Beiträge von weirouge

    Was mit dem neuen Nahverkehrsplan einst kam, aber zwischenzeitlich wieder eingestellt wurde und nach wie vor nicht kommt, ist der durchgehende 15 Min. Verdichter-Takt auf der 76 zwischen Frankenhöhe und Neustadt und die Verlängerung der 69 von Hechtsheim in die Neustadt. Schade!

    Wobei man sich aber schon fragen kann, ob die Verlängerung der 69 in die Neustadt überhaupt einen Mehrwert hat, weil sie im Wesentlichen Parallelverkehr zur Straßenbahn wäre. Am Landwehrweg und in der Neustadt fällt das Fehlen wohl nicht auf.

    Für Mainz wird ja derzeit auch ein neuer Nahverkehrsplan erarbeitet - bzw. wollte man damit 2023 noch beginnen. Bestenfalls hätte man das parallel bzw. zusammen gemacht. Da würde ich solch ein Forum aber auch begrüßen. :thumbup:

    Im Verkehrsausschuss der Stadt wurde dazu in 2022 der Leistungsumfang für das Planungsbüro dargestellt (Vorlage 0011/2022). Themen sind eher On-demand-Verkehre, Barrierefreiheit und der Straßenbahnausbau; ein neues Zielnetz gehört nicht dazu. Eine Bürgerbeteiligung soll‘s aber auch geben.

    Dass es in manchen Stadtteilen Verschlechterungen durch die Umstellung auf einen 7,5/15/30-Minuten-Takt gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. War in Mainz vorletztes Jahr auch so, das Gejammer ist schon nicht mehr zu hören.

    Dann bindet man eben nur jede zweite oder dritte Fahrt durch. Ist bei der heutigen Linie 16 ja auch nicht anders.

    Durch Rambach kann man auch keinen Doppelgelenker schicken. Außerdem behalten beide Stadtteile eine direkte Verbindung (also ohne Umsteigen) in die Innenstadt; wer den kleinen Umweg nicht fahren will, kann ja in den Metrobus umsteigen.

    67/69: Wenn eine Straßenbahn auf der Strecke Synagogenplatz - Goetheplatz - Lessingstraße - HBF fahren kann, also Gleise in die Goethestraße gelegt werden, könnte das ein Ersatz für die beiden Buslinien sein.

    Die wären in meinen Augen gerade nicht durch die Straßenbahn ersetzt, eine schnelle Verbindung Hindenburgstraße - Hauptbahnhof gibt es auch mit Innenstadtring nicht, vielmehr wäre der Linienweg ja letztlich der der 62.

    Die Wendeschleife am Bürgerhaus erhält ein zweites Gleis im Inneren der aktuellen Schleife, die Haltebereiche werden außerdem auf 40 m verlängert. Das berichteten Vertreter der MVG im Hechtsheimer Ortsbeirat am Donnerstag; den entsprechenden AZ-Artikel findet man bislang nur in der morgigen Printausgabe.

    Der RNN hat zwischenzeitlich neue Netzpläne veröffentlicht. Insbesondere im „Stadtnetzplan Nieder-Olm“ (abgebildet sind Teile der VG Bodenheim, die VG Nieder-Olm, Ebersheim und Lerchenberg) habe ich einige Besonderheiten entdeckt:

    • Bedient die 653 in Essenheim die Haltestelle „Römerberg“? Laut Netzplan und Fahrplan ist das so, welcher Linienweg wird hier aber gefahren?
    • Die 656 bedient in Ober-Olm in Fahrtrichtung Lerchenberg die Haltestelle „Draiser Straße“, laut Fahrplan auch. Wie wird hier gefahren? Das würde nur funktionieren, indem man von der Kirche kommend die Steig hochfährt, wendet und wieder runter fährt. Was steckt dahinter?

    Aber ihr müsst zugeben, dass die Haltestelle Hbf. West nicht nur den Hauptbahnhof erschließt, sondern auch die Wallstraße bis hoch zum SWR und den restlichen Binger Schlag, vor allem das Konservatorium, die zahlreichen Ärzte und Kliniken am Taubertsberg und nicht zuletzt die Wohnblocks entlang des Linsenbergs. Für die wäre eine Haltestelle auf der Alicenbrücke ein echter Nachteil.


    Zum Hauptbahnhof kommt man auch von der aktuellen Haltestelle gut, der Fußweg dürfte nur unwesentlich länger sein als vom Haltebereich Hauptbahnhof E zu den Gleisen.

    Und wer innerhalb des Netzes umsteigen will, der hat am Schillerplatz die Möglichkeit in die Linien 54/55/56/57/58/60/63/80/81 umzusteigen, am Hbf. West kommt man dann bahnsteiggleich in die 6/64/65/67/68/78/79.

    Man hatte 2017 und 2020 die Chance, die Liniennummern aufzuräumen und hat es nicht geschafft. 56/58, 60/63, 66/67/69, 68/79 könnten besser zusammenpassen.

    Aber stört das den gemeinen Nutzer wirklich? Ich glaube nicht. Auf dieses Prinzip „2 Linien verstärken sich auf dem gemeinsamen Ast zu einer dichteren Linie“ verlässt sich doch niemand bzw. ist doch egal, ob diese beiden Linien nun die 56/57 oder die 56/58 oder gar die 60/63/80/81 sind…


    Die Bezifferung stammt meines Wissens aus dem VMW, im RMV würde man einfach ein „MZ“ davorsetzen, das praktiziert man da ja weitläufig.