Beiträge von heinz

    Dann hast Du meine Aussage und das Problem nicht verstanden. Es geht nicht um Leute, die aus Angst vor dem potentiellen Blitzer stehenbleiben (oder schleichen), sondern um diejenigen, die bereits geblitzt worden sind und dann aus Schreck vor dem plötzlichen Blitz (oder der Meinung, noch was ändern zu können), auf die Bremse latschen.

    Das habe ich auch genau so verstanden. Dann vielleicht etwas falsch wiedergegeben. Fakt ist, ich habe noch nie jemanden gesehen, der vor Schreck nach einem Ampelblitzer so stark auf die Bremse getreten ist, dass er auf der Kreuzung stehen geblieben ist. Du?


    Und wenn es um den "Blitz" als Licht-Erscheinung geht ist dein Einwand noch irrelevanter. Die neuen Blitzer heutzutage blitzen außerhalb des sichtbaren Spektrums.

    Solche Ideen gibt es durchaus. Es ist jedoch eine Risikoabwägung notwendig, ob das nicht der Sicherheit eher abträglich ist. Denn bei einem "Blitzer" kann es Dir passieren, daß die dann erwischten Sünder ob des "Blitzes" plötzlich auf die Bremse treten oder die Karre abwürgen und dann mitten auf dem Bahnübergang stehenbleiben. Das ist dann genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen möchte.

    Ist das dein ernst? Wer kennt das Phänomen nicht von Ampelblitzern, wo ständig Leute mitten auf der Kreuzung stehen bleiben aus Angst, geblitzt zu werden.


    Verboten gehören auch Polizisten am Fahrbahnrand, die Autos rauswinken. Viel zu gefährlich, da kann es zu Auffahrunfällen kommen, wenn Leute bremsen.


    Wenn der Staat Regeln aufstellt, müssen sie auch durchgesetzt werden, sonst können wir das mit den Regeln gleich lassen. Dein Szenario hier ist einfach Blödsinn.

    Was für Auswirkungen soll das haben? Die Züge fahren doch nicht bloß zum Waschen, sondern zur Abstellung nach DA-Kranichstein…

    Jupp, aber eben zusätzlich zu allem was aktuell auf der Strecke Darmstadt-Frankfurt verkehrt. Da habe ich mich gefragt ob es zu Problemen kommen könnte. Gut ICEs fahren ja spät abends in die Abstellung, also keine Auswirkungen auf den Verkehr zu befürchten?

    Davon abgesehen, es ist aber schlicht kein Vergleich.

    Ja, mein Vergleich hinkt, weil das eine ein Verbot ist, das andere eine Entscheidung des Einzelnen.


    Dein Argument ist aber falsch. Deiner Meinung nach MUSS ich 170-190km/h fahren um LKWs zu überholen?! Das ist nun wirklich menschenverachtend krank, wenn du das wirklich so siehst. Ich kann und DARF in einem VW Golf von 1997 120kmh fahren und LKWs überholen. Wenn aber links die 3 Tonnen SUVs mit 200km/h vorbeischießen, haben doch die meisten genug Überlebenswillen es nicht zu tun, werden also systematisch benachteiligt. Und wer fährt solche Autos wie den Golf IV? Reiche Leute tendenziell eher nicht, gell?


    Ja, auch ältere Autos schaffen höhere Geschwindigkeiten, aber es hat schon einen Grund warum viele SUVs verkauft werden. Frag mal bei den Leuten rum! Der Hauptgrund ist Sicherheit. Das ist doch eine Binse. Leute kaufen SUVs, weil sie in kleineren Autos ZURECHT Angst um ihr Leben haben müssen.

    Genau ... aber das Argument ist ja genauso krank, wie das Argument "Busspuren" sollten umgewandelt werden für Auto, jünger als 3 Jahre und mit Mindestwert von 100k€, wei das sind die Leute die wichtig seien und über wichtigeres zu entscheiden hätten, als das normale Volk.

    Das ist auch genauso krank, wie das allgemeine Tempolimit auf Autobahnen abschaffen zu wollen, damit eben jene Autos ungebremst links vorbei donnern können, während sich Kleinwagen(-fahrende) nicht trauen LKWs zu überholen.


    Ach Ne, Moment, da war ich kurz in der falschen Realität.

    Zitat

    wiederkehrende Baumaßnahmen sind zwischen Frankfurt/Main und Mannheim anschließend für viele Jahre nicht mehr erforderlich.

    Ist wahrscheinlich sehr deutsch, dass ich auch hier wieder ein Haar in der Suppe finde, aber der Satz klingt für mich nach "wir machen das jetzt schön und dann lassen wirs wieder verrotten".


    Zitat

    Die Kapazität der Umleitungsstrecken über Worms und Mainz bzw. über Darmstadt ist begrenzt. Deshalb sollen im Nahverkehr Busse zum Einsatz kommen

    Ohje. Naja, ich finde eine "kurze" Sperrung aber tatsächlich besser als jahrelange Einschränkungen.

