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Busse zum Frischezentrum
Kalbacher CDU fordert weitere Haltestelle Am Martinszehnten
Das Gewerbegebiet Am Martinszehnten soll möglichst bald an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden werden. Dafür hat sich der Ortsbeirat 12 (Kalbach) in einer Vorlage der CDU-Fraktion ausgesprochen.
VON BORIS SCHLEPPER
Kalbach · 29. März · Der Ortsbeirat fordert den Magistrat auf, zu prüfen, wie und wann das derzeit im Bau befindliche Areal an den Nahverkehr angeschlossen werden kann. Für das Gremium sind übergangsweise auch provisorische Lösungen denkbar.
Voraussichtlich im Juni soll das Frischezentrum mit rund 1000 Beschäftigten in Betrieb gehen. In den kommenden Monaten entstünden Am Martinszehnten weitere Arbeitsplätze, daher steige der Bedarf am öffentlichen Nahverkehr, begründete die CDU ihren Antrag. Die Buslinie 29 fahre nur die Haltestelle in Höhe des Sportzentrums Kalbach an. Die Station liege mehr als einen Kilometer vom Frischezentrum entfernt. Um das Gewerbegebiet anzubinden, seien neue Haltestellen erforderlich.
Nach Auskunft von Stephan Voller, Mitarbeiter der Frankfurter Aufbau AG (FAAG), werde es zwei Bushaltestellen im Gewerbegebiet geben. Eine soll im vierten Bauabschnitt liegen, der 2005 fertig gestellt wird. Die zweite Station soll im sechsten Abschnitt entstehen, der 2007 / 08 beendet wird. Mit dem Bau werde jedoch erst begonnen, "wenn das gesamte Infrastrukturnetz fertig und ein Ringverkehr möglich ist".
Die Lokale Nahverkehrs-Gesellschaft (LNG) hat für die Erschließung des Gewerbegebiets durch den öffentlichen Nahverkehr bereits drei Pläne in der Schublade. LNG-Sprecher Klaus Linek sieht als ersten und einfachsten Schritt eine zusätzliche Haltestelle des 29er Busses in der Kurve der Straße Am Martinszehnten auf dem Weg zur Autobahn.
Weiter gehe dagegen die Idee, so Linek, die Linie 28 ab Kalbach Rathaus durch die Lange Meile in das Gewerbegebiet zu führen. "Die komplette Erschließung ist aber eine sehr langfristige Perspektive." Man sei zur Zeit im Gespräch mit der Stadt, so Linek, "da ist noch alles im Fluss". Wann über den Martinszehnten Busse fahren werden, hinge ganz von der Entwicklung der Infrastruktur des Gebiets ab. Die LNG stehe auf jeden Fall bereit, so Linek.