Beiträge von Ole

    Bei Fußballspielen unter der Woche ist alles im Einsatz (außer jetzt O), was im Linienbetrieb fahren kann. Es werden dann vielleicht nur vier, statt neun 20er-Kurse, aber Taktausdünnungen bevor es letztes Jahr mit dem Personalnotstand losging, habe ich nicht in Erinnerung.

    Sorry, da muss ich dich leider enttäuschen. Bei Fußballspielen unter Woche wurde seit 2006 die Linie 11/21 mehrheitlich ausgedünnt, mittlerweile ist man da etwas kreativer. Das lag allerdings nicht am Personalmangel sondern am Fahrzeugmanagel. Da es keine Reserve von 10 Fahrzeugen gibt.

    Ist natürlich zweifelhaft wenn man für die Schraubeneimer keinen Ersatz hat. Und diese Ausfälle nicht im Fahrplan kennzeichnet.


    Ich denke da sind allerdings auch einige dieser Dinger defekt. Die Zuverlässigkeit haben sie ja bis zu heutigen Tage leider nie erreicht..


    Der zuverlässigste RE auf der Main Neckar Bahn ist der eine lokbespannte von Darmstadt nach Frankfurt um 7:22 Uhr.

    Wenn die Reserve durch Mehrbestellungen obsolet wird, dann bleibt nicht viel übrig. Zumal 3 Monate nach HU kein ungewöhnlicher Zeitpunkt für die Frist ist, bei den Laufleistungen.

    Spannend wird die Ansage im Darmstädter Echo, dass längere Züge verkehren soll.


    Die Twindexx sind seit Monaten unzuverlässig. Seit etwa 3 Wochen fahren die Züge auf der Main Neckar Bahn meist einteilig. Der Mannheimer bzw. Schwetzinger Zugteil fällt oft aus.


    Auf der Riedbahn fahren ja schon länger 425 als Ersatz auf einigen Umläufen.

    Die letzten Wochen kann ich das so nicht bestätigen, zu den Zeiten, wo ich gefahren bin fuhren meist Doppeleinheiten auf der RB67/68 wobei ein Teil meist in Neu-Edingen endete. Der RE 60 fährt planmäßig mit einem 4 Teiler. Gestern sind aber tatsächlich Umläufe der RB 67/68 einteilig gefahren.


    Der 425er Umlauf ist während der HU planmäßig.

    Wie so oft werden Aufgabenträger und Verkehrsverbund miteinander vermischt, so wie es auch die bekannt Wikipedia Karte macht.

    Es gibt Verkehrsverbünde die gleichzeitig Aufgabenträger sind, wie dies zum Beispiel der RMV ist, aber es gibt auch Verkehrsverbünde die reine Verkehrsverbünde sind, wie es großteils in BaWü der Fall ist. Diese sind nur bedingt für die Organisation des ÖPNV vor Ort zuständig, vielmehr stellen diese sicher, dass die Fahrkarten gegenseitig anerkannt werden. Verkehrsverbünde können im Gegensatz zu Aufgabenträger auch von privaten Unternehmen getragen werden. Aktuell bekanntester Mischverbund ist der VVS, dort sind neben den Aufgabenträgern auch Verkehrsunternehmen Gesellschafter.

    Neben den 62 Verkehrsverbünden gibt es 21 Aufgabenträger für regionalen ÖPNV, sowie eine deutlich höhere Anzahl an lokalen Aufgabenträgern. Tatsächlich kann diese Struktur hinterfragt werden, allerdings sollte dann genau definiert werden was gemeint ist. Tarif-, Verkehrsverbund oder Aufgabenträger. Nicht in allen Bundesländern wurden Kommunen und Zweckverbände mitberechnen Bestellung der Verkehrsleistungen beauftragt, manchmal macht es das Land, wie in Bayern, selber. So unterschiedlich ist wie die Verantwortung organisiert ist, so unterschiedlich ist auch die Struktur.

    Nur dann kann man sich um die Minimierung der Opportunitätskosten kümmern, wie das im RheinMain Gebiet bereits mal begonnen wurde. Man erinnert sich an die Anfangszeit von Traffiq, als die VGF und Traffiq die gleichen Informationsmaterialien herausbrachten. andererseits an das anfangs getrennte Marketing von RMV und Traffiq, was zu merkwürdigen Werbekampagnen führte. In den letzten Jahren ist hier schon viel passiert, gerade in Abgrenzung der einzelnen Aufgaben. Bundesweit sieht das aber anders aus, gerade BaWü ist da ein sehr interessantes Beispiel.