    Also könnte auch eine Strategie für eine Nachfolge des 9 €-Tickets zumindest langfristig darin bestehen, die notwendigen Wege kürzer werden zu lassen.

    Da hast du zwar recht, aber ich kenne da eins, zwei mittelständige Unternehmen, die für deutsche Innovation im Bereich Automobil und Mineralöl stehen, die haben hart arbeitende Mitarbeiter und werden untröstlich sein, dass sie weitgehende Entlassungen ankündigen müssen, sobald die Politik sowas auch nur in einem Nebensatz erwähnt.

    Schließlich werden sind die Verkehrsströme oft auf die Oberzentren fokussiert und gehen nicht allzu oft aus der lokalen Region in eine andere lokale Region.

    Wir können hier alle nur spekulieren. Man sollte aber sehen, dass Rhein Main eben nicht 1 Oberzentrum hat sondern viele, und die vielen Oberzentren sind oft nur über Frankfurt Hbf miteinander verknüpft. Die Regionen sind dann oft nur an ein Oberzentrum gut angeschlossen. Wer zu einem anderen muss fährt Auto.

    Klingt erstmal sehr gut die Idee.


    Ein relativ einfacher erster Ansatz (<10 Jahre zur Realisierung) wäre vielleicht, die RB75 auf Wasserstoff oder Batteriezüge umzustellen und statt nach Aschaffenburg nach Hanau zu schicken. Dann hat man schon einen halben Ring. Auch da werden aber ein paar Aschaffenburger nicht glücklich mit sein, zumal die RB75 heute eine schöne Südtangente des Rhein-Main Gebiets ist.

    Multis Vorschlag erscheint unter allen bisher vorgestellten Varianten die einfachste, gerechteste und für die Bürger billigste.

    Wie gesagt, das sehe ich anders. Mal ein 49€ Ticket für alle regelmäßigen Nutzer vorausgesetzt, hier mein Gegenvorschlag für Einzelfahrten und Tageskarten:


    Es wäre es deutlich einfacher und gerechter wenn die App / der Fahrkahrtenautomat (wo man ja Start und Ziel sowieso angeben muss) die Luftlinienentfernung berechnet oder einer LUT entnimmt und man zahlt bspw.

    - 15ct/km einfache Fahrt

    - 25ct/km Tageskarte

    - für Großstädte optional +2€ für ein City Ticket

    - für Kinder wird der Endpreis halbiert


    Über die genauen Zahlen kann man natürlich reden, sie sind aber "egal" in dem Sinne, dass Kunden sie nicht wissen müssen, im Gegensatz zu Multis Vorschlag wo man Landkreis und Bundeslandgrenzen im Zweifelsfall nachschlagen oder auswenig kennen muss. Mein System funktioniert in ganz Deutschland, auch Bundesländer und Landkreisübergreifend, für lange Strecken ist das unattraktiv um den Fernverkehr keine Konkurrenz zu machen.


    Kleiner Nachteil:

    Damit das System nicht ausgenutzt werden kann müssen ggf. Wegevorschriften gemacht werden, da die meisten sowieso die Verbindung aus der Verbindungsauskunft nutzen und Wegevorschriften auch heute nicht zu Problemen führen, sehe ich darin keinen Nachteil.


    Ich bitte darum mich auf Grenzfälle, wo das ungerecht oder kompliziert wird hinzuweisen, auf Anhieb fallen mir keine ein.

    Wie das immer so ist, kann man mit einem Preis nicht alles erschlagen. Beispiel: Tageskarte für eine Fahrt von Wiesbaden nach Mainz kostet bei dir 20€, heute 6,40€. Sobald man steife Tarifgrenzen einführt, gehen hunderte Grenzfälle auf, die Ausnahmen brauchen und das Konstrukt wird kompliziert. Ich bin weiterhin für eine Art kilometerbasierte Abrechnung.

    Es sind üblicherweise keine 3%, sondern je nach Land 6-8%. Trotzdem läßt sich damit Deine Frage nicht beantworten. Die Zuschläge sind dafür da, eben solche Sachen wie baustellenbedingte Langsamfahrstellen, Anschlußaufnahmen etc. auszugleichen. Jedoch ist irgendwann immer ein Punkt erreicht, wo Dein Zuschlag nicht mehr ausreicht, weil zuviele Einflüsse vorliegen. Du kannst auch 100% Zuschlag machen, d. h. die Fahrzeit zwischen Frankfurt und Darmstadt sind dann nicht 17, sondern z. B. 32 Minuten. Aber wenn dann der Baum auf dem Gleis liegt und Du Umleitung via Riedbahn, Kopfmachen und Eichmühlkurve fährst, wird das vermutlich ebenso knapp werden.


