Beiträge von Xalinai2

    Auch wenn wir inzwischen ziemlich weit offtopic sind: Kernproblem ist, dass Offenbach noch immer pleite ist, im Sozialetat als größtem Posten nichts einsparen kann, weil die Rahmenbedingungen hier vom (Schwarz/Roten) Bund vorgegeben sind, und daher dort einsparen muss, wo die Rahmnbedingungen das überhaupt noch erlauben, wo überhaupt noch etwas geht. Dass das jetzt die Zuschüsse zum ÖPNV sind, und dass gerade ein Grüner hier Verantwortung trägt, wird sicher weder diesen, noch sonst irgendwen glücklich machen.


    Dass unsere "wirtschaftskompetente" Bundesregierung es nicht auf die Reihe bekommt, dafür zu sorgen, dass die für den Konsum verfügbaren Mittel derjenigen steigen, die ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren (müssen), da dadurch, nahezu ebenso schnell wie durch direkte Zuschüsse an die Wirtschaft, das Geld in der Wirtschaft ankommt und zwar hier zunächst im lokalen Umfeld, im Einzelhandel, bei lokalen Dienstleistern und tatsächlich auch im Nahverkehr, ist halt nicht zu ändern (außer vielleicht im September).

    Das ist keine Vorleistung, vielmehr befand sich an dieser Stelle bis 1987 der alte Bahnsteig der Station.

    Heißt das, dass da drei Gleise (2 x heutige Fernbahn + 1 x S-Bahn) zwischen das Bahnhofsgebäude und den Bahnsteig passten?

    War der Bahnsteig nicht eher da, wo heute das S-Bahn-Gleis ist?


    Du hast recht.


    Die Gleisspreizung gab es schon auf dem schattenhaften Luftbild von 1943, stimmt.

    Und da wo heute die S-Bahn liegt war das Gleis der Lokalbahn. War also ein Bahnhof für zwei Bahnsysteme.

    Die S-Bahn Gleise gehen am ehemaligen Bahnhofsgebäude sogar noch auseinander wo der Mittelbahnsteig früher gewesen ist.

    Der Aufwand die Station wiederherzustellen wäre also gar nicht so riesig.

    Aber das soll hier nicht das Thema sein.

    Da es die S-Bahn-Gleise zu Zeiten eines Bahnhalts an diesem Bahnhof noch nicht gab, gehe ich davon aus, dass diese Aufweitung eine Vorleistung für einen von der Unterführung zu erreichenden Mittelbahnsteig ist, der bloß nie gebaut wurde.

    Eine Veranstaltungshalle in der Ecke könnte ein Anlass für den Ausbau werden.


    Muss ja kein Regelbetrieb sein, nur zu Veranstaltungen.

    Natürlich hätten die querenden Verkehrsteilnehmer bei einer defekten Schranke sich anders verhalten müssen.


    Die offene Schranke war aber keine defekte Schranke in dem Sinne, dass sie für diese Personen als defekte Schranke erkennbar gewesen wäre, sondern sie war zuvor geschlossen und hatte sich gerade geöffnet. Das sieht für den Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer nach einer durchaus funktionierenden Schranke und damit "Ampel Grün" aus.


    Und auch auf der anderen Seite wäre die Zugfahrt zu einer defekten Schranke mit einer weit niedrigeren Geschwindigkeit und Ankündigung erfolgt, um eben den anderen Verkehrsteilnehmern die Möglichkeit zur Einräumung der Vorfahrt zu geben - die Regeln dafür kennen die meisten hier im Forum besser als ich. Der Fahrzeugführer des Zuges erkannte aber auch erst 55m vor dem Übersang, an den offenen Schranken, dass etwas falsch lief - bei einer Geschwindigkeit von 25m/s konnte er also gerade mal die Notbremsung einleiten, ist also sicher noch mit >23m/s über den Übergang gerauscht.

    Bei einer defekten Schranke wäre der Zug vemutlich mit deutlich <30km/h unterwegs gewesen, hätte gepfiffen um auf sich aufmerksam zu machen, etc.


    Und natürlich kan man jetzt viele Gründe dafür finden, dass die Schrankenwärterin hier nicht hätte eingesetzt werden dürfen, dass der BÜ schon seit 15 Jahren hätte umgebaut sein können, etc. Am Ende bleibt es dabei, dass sie einen Fehler gemacht hat, der zum Unfall geführt hat. Sch*Job halt.


    Bleibt wie immer am Kleinsten hängen, Teilschuld derjenigen, die für ihren Einsatz oder den Nicht-Umbau verantwortlich waren, führt bestenfalls zum erhobenen Zeigefinger und "Du, Du" und hoffentlich wenigstens zum zügigen Umbau.