    Nein, wieso? Eigenwirtschaftlicher Fernverkehr (wie ihn Flix betreibt) unterscheidet sich grundlegend von eigenwirtschaftlichem Verkehr im System Nahverkehr. Dort besteht er innerhalb des gemeinwirtschaftlichen Systems und muss sich nach den öffentlichen Vorgaben (Fahrplan, Qualität etc.) richten, er ist also Teil des Systems. Im NV/RV kann kein eigenwirtschaftlicher Betreiber morgen einfach eine Fahrt nicht mehr fahren, weil sie sich nicht rechnet. Flix kann das im FV (und macht es).

    Ich glaube du machst dir keinen gefallen, wie du gemeinschaftlich definierst. Du meinst das Richtige, nur ist die die Definitionen der Begriffe anders. Dabei ist eigenwirtschaftlicher ÖPNV ist nicht gemeinwirtschaftlicher ÖPNV. Was du meinst ist die Sicherstellung der Daseinsvorsorge, dazu muss der Staat respektive Aufgabenträger Vorgaben machen. Dies geschieht über den Nahverkehrsplan. Definiert im §8 Personenbeförderungsgesetz. Zum eigenwirtschaftlichen Verkehr, der immer Vorrang hat, heißt es in Satz 4:


    Zitat

    (4) Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr sind eigenwirtschaftlich zu erbringen. Eigenwirtschaftlich sind Verkehrsleistungen, deren Aufwand gedeckt wird durch Beförderungserlöse, Ausgleichsleistungen auf der Grundlage von allgemeinen Vorschriften nach Artikel 3 Absatz 2 und 3 der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2007 über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 1191/69 und (EWG) Nr. 1107/70 des Rates (ABl. L 315 vom 3.12.2007, S. 1) und sonstige Unternehmenserträge im handelsrechtlichen Sinne, soweit diese keine Ausgleichsleistungen für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen nach Artikel 3 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 darstellen und keine ausschließlichen Rechte gewährt werden. Ausgleichszahlungen für die Beförderung von Personen mit Zeitfahrausweisen des Ausbildungsverkehrs nach § 45a sind aus dem Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 ausgenommen.


    Sofern die ausreichende Verkehrsbedienung nicht eigenwirtschaftlich gebracht werden kann, kann der Staat öffentliche Dienstleistungsaufträge nach Personenbeförderungsgesetz §8a erteilen.


    Wo wir uns allerdings einig sind, ist das Flixbus kein ÖPNV ist. Denn nicht nur wirf folgende Definition des ÖPNV im Personenbeförderungsgesetz nicht erfüllt, sondern auch erbringt Flixbus keine Leistungen die durch einen Nahverkehrsplan beschrieben sind. Sofern Flixbus als ÖPNV gelten soll, muss dies aber erfüllt sein.


    Zitat

    ffentlicher Personennahverkehr im Sinne dieses Gesetzes ist die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, Obussen und Kraftfahrzeugen im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Verkehrsmittels die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt.

    Ob sich etwas ändern wird? Bei der S-Bahn Rhein-Main herrscht ja auch akuter Personalmangel und Ausfälle sind an der Tagesordnung.

    RMV: "Die S2 fährt am heutigen Nachmittag nur im 30-Minuten-Takt.Die Bahnen der Linie S8, die nur zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Kelsterbach pendeln, entfallen ebenfalls am heutigen Nachmittag. Grund ist kurzfristiger Personalausfall"

    Gibt aber wahrscheinlich keine Alternative, die Woche sind bei allen in Hessen verkehrenden EVU (DB, Vias, Start, HLB, Vlexx) Fahrten wegen Personalmangel ausgefallen.


    Zumindest hat Start aber nun mehrere Dienste weniger zu besetzen, es sind ja auf der RB11 nicht alle Fahrten ausgefallen, sodass zumindest das Personal, was da ist, nun auf der RB12/15 und 16 konzentriert werden kann.

    #Prioritäten, so wichtig.


    Vielleicht hat Frank Nagel ja noch mehr gesagt, was die FAZ nicht zitiert, aber was wäre denn die Alternative, die ihm vorschwebt? Die Eisenbahn solange unterbrochen lassen, bis eine neue Querung gebaut ist?


