Beiträge von opatios

    Also zu nahezu 100%, richtig? Und was sagt uns das jetzt?

    Dass es immer einen Unsicherheitsfaktor gibt. Der auch darin bestehen kann, dass sich ein Teil der Aushänge an der Haltestelle nicht dort befindet, wo der unkundige Fahrgast sie vermutet. Nicht jeder fängt dann an, danach zu suchen.


    Soll dein "nahezu 100%" jetzt heißen, man könne den Rest getrost vernachlässigen, oder möchtest Du einfach nur mal eine Aussage aus dem Zusammenhang reißen?

    Wenn der Fahrgast *eine* Haltestellenposition gefunden hat, wozu sollte er erst einen QR-Code scannen, um zu erfahren, ob es die für ihn passende ist? Er kann doch einfach ganz analog auf das Haltestellenschild und den Aushangfahrplan schauen.


    Kann man sich darauf verlassen, dass die Aushangfahrpläne alle dort hängen, wo man sie vermutet? Wohl ungefähr so sehr, wie man sich darauf verlassen kann, dass es an einer Haltestelle jeweils *eine* Abfahrtposition je Fahrtrichtung gibt.


    Zitat von Bernemer

    Was eine digitale Live-Abfahrttafel mit Haltestellen-Lageplänen (bzw. deren vermutliches Fehlen an der Bushaltestelle Sossenheim Bahnhof) zu tun haben soll, erschließt sich mir leider immer noch nicht. Kannst Du mir das erklären, bitte? (Denn bisher bemerke ich nur, dass Du im Thread zu dem einen Thema lieber über das andere Thema sprechen möchtest.)

    ich zitiere aus Deinem früheren Beitrag:

    Zitat von Bernemer

    Der Pessimist in mir ahnt, wie es umgesetzt werden könnte (=alle Abfahrten der Haltestelle in alle Richtungen), damit es für den Fahrgast bloß nicht sinnvoll nutzbar ist.



    Ich nahm an, dass Du damit lediglich gemeint hast, es würden die Abfahrten aller Linien in beide Fahrtrichtungen aufgelistet, auch in die Fahrtrichtungen, die der Fahrtrichtung an der aktuellen Halteposition entgegengesetzt liegen.

    Und wollte darauf aufmerksam machen, dass es da durchaus noch eine Verschärfung gibt.


    Ich hoffe, der Zusammenhang erschließt sich Dir jetzt besser, und der Optimist in mir hofft außerdem, dass bei der Umsetzung der Abfahrttafel-Abfrage per QR-Code ebenfalls ein Schritt weiter gedacht wird, im Sinne des Fahrgastes.


    Wozu? Der QR-Code findet sich doch auf dem Aushangfahrplan. Der Fahrgast muss also längst die richtige Haltestelle gefunden haben. Die Wegeführung dorthin ist etwas anderes, das kann dieser Code schlecht bieten. Der Code führt "nur" zu einer anderen Form der Abfahrtstafel: halt digital und aktuell statt des Papierausdrucks, der dort hängt.

    Mir scheint, Du gehst vorauseilenderweise davon aus, dass der durch den QR-Code in FFM aufgerufene Inhalt ebenso wie in Berlin sich ausschließlich auf diese eine Halteposition bezieht. Noch wissen wir das nicht genau.


    Selbst wenn: Es heißt, dass der Fahrgast *eine* Halteposition gefunden hat, nicht, dass es für ihn auch die passende ist.


    Außerdem hilft es einem ortsunkundigen Fahrgast nur sehr bedingt, wenn er nach Aufrufen des Codes feststellt, dass die Linie, mit der er weiterfahren möchte, dort gar nicht abfährt. Ein Link zu einem Lageplan mit weiteren Abfahrthaltestellen (und sinnvollerweise ein Link zu den dortigen Aushangfahrplänen bzw. Live-Abfahrtinformationen) wäre hilfreich.


    Alles andere wäre in meinen Augen "halbe Sachen machen". Wobei- der Pessimist in uns...

    Im ersten Moment dachte ich mir ... ja, das wäre wirklich blöd, wenn der QR Code für alle Abfahrten gelten soll. Nach kurzem Nachdenken gibt es aber auch genügend Use-Cases, wieso es von Vorteil sein könnte. Zum einen sind die Informationen relativ überschaubar und zum anderen kann es sinnvoll sein, sich auch über alternative Abfahrt-Optionen zu informieren. Ich denke da beispielsweise an Höchster Bahnhof oder Rödelheim Bahnhof, wo es verschiedene Wege zum gleichen Ziel geben könnte.