    De facto mußt Du ein sinnvolles Verhältnis zwischen planbaren und ungeplanten Ereignissen, Erreichen von Taktknoten, übermäßiger Verlängerung der Reisezeit etc. finden. Und da ist dann die Frage, ob es sinnvoll ist, die Leute jeden Tag 15 Minuten länger als nötig in der RB festzuhalten, obwohl ich diesen Puffer nur in 3% aller Fälle brauche, 14 Minuten in 5%, etc. ... Fahrpläne existieren ja nicht erst seit heute und aus der Erfahrung heraus haben sich diese jetzt genutzten 3, 6, 8, 10%... als sinnvoller Kompromiß herausgestellt. Aber bitte im Hinterkopf haben, daß ein Kompromiß eben nur ein Kompromiß ist und kein in Stein gemeißeltes "das muß dann immer funktionieren".


    Wenn Du wissen willst, wie man es nicht macht, fahr nach Spanien. Die beste aller europäischen Eisenbahnen (Achtung, Sarkasmus) ist mit ihren zweieinhalb Zügen pro Tag und Strecke schon derart überfordert, daß alles unter 60 Minuten Umsteigezeit kein Anschluß ist. Wenn ich das also auf hiesige Verhältnisse umdichte, würde ich um 13.14 in Weiterstadt einsteigen, wäre dann um 13.21 in Darmstadt. Dort könnte ich aber nicht die RB um 13.30 nach Frankfurt nehmen, sondern erst die um 14.30, mit der ich um 14.48 in Frankfurt bin. Statt den ICE um 14.57 darf ich aber erst den um 15.58 Uhr nehmen, der um 20 Uhr in Hamburg-Dammtor ist. Dort warte ich dann bis 21.11 Uhr, um die letzten drei Minuten an die Sternschanze zu fahren. Oder so ähnlich. Na vielen Dank auch.

    Ist das mit den 1-Stunden Anschlüssen in Spanien 1 zu 1 so der Fall oder ein wenig übertrieben? Das wäre ja schrecklich

    Hallo,

    Danke für den Einblick. Ich habe das glaube ich schon einmal vorgeschlagen, aber Fahrplan-Reserven vs. Geschwindigkeit ist kein globales Entweder-Oder. Man kann ja ein paar Züge mit Fahrzeit-Reserven ausstatten und sie dem Kunden entsprechend als "ICEV, das V steht für verlässlich" kommunizieren. Aber alle Züge mit großzügigen Reserven auszustatten fände ich nicht so schön.


    PS: im Prinzip macht die Bahn doch etwas sehr ähnliches aktuell, nämlich knappe Umstiege nicht mehr anzeigen, wodurch Reisende Zeit-Reserve beim Umstieg bekommen.


    Grüße

    Wieso? Ich gehe davon aus, dass sich der Hinweis darauf bezog, dass einige nur ein "Ich finde das Ticket auch toll" gepostet haben, aber ansonsten nichts weiter zur Diskussion beigetragen haben. Da hätte in der Tat der Like-Button völlig gereicht.

    Ja und der Admin hat damit völlig recht, dass mein Beitrag (ja ich wars selber) in diesem Sinne unnötig war. Aber es war eine bewusste Entscheidung ihn zu schreiben, nicht Unwissenheit über die Existenz des Gefällt Mir - Knopfs 😆. Lassen wir das lieber... zurück zum Thema

    Ich hätte ja gehofft, dass es ein etwas abgestuftes Angebot geben würde. Für mich käme nie in Frage, von München nach Hamburg mit dem Nahverkehr zu fahren. Aber etwas günstiger als die 49 € für Hessen (oder einen definierten Umkreis) wäre super. Egal ob für die Arbeit oder Ausflüge.

    Auf Neudeutsch würde ich sagen "defeats the point". Das Ticket soll ja den Tarif- und Gültigkeitsjungle endlich beseitigen.

    Freu dich doch einfach, dass du für 49€ ein Ticket für deinen Umkreis bekommst, das zusätzlich noch im Rest Deutschlands gilt.


    Wer ein Abo-Ticket kauft fährt regelmäßig. Wer regelmäßig von Hamburg nach München fährt, hat nicht ein 49€ Ticket sondern eine Bahncard 100. Meine Prognose ist deshalb, dass 95% der Menschen den Nachfolger des 9€ Tickets für den täglichen Arbeitsweg in der heimischen Tarifzone und zwei Wochen im Jahr im Urlaub woanders verwenden wird. Deshalb würde ich die 49€ als Abo für die heimische Tarifzone verstehen. Ein angemessener Preis mMn. Als Bonus gilt es noch bundesweit. Ein günstigeres Ticket mit begrenztem Bereich ist deshalb nicht mehr nötig.


    Aus gegebenen Anlass frage ich mich, ob der Admin uns für dumm hält 😀