Beiträge von ujschmidtof

    vorhandene Gesetze als absolute Wahrheit anzusehen

    Ich sehe sie keineswegs als absolute Wahrheit an.

    Wenn man sie für falsch / unzureichend o.ä. hält, muss man sich für ihre Änderung einsetzen.

    Auf den Wegen, die die Regeln unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung vorsehen.

    Diese Grundordnung ist die schlechteste vorstellbare Ordnung, ausgenommen alle anderen Ordnungen, die die Menschheit bisher ausprobierte (frei nach Churchill).

    die Argumentation einer BI ist nicht unlogisch, nur weil sie die Bewertungskrieterien, die im Gesetz festgelegt sind, nicht teilt.

    Welche Kriterien sollen denn sonst zur Grundlage genommen werden, wenn nicht die gesetzlichen?

    Leider das alte Problem vieler Gegner von auf Basis gesetzlicher Regelungen beschlossener Projekte zu glauben, es besser zu wissen und aufgrund dieses vermeintlich besseren Wissens über dem Gesetz zu stehen.

    solange Autobahnen 10-spurig ausgebaut werden sollen und gleichzeitig republikweit Engpässe im Schienennetz bestehen, die vielleicht in 30 - 40 Jahren behoben sind

    Ich sehe das größte Problem in den extrem langen Planungszeiten und den folgenden juristischen Auseinandersetzungen mit Ausbau-/Neubaugegnern. Und das trift nicht nur den Ausbau der Bahn - siehe Ausbau der Rheintalstrecke, des Brenner-Nordzulaufs, der Hinterlandanbindung des Hamburger Hafens (Y-Trasse oder Alternativen), NBS F-MA, Mittelrheintal (neue Güterverkehrstrasse oder was auch immer, um das Tal lebenswert zu erhalten), usw.- , sondern auch Projekte im Straßenbau - siehe A49, Riederwaldtunnel, überfällige Erweiterung der Rastplätze an Autobahnen für den LKW-Verkehr - sowie Luftverkehr.

    Fraglich erscheint mir jedoch, die Offenbacher Innenstadt zugunsten des Hauptbahnhofs OF auszulassen.

    Tangentialer wäre es da schon, von Obertshausen über Heusenstamm nach Neu-Isenburg zu fahren und an die RTW anzuschließen.

    Das wäre nun wirklich eine Passante.

    Ob sie ausreichenden Nutzen hätte, will ich angesichts der vielen zu kreuzenden Verkehrsadern, die teure Brücken / Tunnel erfordern, gar nicht überlegen, zudem die Ausfädelung in Obertshausen und die Verknüpfung mit der S2 in Heusenstamm alles andere als leicht sein dürften.


    Der Sinn der Südtangente ist Verknüpfung der südwestlich und südöstlich Frankfurts gelegenen Bereiche ohne Nutzung der Stammstrecke.

    Für fragwürdig halte ich jedoch, zugunsten des Hbf OF die Offenbacher Innenstadt und somit die Verknüpfung mit dem zentralen Bus-Knotenpunkt auszulassen. Wenn schon eine zusätzliche S-Bahn über den Hbf OF geführt werden soll, erscheint mir sinnvoller, dort eine der Linien aus der Stammstrecke entlang fahren zu lassen und die Südtangente über OF Marktplatz zu führen. Allerdings erfordert das eine komplizierte Verknüpfung in Höhe der Gerbermühle.

    Eine zukünftige S-Bahn Anbindung für Seligenstadt sehe ich aber deutlich eher in einer Verlängerung einer der aktuell oder zukünftig bis Hanau führenden S-Bahn Strecken.

    Auf den ersten Blick sieht das wegen Nutzung vorhandener Strecken einfach und somit preigünstig aus.

    Aber: In Hanau sind erhebliche Investitionen erforderlich, um den S-Bahn Teil des Hauptbahnhofs auszubauen sowie Überwerfungsbauwerke für das Kreuzen der Fernbahnstrecken nach Fulda und Aschaffenburg. Zudem müsste für einen zweigleisigen Ausbau die Mainbrücke neu gebaut werden.

    Ob das weniger kostet als die ab Obertshausen angedachte Strecke, halte ich für fraglich.