    Psst: Ich hatte ursprünglich nur gesagt, dass ich in Anbetracht einer Verkehrswende die grundsätzlich einen Trend hin zur Bahn fordert, nur vier Bahnsteigkanten unter dem HBF für ziemlich knapp halte und als Treiber von zusätzlichen Fahrgästen der Bahn unter anderem den Autoverkehr sehe, der Schwerpunkt wird sicher bei den Flugpassagieren liegen, da diese sich ja schon für ein Verkehrsmittel entschieden hatten, bei dem sie sich mit anderen Menschen umgeben und an fremdbestimmte Reisezeiten gebunden sind.

    Niemand, der derzeit oder absehbar Macht hat, plant eine Verkehrswende "Auto auf die Bahn". "Verbrenner auf Elektro" heißt der Plan. Und für den findest Du noch nicht Mal eine Mehrheit (ARD Deutschlandtrend, 57% gegen einen Umstieg von Verbrenner auf Elektro).


    Wenn wir vom Auto auf die Bahn wollen, dann wird das nicht mit einem einzigen Bahnhof in Frankfurt funktionieren. Dann reden wir nicht von 50% Wachstum sondern von 500%. Mehrere Bahnhöfe, verbunden über einen schnellen Ring, anders halte ich das für nicht machbar. Und auf die A5 legen wir Gleise.

    Wenn ich auf den Detailauswertungen sehe, dass nur bei den Anhängern FDP und Union eine Mehrheit von 62% und bei der AFD 82% eine Umstellung auf Elektroautos für den falschen Weg halten, dann beeinträchtigt das meine Wahrnehmung der Umstellung als "falsch" recht deutlich.


    Und allein schon die dringend nötige Abkehr von Inlandsflügen würde mit 23 Millionen Inlandsflug-Passagieren 2019 den Rekord der Bahn von 2019 mit über 150 Millionen Passagieren nochmal um ein Sechstel ansteigen lassen und damit die mittlere Auslastung von 56% auf 65, wass bedeutet, dass zu Spitzenzeiten einige Verbindungen ziemlich voll sein werden.

    Man kann nicht einfach so rechts und links einen Tunnel erweitern. Man müsste also schon jetzt Platz für sechs Gleise einplanen und entsprechend bauen und bezahlen. Das Geld ist sicher an anderer Stelle besser eingesetzt. Wir haben schon so einiges an teurer Vorleistung im Untergrund liegen, was nie genutzt werden wird.

    Wir reden über Abschaffung von Inlandsflügen, Verkehrswende vom Auto auf die Bahn aber machen Kapazitätsplanungen bei Milliardenprojekte, bei denen eine Erweiterung über die nächsten 100 Jahre nicht möglich sein wird, wenn wir diese nicht jetzt vorsehen, die all das nicht wirklich berücksichtigen.

    Zitat von JeLuF

    Nachteil darüber hinaus: Bei zwei Mittelbahnsteigen ist eine Gleisänderung mit ein paar Schritten erledigt, bei Deinem Vorschlag müsste man immer zurück zur Rolltreppe, über die Halle und zurück zum richtigen Gleisabschnitt. Auch dann, wenn Gleis 5 und 6 nie kommen sollten.

    Das Problem hast Du bei drei Mittelbahnsteigen doch auch, und wenn Du annimmst, dass jeder Bahnsteig richtungsbezogen ist, hast Du es auch in 50% der Umsteigefälle, nämlich immer dann, wenn dein Folgezug auf dem anderen Mittelbahnsteig abfährt.


    Den Komfortverlust für den Deutschland seltenen Fall, dass der Zug an einem anderen als dem ursprünglich vorgesehenen Gleis abfährt, erkaufst du Dir halt damit, dass man nicht auf dem Mittelbahnsteig mit Gleisen für unterschiedliche Richtungen komfortabel umsteigen kann.

    Man könnte ja den Tiefbahnhof mit einem Mittelbahnsteig und zwei Außenbahnsteigen planen. Wenn mehr Kapazität benötigt wird, werden die zwei Außenbahnsteige zu Mittelbahnsteige umfunktioniert. Theoretisch wäre das mit einer der gestern gezeigten Varianten möglich aber das muss die Statik erlauben

    Du könntest schon verraten, dass Du meinen Vorschlag aus dem DAF zitierst... :-)

    ^Wenn der Senior den Bus telefonisch bestellen kann, ohne zuvor eine Fahrkarte zu kaufen, kann er dann sein RMV-Ticket direkt im Bus kaufen oder muss er das dann beim Umstieg am Bahnsteig machen? Wenn Ersteres geht, hat er ja wieder ein Ticket.


