Beiträge von Jspy

    Eine Strecke muß sich schon lohnen, um es mal platt auszudrücken. Offenbach hat Mühe, sein Busnetz am laufen zu halten, da wird es es keine Straßenbahn zusätzlich finanzieren wollen (können).

    Wenn man den Nahverkehrsplan 2023-2027, der auf den Seiten 52 und 145 einige Fahrgastzahlen aus 2022 beinhaltet, zu Rate zieht, wäre eine Strecke Marktplatz/Waldstraße/Stadthalle die mit dem höchsten Bedarf, was sich auch mit meiner Erfahrung decken würde. Eine tatsächliche Einsparung an Bussen würde sich daraus womöglich nicht ergeben, wenn man Umstiege betrachtet.

    Wäre auch gut zu wissen, wo die Leute hinwollen. Wird das generell nicht erfasst oder nur nicht veröffentlicht?

    Als kürzeste Variante bleibt aber nicht nur die Strecke über Kaiser- und Frankfurter Straße, die (unverdienterweise?) der Stadt einen Anschluss an die westliche Innenstadt böte, kaum länger wäre die Srecke über Hafenallee (nicht Hafeninsel wie im Vorschlag von Jspy; die Straße ist viel zu schmal, Hafenallee hat einen breiten Grünstreifen, für vom MIV getrennte Schienentrasse geeignet), Nordring (ebenfalls mit ausreichend Platz), unterhalb der A661 nach Süden abknickend zur S-Bahn-Haltestelle Kaiserlei und weiter neben der A661 hinauf zum Anschluss an die bestehende Trasse in der Offenbacher Landstraße.

    So gäbe es, wenn auch nicht am Marktplatz, die Verknüpfung mit der S-Bahn. Auch die künftige HfG hätte guten ÖPNV-Anschluss.

    Wenn man den westlichen Nordring nicht nach Norden verlegt, würde das zwei Kreuzungen mit dem MIV bedeuten. Ansonsten stimme ich zu, genug Platz ist da und man könnte die Strecke wohl relativ einfach an der Kaiserstraße enden lassen. Bleibt die Frage wie man über den Main kommt.

    Abschnitt Oberrad-Strahlenberger Straße dürfte NKU-mäßig aus genannten Gründen gut abschneiden. Das Kreuzungsbauwerk + Rampen an der Offenbacher Landstraße dürfte interessant werden.


    Etwas Offtopic und wird wohl kaum gemacht werden, aber warum lässt man die Carl-Ulrich-Brücke dem MIV? Selbst der worst-case (Auto steht vor der Brücke und Ziel ist direkt dahinter) ist über Hanauer Landstraße/A661/B43 selbst ohne Stau grad mal 10 Minuten länger. Baute man stattdessen eine Straßenbahn, wäre wohl allen geholfen...

    Eine Tangentiallinie (Ring) als Straßenbahn, wenn die Radiallinien nur Buslinien sind? Radial ist eigentlich immer stärker gefragt als tangential. Da müsste man anfangen, denke ich.

    Tangentiallinie ist auch relativ. Wenn man das Stück durch den Spessartring streicht, ist es auch wieder eine Radiallinie. Müsste man halt sehen, wo man die Enden hinmacht - westlich vllt. Buchrainweiher/Caritas und östlich am Stadion o. Bahnhof Bieber?

    Danke für die Begrüßung!


    Zitat

    Eine kritische Nachfrage muss ich dir stellen: Wie begründest du das Auslassen wichtiger Knotenpunkte wie der S-Bahn und OF Marktplatz?


    Zur eigentlichen Frage, aus der Sicht Oberrad und Fechenheim zu verbinden hauptsächlich, weil nichts auf dem Weg liegt. Ich hab mal überlegt, ob man die Straßenbahn über die Berliner Straße führen kann, aber da staut es sich zu oft und für eigene Trassen sehe ich nicht den Platz ohne den Fahrradweg zu beschneiden.


    Für Offenbach hätte ich eine Art Ringstraßenbahn angedacht, etwa so:


    Ist natürlich etwas länger, dafür bindet es den Marktplatz, OF Hbf, das Sana-Klinikum, das Ringcenter und Offenbach Ost an, sowie diverse Schulen und Wohngebiete.

    Umstieg aus Frankfurt wäre, wenn man die innerstädtische Variante baute, im gemeinsamen Teil der Kaiserstraße. Die Haltestelle Hauptbahnhof liegt in der Unterführung daneben - diese hat etwas über 10m Breite, die man nutzen kann.

    Man kann den Ring auch etwas kleiner machen, wenn man durch den Friedrichsring fährt.

    Ich hab mal auf nakarte.me rumgezeichnet und folgende zwei Varianten für die Verbindung nach Fechenheim erstellt:


    Die rote Linie durch den Hafen würden diesen direkt anbinden. Die Führung über die Hafeninsel soll Kreuzungsverkehr mit der Hafenallee/Kaiserstraße/Mainstraße vermeiden, außerdem erlaubt es besseren Anschluss an den Hafenplatz und umgeht die Hafenallee im Falle von Staus. Dafür ist Offenbach nur am Rande erschlossen.

    Ich sehe hier 3 Haltestellen, eine auf Höhe der Schillerschule, eine am Rockywood in der Seitenstraße und eine am Hafenplatz. Entlang des Goetherings und Nordrings soll die Strecke neben der Straße verlaufen.


    Die orange Linie führt durch die Frankfurter Straße direkt an der Innenstadt vorbei. Hier wären Verlängerungen Richtung Marktplatz und Hauptbahnhof leicht möglich, wobei diese Gebiete schon heute recht gut erschlossen sind. Die 4 Haltestellen würde ich etwa im Bereich der heutigen Bushaltestellen verorten.


    Insgesamt sähe ich die rote Linie als eine Art Schnelllinie, da viel eigenener Gleiskörper dabei wäre. Gleichzeitig bietet die orangene Linie mehr Potential für die Anbindung Offenbachs. Eventuell wäre die rote Linie auch schneller/günstiger umsetzbar, aber das kann ich nicht so recht beurteilen.