    Die m.E. dringend erforderliche Südtangente nach Osten zu verlängern, hat Charme, aber doch bitte nicht südwestlich an Seligenstadt vorbei. Der Haltepunkt "Am Westring" lässt fast ganz Seligenstadt unerschlossen. Eine Führung am nördlichen Rand Froschhausens (mit Haltestelle) und Einfädelung in die Odenwaldbahn nördlich von Seligenstaft hätte bei vergleichbaren Kosten einen ungleich größeren Erschließungseffekt und somit hoffentlich einen KNF > 1.

    Die Normalspur endet allerdings in Madrid, von da gehts auf Neubaustrecke nur nach Osten (Valencia oder Alicante), Süden (Sevilla oder Malaga) oder Norden (Leon).

    Das sollte heißen, dass für die Weiterführung Richtung Lissabon nur Breitspurstrecken existieren, Normalspurschnellfahrstrecken sind die von kato genannten.

    Jedoch besitzt Spanien automatische Umspuranlagen, in denen die Umspurung während der Fahrt mit ca 15 km/h, und somit fast verzögerungsfrei geschieht - dafür geeignetes Wagenmaterial vorausgesetzt.

    Aber Hochbauten im Außenbereich sind schwierig. Das wäre etwa auch bei Parkdecks zur Erweiterung von Parkplätzen im Stadtwald (Stadion, Neu-Isenburg) problematisch. Und die Situation an der B 456 dürfte mehr dem Stadtwald ähnlich sein als dem Flughafen. Die Regelung der Zu- und Abfahrten bleibt weiterhin notwendig.


    Und zu berücksichtigen sind auch die höheren Kosten für ein Parkhaus. Die muss jemand bezahlen.

    Was fehlt, ist der Wille (nicht nur in Rhein-Main, überall in Deutschland).

    Im Ausland kann man funktionierende Beispiele beobachten (auch dort viel zu wenige)

    z.B. Milano Lampugnano: Riesen-Parkhaus - 15 Min. Metro bis ins Stadtzentrum zu attraktivem Preis.

    Natürlich auch dehalb attraktiv, weil Falschparken in Italien echte Strafen kostet und nicht wie hierzulande Beträge,

    die u.U. niedriger als Parkhaustarife sind.

    Was ich natürlich sofort glaube: die Verstörung ob der zugraffitierten Station Mühlberg.

    Das ist das deutsche Resultat einerseits der Abschaffung von Aufsichtspersonal - auf den Bahnsteigen und in den Zügen -

    andererseits die Abschaffung der Zugangskontrollen - ob durch Personal oder Technik - in den meisten Städten Europas unvorstellbar.

    Das spanische Schnellfahrnetz hat auch Normalspurabschnitte.

    Alle neu gebauten Schnellfahrstrecken Spaniens sind in Normalspur gebaut.

    Um die Züge auch darüber hinaus auf den existierenden Breitspurstrecken weiterführen zu können, hat Spanien automatische Umspuranlagen installiert (die natürlich entsprechend ausgerüstetes Wagenmaterial erfordern). (Patent Talgo)


    In Brest wurde mittlerweile genauso eine Umspuranlage eingerichtet, so dass Berlin-Moskau ohne Halt in einer Umspurhalle von dem Express Strizh, geliefert von Talgo, befahren werden kann.

    Die Verbindung Neu-Isenburg - Zeppelinheim erfordert eine neue Trasse quer durch die Wälder. Wäre nicht südlich F-Louisa eine Verbindungskurve auf die RTW-Trasse, die dann zum Stadion mitgenutzt würde, günstiger, somit besserer KNF?


    Interessant - und m.E. sinnvoll - auch die Flügelung der RTW in Sossenheim und der S3/S4 in Niederhöchstadt.

    Lustiger Plan....wieso ist da eine Lücke zwischen Tel Aviv/Jaffa & Tunis?! Da könnte man doch sehr gut

    eine mediterrane Circle Line fahren lassen xD

    Durch ein Bürgerkriegsland Libyen? Das Land könnte auch als failed state bezeichnet werden. (xD ich weiß)

    Schon die im Metropa-Netz eingezeichnete Strecke Türkei-Syrien-Israel ist eine (träumenswerte) Utopie.