preungesheim liegen bleiben.

    Vielleicht denke ich zu einfach:
    Bisher sind es 2 Wagen alle 5 Minuten, macht 6 in 15 Minuten,
    im Februar sind es 3 Wagen alle 7,5 Minuten, macht ebenfalls 6 in 15 Minuten.
    Ähnliches gilt für die U6:

    3 alle 7,5 Minuten sind 12 in 30 Minuten

    4 alle 10 Minuten sind auch 12 in 30 Minuten.

    Zu einfach oder exakt?

    Es geht in Frankfurt gerade mit den Personen Nahverkehr nicht voran, weil jede sinnvolle Idee von der Opposition gleich wieder kritisiert wird. Wo eine U-Bahn schon in die Richtung gebaut ist, macht natürlich eine Straßenbahn doch keinen Sinn.

    Die letzte U-Bahn-Verlängerung, die gestrichen wurde, geht auf den Nacken der (neuen) Regierung 2006 (=Schwarz-grün).

    Ich bin aber optimistisch, dass seitens der CDU in diesem Jahr kein Einspruch gegen eine Verlängerung in Sachsenhausen eingelegt würde. Der Ortsbeirat (schwarz-rot-gelb) befürwortet diese ja auch.

    In der Print-FNP von heute findet sich ein Artikel zum bedauerlichen Wegfall von 9 Kleingärten, der nur schwer zu kompensieren sein wird.

    (Im Artikel steht auch, dass die Bahn und die Stadt ordnungsgemäß darüber informiert haben und es ist deutlich, dass dieser Wegfall nicht unerwartet kommt. Die Hälfte der abzutretenden Fläche wird nach Abschluss der Bauarbeiten sogar wieder frei.)


    Wirklich interessant fand ich aber eine andere Information im Artikel:
    Der PFB wird für den April erwartet.

    Die FNP von heute (Print) schreibt, dass für die noch ausstehende Streckensperrung ein Zeitfenster vom 22.1. bis Anfang März in den Blick genommen worden sei.


    Aus eigener Anschauung kann ich sagen, dass der Baufortschritt gut und dennoch unterschiedlich ist:

    Die Gleise 3 und 4 liegen auf der freien Strecke jetzt nahezu überall, lediglich an neuralgischen Punkten wie dem Hp Eschersheim oder Fr. Berg ist das anders.

    Selbstredend fehlt auch noch der Gleisanschluss am Bf. Frankfurt West.

    Die neuen Bahnsteige sind in Bad Vilbel beinahe fertiggestellt, in Berkersheim mehr als zur Hälfte, am Fr. Berg und in Eschersheim den drei (sowie in Ginnheim) wurde noch nicht begonnen.

    Für Bad Vilbel Süd habe ich keine Arbeiten wahrgenommen.


    Für Ginnheim liegt (s. Parallelthread) nunmehr der Planfeststellungsbeschluss vor, man will lt. FNP zeitnah mit den Bauarbeiten beginnen, die Inbetriebnahme ist dennoch erst für Ende 2024 geplant.