    Wenn die CDU die zusätzlichen Betriebskosten, die aktuell bei VIAS, HLB, DB und Vlexx entstehen übernimmt, kann die Brücke gerne noch länger gesperrt bleiben. Nein im Ernst, solche Aussagen sind nur dazu da, was gesagt zu haben ohne das es irgendeine Bedeutung hat. Was sollen denn die in Nied sagen, deren Bahnübergang momentan fast gar nicht mehr offen ist.

    Bei den RB 12 konnte ich eben von 8:47 bis 9:47 Uhr nur Ausfälle sichten. So kann man das Personalproblem auch einfach lösen 😅


    Wenden derzeit in Höchst.


    Bin vorhin mit dem RE 14 gefahren und glaube noch sie so schnell zwischen Hbf und Höchst auf der Strecke unterwegs gewesen...

    Nach aktuellem Stand soll die RB 12 heute tagsüber in Frankfurt Höchst enden.


    Der Ausfall der Taktverstärker ist ärgerlich, aber was sind denn die Alternativen:


    - Der Homburger Damm ist vom Tunnel nur eingleisig erreichbar, das schränkt die Kapazität ein und ob vier zusätzliche Fahrten möglich sind, kann man hinterfragen. Zumal auch die Kreuzungen betrachtet werden müssen. Müsste man mal den genauen Fahrplan betrachten.

    - wende am HBF scheitert an der Gleisbelegung und erhöht die Instabilität im Tunnel noch mehr. Stichwort: Fahrstraßenbildung, pünktliche Ausfahrt, Bahnsteigwechsel etc.

    - Wende im Außenbahnhof frisst Kapazität, da auch nur eingleisig an den Tunnelangebunden und zusätzlich noch die oberirdischen Gleise gekreuzt werden.

    - Bliebe noch die Wende in Offenbach HBF, das geht aber auch nur für eine Linie. zumindest die S2 könnte man in die zwei Teile teilen, wie es auch vor der Durchbildung gemacht wurde.
    - Für die S1 wird das schwierig.


    Es fehlt eine vernünftige Wendeanlage westlich vom HBF, die ohne Kreuzungskonflikte erreichbar ist.

    Vor zwei Monaten wurde für den Kraftverkehr das Maximalgewicht auf 3,5 Tonnen gegrenzt. ÖPNV mit Bussen ging ab dem Zeitpunkt somit nicht mehr. Die Sperrung kam quasi mit Ansage. Inwieweit die Schienenverkehrsbetriebe sich für diesen möglich Tag X vorbereitet haben ist mir nicht bekannt.

    ich denke, dass die Stadt gehofft hat, dass sich die Sperrung durch die Einschränkungen noch ein wenig hinauszögern lässt. Im Prinzip können die EVU da auch wenig ausrichten, im Pv greifen die Umleitungen. Problematisch ist es für Instandhaltung und Abstellung von Zügen. Vlexx stellt tagsüber in Griesheim ab, die ARA Höchst ist nun nicht mehr direkt vom Werk erreichbar und Vias muss ziemliche Umwege in Kauf nehmen, um ihr Werk anzubinden. Generell wird es auf der Umleitungsstrecke eng. Aktuell ist die Strecke erstmal bis zum 30.09. gesperrt.

    Das ganze Projekt ist schon deutlich älter und ist als Teil der Entwicklung einer verkehrlichen Konzeption für den Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse – Rhein/Main – Rhein/Neckar – Karlsruhe wieder auf die Tagesordnung geraten. Innerhalb dieser Betrachtung wurde auch nochmal geprüft, ob die NBS im Südteil sinnvoll ist. Der Hintergrund war, dass die NBS RM-RN lange Zeit isoliert betrachtet wurde und es dann den politischen Auftrag gab, den gesamten Korridor Köln-Karlsruhe sowohl für PV als auch für GV zu analysieren und Lösungen vorzuschlagen.


    Es gibt eine Präsentation von SMA aus dem Jahr 2015, die das Verfahren und die Ergebnisse der Studie zum Mittelrheinkorridor
    beschreibt. Auf Grundlage durchgeführten Studie wurden dann die Projekte ABS und NBS letztendlich in die entsprechenden Pläne aufgenommen.


    Die ABS umfasst deswegen Friedberg-Hanau, da dieser Abschnitt zum einem noch zum Nordkorridor des Mittelrheinkorridor gehört und als Umfahrung für das Rheintal dient und zum anderen die Strecke Friedberg Frankfurt keine Alternative für den GV darstellt.