Heute berichtet die Frankfurter Rundschau über die Hafenbahn bzw. die HFM (Hafen Frankfurt Managementgesellschaft) die zukünfitg auch das DB-Netz nutzen und ihre Dienstleistungen in einem Umkreis von 50 km anbeiten will. Es laufen z.Zt schon konkrete Verahndlungen und man spricht über die ganze Bandbreite von A wie Automobilindustrie bis Z wie Zuckerindustrie, für die man sich vorstellen könnte Tätig zu werden.
Die Voraussetzungen wurden bereits vor zwei Jahren geschaffen, als die DB die genehmigung erteilte drei der vier Loks auch auf dem DB Netz einsetzen zu können. Lang, Sprecher der HFM nennt als mögliche Ziele Hanau und Dietzenbach. Zur Zeit nutzt die Hafenbahn das DB-Netz nur für zwei tägliche Fahrten zwischen Neckermann-Außenlager im Gutleuthafen und der Zentrale in Fechenheim. Die eigenen Gleise zwischen Ost- und Gutleuthafen sind z.Zt. wegen Bauarbeiten im Bereich Nizza nicht durchgehend befahrbar, da im Bereich des Mains rund 900 Schwellen neu verlegt werden.
Es wird auch kurz auf die Historie eingegangen. 1965 betrieb die Hafenbahn noch 144 km Schiene die sich bis 1999 auf 105 km veringerten. Nach 99 wurden im Rahmen des Konzepts Hafen 2000 Plus (Schaffung eines Kompakthafens im Osten) noch einmal 38 km abgeabut. Heute sind es noch 67 km die zwischen Osthafen und Gutleuthafen einschlieslich der Gleise am Main liegen.
2004 wurden 692.846 Tonnen Güter transportiert, 5,2% mehr als in 2003. Der Zuwachs sei vor allem durch Strinkohle, Stahlschrott, Getreide und Futtermittel erreicht worden. Das meiste wird in Containern transporteirt, die mit Binnenschiffen aus oder von Rotterdam und Antwerpen nach Ffm gelangen. 34.210 Container waren es die man 2004 beförderte und damit ein neuer Rekord für die Hafenbahn. Allein zum Heizkraftwerk West transportiere man täglich 1.500 Tonnen Kohle. Die Recycling-Firma TSR die ihren Zweigbetrieb in Offenbach geschlossen hat und an denr Oberhafen verlegte konnte man auch zuwächse beim Schrotttransport verzeichnen. Optimistisch schaut man auch der Zusammenarbeit mit einer Papierfabrik in Kehlheim an der Donau entgegen. Anfang des Monats gab es einen Testlauf, in dem man zwei Güterzüge zu je 27 Waggons voll Zellulose zusammenstellte. Diese kam per Schiff an und wurde durch die Hafenbahn auf die Waggons verladen, die anschließend den zusammengestellten Zug an die DB zum weitertransport übergab. Vielleicht wird ja irgendwann der Transport von der HFM bis Kehlheim durchgeführt, denn die HGK-Bahn (Häfen und Güterverkehr Köln) fahre ihre Güterzüge ja auch nicht nur durch Deutschland, sondern durch ganz Europa.
