Beiträge von weirouge

    Zum Fahrplanwechsel im Dezember wird die neue Straßenbahnverbindung nicht fertig sein: AZ von heute


    Die Sperrung des Münsterplatzes wird aber pünktlich nächste Woche aufgehoben, dann folgt die Weichenverbindung auf der Alicenbrücke. Laut MVG kann die Weiche aber nicht auf dem Alicenplatz eingebaut werden, sondern es muss ein neues Gleis ab Hauptbahnhof West verlegt werden. Ab den Sommerferien gibt es daher auch Schienenersatzverkehr nach Bretzenheim und zum Lerchenberg: Projektseite

    Interessant zu sehen ist, dass im Übersichtsplan die Haltestelle Lindenmühle im einspurigen Abschnitt nur noch einen Bahnsteig erhält; weitere Detailplanungen konnte ich hierzu jedoch nicht sehen. Dies ist sicherlich effizienter und kostengünstiger, vor allem da die dort verkehrenden Bahnen sowieso über Türen auf beiden Seiten verfügen.

    Lindenmühle wird auch zuerst umgebaut: Artikel aus der AZ vom 10.04.25

    Gab es nach der hier im Ausgangsbeitrag verlinkten Markterkundung und der dann im März 2024 veröffentlichten Ausschreibungeigentlich eine Vergabe? Gelesen habe ich dazu bis auf die Spekulationen zu PESA nichts.

    Erstmal fügt sich der Innenstadtring ja nicht so gut ins bestehende Straßenbahnnetz, ohne dass die Verbindung zum Hbf aus jeder Richtung (außer aus Bretzenheim/Lerchenberg) in der Fahrtenanzahl halbiert wird. Erst mit der Verbindung zum Heiligkreuz-Viertel gibt es dann wieder mehr Möglichkeiten. Also noch ein weiterer Grund, dass beides kommen sollte.

    Es sei denn, man macht die 59 zur vollwertigen Linie und führt sie vom Zollhafen über die Innenstadt zur Hochschule. :)

    Ganz ehrlich: diese Flexibilität ist es doch gerade, die im Mainzer Netz aktuell fehlt. Beim Neubau in der Binger Straße hat man das auch nicht mitgedacht und die Möglichkeit, eine Wendeschleife aus allen Richtungen zu schaffen, nicht wahrgenommen.


    Die Kreuzungen Barbarossaring/Goethestraße und Rheinallee/Nahestraße sind außerdem schon heute recht üppig dimensioniert. Ich bin sicher, dass sich Gleisdreiecke mit den bei Straßenbahnen geringeren notwendigen Radien herstellen lassen, ohne dass man Bäume fällen muss. Die Darstellung im Plan ist doch etwas ausladend.

    In der Nahestraße (nördlicher Teil der „Goethestraße“ hin zur Rheinallee) muss man auch sehen, dass auf der vorgesehenen Trassenseite keine Bäume zur Bebauung hin vorhanden sind, stattdessen ein sehr breiter Fußweg mit darauf geführtem Radweg.


    Das dürfte übrigens auch der Grund für die Verschwenkungen auf der Goethestraße sein: zwischen Sömmeringstraße und Barbarossaring stehen nämlich auf der Westseite Bäume, auf der Ostseite nicht. Ich nehme an, dass auch zwischen Barbarossaring und Moltkestraße die Trasse auf der Ostseite geführt wird und der Plan da nur etwas ungenau ist.

    Solange die Gärtnergasse nicht zur Einbahnstraße wird, kann man mit einem Bus nicht von der Parcusstraße aus einbiegen, daher dieser Umweg. In Richtung Hauptbahnhof kann man aus der Gärtnergasse schon aus baulichen Gründen nicht nach links abbiegen. Da haben wir echt ein Nadelöhr.

    Den Weicheneinbau für die neue Umfahrung des Hauptbahnhofs nutzt man in Mainz, um den SEV schonmal auf den Innenstadtring zu schicken: mainzer-mobilitaet.de


    62 über Lessingstraße, 53 ab Schillerplatz über Höfchen und durch die Neustadt zum Bismarckplatz.


    Cool: für die zweimonatige Bauzeit hat man neue Liniennetzpläne erstellt.

    Ich packe das mal hier rein:


    Die Förde Reederei Seetouristik aus Flensburg hat die Rheinfähre Maul GmbH, die die Fährverbindung von Ingelheim nach Oestrich-Winkel betreibt, übernommen. Das Unternehmen ist weltweit tätig und betreibt hauptsächlich Personen- und Fahrzeugfähren, in Berlin, auf der Ostsee, nach Sylt, im Mittelmeer, in der Karibik und im Oman.


    Man will jetzt in den schwimmenden Nahverkehr auf dem Rhein einsteigen - vielleicht gibt das ja auch endlich neue Impulse für den lange immer mal klein diskutierten Fährverkehr zwischen Mainz und Wiesbaden.

    Quelle: frs.world, 12.12.2024

    Man hatte ja auch in jüngerer Zeit erst einen öDA geschlossen, direkt zwischen Stadt und MVG. Die Politik in der Stadt muss letztlich Wort halten und dafür sorgen, dass das Defizit von der Stadt ausgeglichen wird. Die Verkehrswende ist politisch gewollt, der Stadtwerke-Vorstand hat da, wie du richtig anmerkst, nicht groß mitzureden, jedenfalls in der Theorie.

    Die Fahrt der Linie 74 um 11:38 ab Wiesbaden/HBF wird von der ESWE bedient, heute mit eCitaro WI-VG-1165.

    Sollte damit das erste Mal sein, dass ein ESWE-Fahrzeug untet Mainzer Liniennummer fährt.

    War auch gegen 17.15 Uhr noch unterwegs (zwischen Ludwig-Nauth-Straße und Hochschule Mainz). Ist auch das erste mal, dass ein ESWE-Fahrzeug die Wendeanlage am Mühldreieck durchfährt.

    Was mit dem neuen Nahverkehrsplan einst kam, aber zwischenzeitlich wieder eingestellt wurde und nach wie vor nicht kommt, ist der durchgehende 15 Min. Verdichter-Takt auf der 76 zwischen Frankenhöhe und Neustadt und die Verlängerung der 69 von Hechtsheim in die Neustadt. Schade!

    Wobei man sich aber schon fragen kann, ob die Verlängerung der 69 in die Neustadt überhaupt einen Mehrwert hat, weil sie im Wesentlichen Parallelverkehr zur Straßenbahn wäre. Am Landwehrweg und in der Neustadt fällt das Fehlen wohl nicht auf.

    Für Mainz wird ja derzeit auch ein neuer Nahverkehrsplan erarbeitet - bzw. wollte man damit 2023 noch beginnen. Bestenfalls hätte man das parallel bzw. zusammen gemacht. Da würde ich solch ein Forum aber auch begrüßen. :thumbup:

    Im Verkehrsausschuss der Stadt wurde dazu in 2022 der Leistungsumfang für das Planungsbüro dargestellt (Vorlage 0011/2022). Themen sind eher On-demand-Verkehre, Barrierefreiheit und der Straßenbahnausbau; ein neues Zielnetz gehört nicht dazu. Eine Bürgerbeteiligung soll‘s aber auch geben.