    Vielleicht ist die Regelung einfach nur blöd formuliert und meint, dass der 2€-Aufschlag in Verbindung mit einem RMV-Ticket entfällt und nicht, wenn man bereits ein Ticket hat.

    @OWE: Normalerweise funktioniert bei sauberen Scheiben ein Polfilter gegen die Reflektionen, bei den modernen Verbundglasscheiben zeigt sich aber, dass die Folie im Glas bunte Schlieren zieht. Am besten sind noch die Scheiben der "einschlagbaren" Notausgangsfenster.

    Ich sehe zwischen Fahrzeuglebensdauer und Firmenlebensdauer durchaus einen Zusammenhang.


    Wenn die persönlichen Perspektiven der an der Konstruktion Beteiligten keine 20 Jahre umfassen, kommt man nicht auf die Idee, dass das einem was man heute entwirft, in 15 Jahren als Jugendsünde auf die Füße fällt.


    Seit wir mehr interne in der SW-Entwicklung einsetzen, die sich hier wohlfühlen und länge bleiben wollen, ändern sich die Strategien auch hier. Da wird weniger "mal eben" zusammengeklickt, sondern durchaus drüber nachgedacht, ob etwas in fünf Jahren noch wartbar sein wird.

    Deine Quelle zielt auf erleichterten U-Bahn-Bau ab, was angesichts der damit verbundenen Kosten/Zeiten und der Abneigung grüner Verkehrspolitiker gegen Tunnelstrecken im Vergleich zu oberirdischen Strecken natürlich einen Kritikpunkt gibt.


    Andererseits erlaubt die Änderung den Bau auch oberirdischer Strecken wesentlich leichter umzusetzen.


    Frage ist: Wo ist der Haken? Andy Scheuer wird doch nicht ganz zum Schluss nochmal unerwartet etwas richtig machen?

    Erinnert mich an Verträge bei militärischen Ausrüstungen, bei denen der Betreiber nicht mal mehr die Gehäuse aufmachen darf, wenn er nicht gegen die Regeln der Wartungsverträge verstoßen will. So hält man sich die Kunden abhängig.


    Wenn man dann noch Tunnelklicks Aussage zum Takt der Firmenübernahmen dazunimmt, kann das für den Kunden keine langfristig sinnvolle Strategie sein.


    Es ist 2035, wir sind jetzt Firma XYZ: Ach, sie wollen die T-Wagen weiter gewartet haben, ja, das ist ein Problem, der letzte der die kannte wurde bei der letzten Übernahme nicht mit übernommen, tut und auch leid, aber kennen sie schon unser neue Modell...

    Als Kunde habe ich doch einen besseren Hebel, wenn ich mehr wie 5 Fahrzeuge einers Herstellers habe, sondern die ganze Flotte?

    Aber gut,- es ist nun so wie es ist.

    Die Annahme über die Hebellänge kann nach hinten losgehen.


    Wir hatten über Jahrzehnte im IT-Bereich (Arbeitsplatzrechner, 5-stellige Anzahl) grundsätzlich zwei Hersteller, die dann bei Preisverhandlungen immer wussten, dass ein Auftrag problemlos dem Wettbewerber zugehen kann. Dann kam ein neuer Chef, der auf das von einem der Beiden gesungene Lied von den Stückzahlen reingefallen ist: Ja, der Auftrag, mit dem wir diesen Herstelle auf >80% der Geräte brachten, war günstig und auch der nächste, mit dem die restlichen Geräte des Wettbewerbers rausflogen.


    Aber danach stiegen die Preise und die Konditionen wurden schlechter - man hatte uns ja komplett am Haken, denn unsere Administratoren hatten auch die Vorinstallation der Rechner auf ein Tool dieses Herstellers umgestellt, das nicht zu anderen Plattformen kompatibel war.


    Hat uns einige Jahre gekostet, da wieder raus zu kommen - und das bei Geräten mit einem Lebenszyklus von 5 Jahren.


    Wenn man jetzt bei Straßen-und U-Bahnen - mit einem Lebenszyklus von was? 20 Jahren? - in die gleiche Falle läuft und sich auf nur einen Hersteller festlegt, statt mindestens zwei Hersteller zu nutzen und trotzdem auf Kompatibilität, Kuppel- und Traktionsfähigkeit zu bestehen, dann wird man da das nächste halbe Jahrhundert festhängen. Und wenn dann dieser Hersteller wirtschaftlche Probleme bekommt, viel Spaß.