ZitatAlles anzeigenS-Bahn München testet neue Türtechnik
Lichtgittersicherung erkennt auch kleinste Gegenstände
(München, 12. Januar 2007) Gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller, einem Konsortium der Firmen Alsthom und Bombardier, hat die S-Bahn München
eine neue Sicherung der Türschließtechnik entwickelt, die auch kleinste Gegenstände im Türbereich erkennen kann.
„Die bisher eingebaute Technik erfüllt bereits die Vorgaben für das Abfertigungsverfahren der Züge. Darüber hinaus möchten wir weitere Verbesserungen an den sich selbst schließenden Türen erreichen“, so Michael Wuth, Geschäftsleiter der S-Bahn München.
Zurzeit verfügt die Münchner S-Bahn über 238 Züge der neuesten Generation. Bei diesem Fahrzeugtyp wurde darauf Wert gelegt, dass die Türen einen komfortablen und schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen. Erst wenn eine im unteren Türbereich angebrachte Lichtschranke drei Sekunden nicht mehr durchbrochen wird, schließen sich die Türen automatisch. Sollte beim Schließvorgang die Tür auf ein Hindernis treffen, wird der Schließvorgang unterbrochen und die Tür öffnet wieder. Mit dieser Technik kann der Zug auch an stark frequentierten Stationen zeitgerecht abfahren.
Zusätzlich hat die S-Bahn gemeinsam mit der Industrie eine Optimierung der Türtechnik erreicht. Eine Lichtleiste korrespondiert mit einer zweiten Leiste im Einstiegsbereich und deckt mit einem Lichtgitter den Türraum über der Lichtschranke ab. Dabei werden auch kleinste Gegenstände erkannt und es erfolgt kein Schließvorgang. Falls der Schließvorgang eingeleitet wurde, reversiert die Tür.
Die neue Technik wurde im Dezember 2006 in einen Münchner S-Bahn-Zug eingebaut. Dieser Zug ist seit wenigen Tagen im gesamten Streckennetz unterwegs. Für die Verantwortlichen der S-Bahn ist vor allem von Interesse, ob durch Umhängetaschen oder Kleidungsstücke, die vom Lichtgitter erfasst werden, die Abfahrtszeiten eingehalten werden können. Außerdem werden die Techniker die Justierung des Systems auf Witterungseinflüsse genau vornehmen. Denn auch bei dieser Technik gilt: die S-Bahn kann nur abfahren, wenn alle Türen geschlossen sind.
„Wir werden den „Testzug“ genau beobachten. Es wird jetzt noch mehr notwendig, dass der gelb markierte Bodenbereich bei den Türen frei gehalten wird“, so Wuth weiter.
Wenn sich die neue Technik bewährt, werden alle S-Bahnen in München zusätzlich auf diese Lichtgittertechnik umgerüstet. Die bisherige Lichtschranke ist weiterhin in den Prozess der Türschließung eingebunden.
Quelle: Presseinformation der DB