    Bei anderen online Tools ist auch immer die komplette Haltestelle mit allen Abfahrten aufgelistet, also warum nicht ...

    Dann aber bitte, im Gegensatz zu den Online-Tools, auch ggf. mit vollständigen Hinweisen zu den Bahnsteigen / Bussteigen.


    Damit es nicht dem nächsten ortsunkundigen Fahrgast geht wie mir, der ich neulich an der Hst. Sossenheim Bahnhof aus der BL 58 von Eschborn kommend in die BL M55 Richtung Sindlingen umsteigen wollte und, aus dem 58er ausgestiegen und an der Haltestelle wartend, nur aus dem Augenwinkel wahrnahm wie der Bus M55 hinter der Hausecke verschwand. Dessen Haltestelle liegt auf der anderen Seite des Wohnblockes, außer Sichtweite.

    Sowohl in der RMVtogo-App als auch in der Öffi-App kein Hinweis darauf, dass es dort mehrere "Bussteige" gibt. Gut, ich hätte vielleicht meine Schlüsse gezogen, hätte ich den Abfahrtplan für die M55 an der Haltestelle gesucht und nicht gefunden- aber ich hatte die Abfahrtzeit ja schon aus der App!


    Und wer mir jetzt mit dem im Internet abrufbaren Stationsplan kommen will: Zumindest der Plan für "Sossenheim Bahnhof", den ich gefunden habe, zeigt mir zwar die Lage des Bahnsteiges und der Bussteige, schweigt sich jedoch darüber aus, welche Linie wo abfährt! Das sieht aus wie "gewollt und doch nicht gekonnt"

    Die einzige realistische Wendemöglichkeit für einen Gelenkbus in Oberrad dürfte Offenbach Stadtgrenze sein wo auch der Nachtbus wendet.


    Die Haltestellen Flaschenburgstraße und Wiener Straße würden dann sowohl von der Tram als auch vom Bus bedient werden.


    Eventuell würde sich eine Verknüpfung mit der Linie OF-120 aus Obertshausen anbieten falls der Linienweg dadurch nicht zu lang wird.

    Spräche eigentlich irgend ein sachlicher Grund dagegen, eine Buslinie (sagen wir, es würde die M32) über Straßen auf Offenbacher Stadtgebiet wenden zu lassen? Wobei sich freilich die Frage aufdrängt, wo der Fahrer vielleicht sinnvoll Pause machen kann.


    Wenn ich mir das auf google maps anschaue, würden sich zwei Möglichkeiten auftun, die zumindest verkehrlich sinnvoll sind (sprich, den Fahrgästen was bringen könnten) und mir auch technisch machbar erscheinen, einmal mit und einmal ohne einen Schlenker durch Oberrad:

    1. Der Bus fährt, vom Rudererdorf kommend, weiter die Gerbermühlstr. bis zur Kaiserleipromenade, biegt in diese ein und bedient die Bushaltestelle an der S-Bahn-Station Kaiserlei. In die Gegenrichtung käme der Bus von dort entweder durch eine Wende am Max-Willner-Platz, oder von dort über Goethering und Strahlenbergerstraße wieder zur Gerbermühle / Rudererdorf. Letzteres würde auch in umgekehrter Richtung gehen, die "Blockumfahrung" wäre dann nicht linksgängig, sondern rechtsgängig.


    2. Zunächst wie unter 1. beschrieben, aber ab Max-Willner-Platz südwärts den August-Bebel-Ring bis zur Hst. Offenbach Stadtgrenze, dann durch Oberrad bis Buchrainplatz und über die Wehrstr. wieder zur Gerbermühlstraße. Was bedeuten würde, dass eine ganze Anzahl Haltestellen nur in einer Fahrtrichtung bedient würde, aber wäre eine zusätzliche Busverbindung ab Buchrainplatz Richtung August-Bebel-Ring nicht ohnehin überflüssig?

    Die 14 ist halt außerdem im Betrieb eher unpraktisch, denn dadurch, dass die im Verhältnis zu den gemeinsam verkehrenden Linien eher schwach ausgelastet ist ist die relativ pünktlich und bummelt vor sich hin.

    Die Fahrplanlage ist so knapp, dass die an der Ostendstraße den 11er, am Börneplatz den 12er und am Hbf. den 21 vorausfahren tut, wo die betroffene Linie etwas Verspätung hat. Dann steigt natürlich die Verspätung der anderen Linie während die 14 seine pünktliche Abfahrt weiter hat. Das ist aus betrieblicher Sicht etwas störend.

