meine Erfahrung: In den zum Hbf durchgängigen Zügen: in HG steigt der erste grosse Schub aus, in Oberursel und Friedrichsdorf einige; in Rödelheim eine ganze Menge, in Hbf verteilt sich der Rest, wirklich, wie ich am HBF runter in die S-Bahn wechseln, machen geschätzt 15 Personen in diesem Zug, der Rest verteilt sich auf U-Bahn usw.
Bist du dir sicher, dass das nicht auch an den Umsteigewegen in Frankfurt Hbf liegt? Der Umstieg Richtung S-Bahn-Tunnel dürfte in Rödelheim entspannter sein, von mir aus auch in Oberursel in die U-Bahn. Deine Argumente bezüglich der Anfälligkeit der Oberleitung und der Fahrplanstabilität der S-Bahn kann ich durchaus nachvollziehen, aber ich würde behaupten, dass die RB15 durch die Verknüpfung mit der RB12 von Königstein und der kurzen Wendezeit im dicht belegten Frankfurter Hbf jetzt auch nicht allzu zuverlässig ist. Vom knappen Umstieg in Bad Homburg/Friedrichsdorf, der für Pendler bis Usingen dann wegfällt, ganz zu schweigen, hier dürften durchgehende Züge mehr Pendler vom Auto in die Bahn locken. Daher bitte auch nicht nur die aktuellen Umsteigezahlen beachten, sondern auch dran denken: Angebot schafft Nachfrage und eine moderne S-Bahn bis in die Innenstadt ist nun mal attraktiver als ein knapper Umstieg mitten auf dem Weg oder kurz vorm Ziel im eh schon überlaufenen Hbf.
Ich bezweifle auch, dass das als Ersatz vorgelegte Konzept durchführbar ist, da der Frankfurter Hbf und seine Zulaufstrecken nicht gerade glücklich über noch mehr Züge sind, ein durchgehender 30-Minuten-Takt dürfte daher schwierig werden und falls doch, nimmt er Platz weg, den andere Linien für zusätzliche Züge gut gebrauchen könnten(auch hier wieder: Pendler auf die Schiene!). Das nur so als Denkanstoß meinerseits.