Überlandwerke Fulda kaufen zwei KVK-Linien

Die Offenbach-Post berichtet heute, das gestern die Verträge zum Kauf zweier KVK-Linien durch die ÜWAG unterzeichnet wurden.
Dabei hat die ÜWAG (Überlandwerke Fulda AG) von der KVK (Kraftverkehr Kinzigtal GmbH) die beiden difizitären Verkehrsdienstleistungen in Hünfeld und Bad Hersfeld übernommen. Geld hat die städtsiche Holding, zu der die ehemalige Tochter der HSB (Hanauer Straßenbahn AG) gehört, für den Verkauf nicht gesehen, sondern die ÜWAG hat erwartugnsgemäß mehrere Millionen Euro erhalten zur Deckung des erwarteten Defizits. Die ÜWAG steigt zum 1.9. für die KVK in die Verkehre ein.
In Hühnfeld fährt die KVK seit 2004 im ÖPNV, nachdem man mit nicht kostendeckenden Preisen die Ausschreibung gewonnen hatte. Für die Dauer der Vertragslaufzeit werden zusammengerechnet 5 Millionen Euro Verlsut erwartet.
Insgesamt hatten Wirtschaftsprüfer "Drohverluste" au den zu Dumpingverlsuten gewonnen Ausschreibungen bei der KVK in zweistelliger Millionenhöhe vorhergesagt. Als Folge des HSB-Skandals wurden der Vorstandschef und ein Prokurist entlassen. Die KVK, die nach dem Ankauf noch Gewinner ezielte soll nach dem Willen der Stadt verkauft werden und die HSB soll sich auf das Kerngeschäft, den ÖPNV in Hanau, konzentrieren.
Offenbar wird auch die Forderung erfüllt, das beim Verkauf die 53 Beschäftigten übernommen werden.
Die ÜWAG ist ein Firmenverbund in der Stadt und Region Fulda, die Verkehsdienstleistungen u.a. in Hersfeld Ost und Ulstertal anbieten. Man hatte sich auch auf die jetzt gekauften Linien beworden, unterlag aber den niedrigen Preisen der KVK.