    Aus dem Vorausfahren ergibt sich aber ein anderer Vorteil: Der schwach besetzte Zug der Linie 14 kann hier die wegen der U-Bahn-Sperrung auf die Tram ausweichenden Fahrgäste besser aufnehmen, als das die Wagen der ohnehin schon ordentlich besetzten "Stammlinien" könnten. Denn "naturgemäß" nehmen die wartenden Fahrgäste die erste Fahrtmöglichkeit die sie ans Ziel bringt, egal wie voll der Wagen schon ist, und da kann sich der Fahrgastwechsel bei einem schon normal gefüllten Zug der 11 (z.B.) schon ordentlich in die Länge ziehen. Außerdem ist es für die Fahrgäste komfortabler. (ja ich weiß, das spielt ne untergeordnete Rolle, auch wenn das eigentlich nicht so sein sollte...)


    Genau so habe ich übrigens gestern meine Fahrten gestaltet: An der Juliusstr. habe ich die 16 Richtung OF fahren lassen und die kurz danach fahrende, schwächer besetzte 10 genommen, die offenbar in Ginnheim gerade noch die Umsteiger einer U1 mitbekommen hat.
    Später am Tag dann am Platz der Republik ließ ich eine dick besetzte 11 Richtung Fechenheim fahren, eine schwächer besetzte 14 bog vor der schon an der Kreuzung wartenden 10 aus der Mainzer ein und brachte mich an den WBP.
    So und nicht anders sollte es laufen. Mir geht regelmäßig das Messer in der Tasche auf, wenn ich einen vollen Zug einer Stammlinie sehe, wo der Fahrgastwechsel an jeder Haltestelle zum Platz-Tausch-Spiel mutiert und daher ewig dauert, und hintendrein zockelt ein praktisch leerer Zug der Verstärkerlinie oder einer anderen Linie mit gleicher Fahrtrichtung. Leider ist es trotz FIS nicht in die Köpfe der Fahrgäste rein zu bekommen, dass es einfach besser für alle beteiligten ist, nach Möglichkeit drauf zu verzichten sich in eine ohnehin schon recht volle Bahn noch mit reinzustopfen. Da wäre das Verkehrsunternehmen gefragt, die Abfahrtzeiten passend zu legen- besonders bei Linien oder Kursen, die zur Verstärkung gedacht sind.

    Mangels Haltestelle am Kurfürstenplatz kann dort kein Fahrgastwechsel stattfinden.

    Die Bus-Haltestelle gibt es durchaus, man muss nur wissen wo die ist- in der Ederstr. an der Ecke zur Schloßstr. Also praktischerweise noch einen Block entfernt von der Haltemöglichkeit der Straßenbahn (die m.W. inzwischen allerdings auch ohne H-Schild ist) und damit für nicht ortskundige unmöglich zu finden. Umstieg am Westbahnhof wäre in dem Fall wirklich sinnvoller gewesen.

    Heute habe ich im 509 zum ersten Mal bewußt USB-Ladebuchsen gesehen, die offenbar auch aktiv waren. An den zwei USB-A-Buchsen leuchtete eine blaue LED.

    Seit wann sind denn U-Wagen mit solchen Buchsen unterwegs? Werden die nun nachgerüstet, oder ist dieser ein Einzelstück?


    Grüße

    opatios

    Wie wird denn ein solches neues Angebot üblicherweise beworben?

    Bei den Verkehrsverbünden kenn ich das per Pressemitteilung, und irgendwann steht dann halt was in der lokalen Zeitung dass eine neue Linie fährt.
    Wie ist das bei diesem Angebot denn gewesen? Stand da tatsächlich niemals irgendwo was in der Tageszeitung?

    Und wo soll der Busverkehr denn sonst so beworben werden, macht mal Vorschläge.

    Radiowerbung vielleicht? Man sagt ja, die erreicht immer den Richtigen ;)


    Wenn ich als Anwohner schon keine Tageszeitung lese und irgendwann von einer neuen Bushaltestelle oder gar einem bereits fahrenden Bus in meinem Stadtteil "überrascht" werde, okay. Ich rechne auch nicht unbedingt damit, dass ich vorher Werbeplakate vorfinde. Eher mit ner Schlagzeile im örtlichen Wochenblättchen...


    Bei einem Shuttle, das primär den Nutzern des Einzelhandels zugedacht ist, würde ich z.B. damit rechnen, dass die Einzelhändler ihre Kunden bei passender Gelegenheit auf das Angebot hinweisen- auf ihren Internetseiten, mit Flyern im Laden etc.


