Es wird eine Rückkehr zum Präsenzunterricht geben, das zeichnet sich ganz deutlich ab, da dies der vehemente Wille der Politiker ist, und man erwiesenermaßen in Deutschland unfähig ist, einen guten digitalen Unterricht auf die Beine zu stellen.
Naja, irgendwie vermisse ich es schon. Und Gedränge wird es ja nicht mehr geben. Aber es stimmt schon: Der Einzelhandel und die Gastronomie in der Innenstadt wird zu Grunde gehen. Frankfurt wird den Charme einer hässlichen ukrainischen Trabantenstadt haben. Schwer zu sagen, wozu das letztlich führt, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass sich da nochmal was zum Guten verändert.
Ich sehe die Frage der Frankfurter Innenstadt nicht so "dunkel" - die leute gucken schon gerne, das dürfte auch und gerade Geschenke betreffen. Standardware wird allerdings zunehmend im Internet gekauft werden.
In kleineren Städten könnte es allerdings etwas bitter werden. Bleibe-Chancen gibt es aber sicherlich für Anbieter von Mobiltelefonen (wg. der pers. Beratung) und Büchern (weil man online nicht blättern kann). Außerdem bleiben die Verpflegungsstationen erhalten und mancher Einzelhandel, aber vermutlich nur, wenn die Vielfalt groß genug ist. In Frankfurt kommt absehbar noch der Städtetourismus als verkaufsförderndes Mittel dazu - nicht nur für Drogerien.
Was die Schulen angeht, muss man differenzieren:
Für Heranwachsende unter 16 muss man auch Motivations- und Aufsichts-Fragen berücksichtigen. In der Oberstufe ist es schon eher realistisch, über Bildschirm zu arbeiten, wobei Experimente eben nicht so schön begreifbar sind, wenn man nichts riecht oder anfassen kann. Das "halbe" Abschreiben von Aufgaben beim Nachbarn wird online auch schwieriger; man kann nicht ab und zu ´rüberschielen, man sieht alles oder nix, was das Gehirn ein bißchen verblöden lässt, weil es sich nichts dazudenken muss oder kann.
Von daher ist es mit online-Plattformen nicht getan, sie sind zumindest kein vollwertiger Ersatz.