    Aber wie sonst kann, wie schon gefragt, so ein Shuttle sonst passend beworben werden?

    Gut, die Frage ist nun, da es schon in der Hessenschau kam, vielleicht auch akademisch :S

    Sobald eine einfache Durchsage nicht mehr reicht, und sei es weil erstmal ein Dutzend Fahrgäste umgeschichtet werden muss um den Austausch durchzuführen, kann es das Fahrpersonal eigentlich nur noch falsch machen.


    Den renitenten Fahrgast des Fahrzeuges verweisen und ggf. die Polizei hinzuziehen, den Bus räumen etc. -> kostet Zeit, Behinderung auch anderer Fahrzeuge, Fahrgäste wegen Verspätung unzufrieden. Nicht gut.


    Dem Zeitverlust aus dem Weg gehen und die Fahrgäste mit Kinderwagen an der Haltestelle zurücklassen, damit diese halt ein paar Minuten auf den nächsten Bus warten: Berechtigter Grund zur Beschwerde durch die Zurückgelassenen, Unmut bei Fahrgästen die das mitbekommen haben, und der renitente Fahrradbesitzer fühlt sich in seiner Ansicht bestätigt -> auch nicht gut.


    Ich kann mir für zukünftige Ereignisse dieser Art nur wünschen, dass Fahrpersonal und Fahrgäste den Mumm haben, sich gegenüber egoistischen Personen wie dem hier aufgetretenen Pedalritter gegenüber durchzusetzen und diese ohne viel Federlesens aus dem Fahrzeug bekommen.

    Das Argument was ich immer dazu höre ist, dass die Zeitersparnis der Autofahrt direkt bzw. so nah wie möglich zum Ziel, um ein vielfaches größer ist, als die Fahrt mit den ÖPNV inkl. Autonutzung zum nächsten Bahnhof. Das würde letztendlich bedeuten, dass bei einer besseren Taktung also einer kürzeren Fahrzeit mehr Leute umsteigen würden.

    Da spielt aber auch die Erreichbarkeit der P&R-Anlage und des Bahnhofes mit rein. Es macht einen Unterschied, ob ich aus einer anderen Ortschaft kommend fünf Minuten nach Passieren des Ortsschildes auf einem P&R-Parkplatz stehe, oder ob ich mich erst >10 Minuten durchs Städtchen und/oder Gewerbegebiet zum Bahnhof quälen muss.

    Von einem SEV mit Taxen ist zumindest im Augenblick nichts zu merken und auch gestern Abend nicht.

    Fahrgastinformation hinsichtlich alternativer Fahrtmöglichkeiten zwischen Südbahnhof und Eschenheimer Tor habe ich bis jetzt nicht wirklich bemerkt. Die Fahrgäste sind weitgehend auf sich gestellt.

    Am Südbahnhof wird immerhin auf die S-Bahnen zur Hauptwache verwiesen. Wer weiter möchte, hat zugegeben auch nur begrenzt Möglichkeiten. Man erreicht den gestreckten Ersatzverkehr mit der Linie 36 ab zB Konstabler am Eschersheimer Tor oder der Holzhausenstr., am Dornbusch mit dem Bus 34 ab Friedberger Warte (18), Marbachweg (U5) oder Kirchplatz (U6/7) und an der Hügelstr. mit der 39 ab Markus-Krankenhaus (16). Alles nicht so das Wahre. Gut dass am Sonntag nicht so viel los ist, man stelle sich den Zustand unter der Woche vor...


    Edit: Auch an der Hauptwache besteht die einzige Art der Fahrgastinfo für Fahrgäste mit Ziel stadtauswärts, zum Eschenheimer Tor zu laufen und dort in die SEV-Busse zu steigen...

    Die Pendlerpauschale setzt Anreize für unerwünschtes Verhalten. Sie wird von Kritikern "Zersiedlungspauschale" genannt. Wo ist die "Teuer-Wohnen-Pauschale", die einem die Kosten für die teuren Wohnungen in der Nähe der Arbeit abnimmt?

    Aus irgend einem Grund fällt mir da spontan das Wort "Ballungsraumzulage" ein.
    Ist m.W. abseits des öffentlichen Dienstes nicht sonderlich weit verbreitet, stellt aber genau das dar, was Du beschreibst.

    Oder ab Konsti oder Willy-Brandt-Platz U 4 + 16 nach Ginnheim.

    Oder ab Hauptwache U6/U7 + 16 nach Ginnheim.

    Da wird die 16 ja ganz schön beansprucht... wenn man sich vorstellt, dass morgens in Ginnheim regelmäßig eine U3 voll verhinderter S-Bahn-Fahrgäste aus Oberursel auf einen S-Wagen der 16 und gelegentlich einen Bus der Linie 64 treffen. Und in umgekehrter Richtung die Haltestelle der 16 an der Bockenheimer Warte Richtung Ginnheim... das könnt fallweise kuschelig werden. Manch einer mag dann vielleicht noch auf die Idee kommen, ab Markus-Krankenhaus statt dessen mit der 34 weiterzufahren... die morgens auch schon nicht eben leer ist.
    Es mag ein paar Tage brauchen, bis jeder für sich den besten Weg gefunden hat. Und ich glaube, diese Tage werden "interessant".

    Einen Aspekt des 9-Euro-Tickets möchte ich noch anbringen, den glaube ich noch niemand hier geschrieben hat, wenn vielleicht auch mit gemeint:


    Dieses Angebot "Bus&Bahn zum Kampfpreis" zielt mit auf des Verbrauchers empfindlichstes Organ, den Geldbeutel. Jeder, der bisher die Öffis aus Gründen nicht nutzt, wird so zumindest noch einmal zum Nachdenken angeregt, ob es sich nicht doch lohnen könnte, es mal (wieder) zu versuchen.


    Das Angebot wird sicher nicht diejenigen locken, die es schon heute "nicht nötig haben" oder deren zurückzulegende Strecke mit dem ÖPNV wirklich nur unbequem und im Vergleich zum eigenen Fahrzeug nur mit nicht konkurrenzfähiger Reisezeit zu bewältigen ist. Und manch einer wird sicherlich auch nur die günstige Fahrt-/Reisemöglichkeit "mitnehmen" so lange sie besteht.

    Doch jeder, der im Anschluss feststellt, dass sich seit seiner führerschein-/autolosen Jugendzeit was getan hat im ÖPNV und man ja doch ganz brauchbar damit von A nach B kommt, bleibt möglicherweise auch nach dem Ende der Kampagne dabei und zieht Bus & Bahn als eine Alternative zum eigenen Motorvehikel in Betracht. Es muss nicht mal ein völliger Umstieg sein, ein Teil der anstehenden Fahrten und Teilstrecken wären auch schon was.


    Und sehen wir es mal so: Jeder Liter Sprit, der so weniger verbraucht wird, ist ein Gewinn für die Umwelt wie auch für die Unabhängigkeit vom Öl.

    Für ein Angebot, das (wie hier weiter oben dargelegt wurde) lediglich aus politischen Erwägungen geschaffen wurde um flankierend zur "Spritpreisbremse" auch die nicht-Autofahrer zu berücksichtigen, ist das doch nicht mal so schlecht!?

    Die Alternative ist "warten". Die Strecke ist ja nicht unterbrochen, so gelegentlich kommt bestimmt mal was vorbei.
    Ich könnte mir vorstellen, dass in dem Fall der Anlass für SEV-T einfach nicht greift. Und wo willst Du den auch fahren lassen, auf der gesamten Länge der 11, 12, 14? Er ist nur dort sinnvoll wo es gar keine Alternative gibt.
    (und wo überhaupt ein Durchkommen ist. Der Abschnitt Gwinnerstraße - Johanna-Tesch-Platz fällt aufgrund des um diese Uhrzeit dort üblichen Verkehrsaufkommens da eigentlich direkt auch raus...)

    Auf der U6/U7 fährt/fuhr praktisch nichts.

    Gegen 6:40 Uhr an der Hauptwache zeigte das FIS alle Bahnen der nächsten Zeit mit "entfällt" an.

    Ich konnte zum Glück auf die S-Bahn ausweichen um mein Ziel zu erreichen, hab dann eine S6 bis F.-West genommen.

    So ist wohl abzusehen, dass die P-Wagen trotzdem weiter betriebsbereit gehalten werden, um sie bei Bedarf als Verstärkungszüge (Linie 20...) oder für besondere Aufgaben zu nehmen.

    Um ganz spitzfindig zu werden: Wenn alle im Fahrplan verzeichneten Linienfahrten mit NF-Fahrzeugen gefahren werden müssen um dem Gesetz Genüge zu tun, so findet doch sicher immer wieder mal Verkehr statt, der *nicht* im Fahrplan steht und einen Anlaß bietet, die P-Wagen produktiv zu bewegen.