Beiträge von ujschmidtof

    Für mich würde die Strecke eher ein bisschen anders aussehen, von der Endstation Schießhüttenstraße über die Starkenburger Straße, Dieburger Straße, Carl-Ulrich-Brücke, Kaiserstraße, Mainstraße, Schloss Straße und Waldstraße.


    Das Problem wird die Engstelle Schloss Straße sein, aber ich kenne die Höhe der Brücke nicht.

    Der Gebäudebogen über der Schlossstraße ist nicht die einzige kritische Engstelle. Ihn könnte man vermeiden durch Führung über Kaiserstraße und Berliner Straße. Dort ist genügend Platz für eine MIV-unabhängige Trasse zumindest bis kurz vor den Marktplatz.

    Nicht vermeiden lässt sich die Waldstraße zwischen Marktplatz und Bleichstraße, Sie ist sehr eng. 2 schmale Gehwege, 2 Fahrspuren, eine Parkspur auf östlicher Seite, so dass schon heute die Busse mal so gerade auf die Straße passen. Dazu der Abbiegeverkehr in die Geleitsstraße und ins Parkhaus: da noch Schienen unterzubringen wird nicht einfach. Und der Schienenverkehr würde ausgebremst durch MIV, zumal durch Abbieger und Falschparker.


    Ebenfalls problematisch wäre die Führung über die Carl-Ulrich-Brücke. In der HVZ herrscht hier Dauerstau. Ohne eigene - neue - teure Brücke wäre kein stabiler Fahrplan durchführbar.


    Für die Unterquerung von Main und Offenbacher Innenstadt - so sehr ich aus verkehrlichen Aspekten das auch begrüßen würde - sehe ich keine Finanzierungsmöglichkeit.

    All das setzt voraus: Offenbach muss das wollen (also anders als die Stadt bisher den Eindruck erweckt). Wenn Offenbach nicht so recht will, wird es entweder gar nix oder maximal die billigste Variante. Und dann sind wir wieder bei der kürzesten Strecke zwischen Oberrad und Fechenheim via Kaiserstraße.

    Dass Offenbach irgendetwas zu diesem Projekt beiträgt, halte ich allein aufgrund der katastrophalen Finanzlage der Stadt für unwahrscheinlich.


    Als kürzeste Variante bleibt aber nicht nur die Strecke über Kaiser- und Frankfurter Straße, die (unverdienterweise?) der Stadt einen Anschluss an die westliche Innenstadt böte, kaum länger wäre die Srecke über Hafenallee (nicht Hafeninsel wie im Vorschlag von Jspy; die Straße ist viel zu schmal, Hafenallee hat einen breiten Grünstreifen, für vom MIV getrennte Schienentrasse geeignet), Nordring (ebenfalls mit ausreichend Platz), unterhalb der A661 nach Süden abknickend zur S-Bahn-Haltestelle Kaiserlei und weiter neben der A661 hinauf zum Anschluss an die bestehende Trasse in der Offenbacher Landstraße.

    So gäbe es, wenn auch nicht am Marktplatz, die Verknüpfung mit der S-Bahn. Auch die künftige HfG hätte guten ÖPNV-Anschluss.


    Keinesfalls aber sollte die Mainquerung auf der Carl-Ullrich-Brücke geschehen. Hier würde die Bahn in der HVZ durch den täglichen Stau blockiert.

    Eine eigene Mainbrücke muss schon sein.

    Mon Dieu, wo kämen wir denn da hin, wenn man einfach so fremde Systeme zuließe.

    Könnte, solange die DB keine Mehrsystemzüge für die Strecke nach Strasbourg hat, die kurze Strecke von Kehl nach Strasbourg überwunden werden durch Ankoppeln an eine Mehrsystem- oder DieselloK, die den deutschen Zug mit eingefahrenem Pantographen zieht? Der Zeitverlust dürfte marginal sein.

    Natürlich ist das eine Krücke, aber besser eine Krücken-Verbindung als gar keine.

    Bis 1995 Frankfurt - Portbou.

    Eben. Bis zum Grenzbahnhof, wo die Normalspur endet. Die österreichischen Nightjets dürften schwerlich umspurbar sein für die folgenden Srecken.


    Allerdings ermöglichen die neuen normalspurigen AVE-Strecken mittlerweile durchgehende Fahrten nach Barcelona, Madrid, Valencia, Alicante, Sevilla und Malaga. Die Fahrzeit zu den südlichen Küstenstädten übersteigt natürlich trotz der möglichen hohen Geschwindigkeiten bei weitem die einer reinen Nachtzugverbindung.

    Welche Zielfahrzeit kannst du mit 19km mehr erreichen? Kannst du versuchen, Mal am Thema zu argumentieren statt irgendwelche lose mit Stichpunkten, die grob zum Thema passen, verknüpfte Visionen aufzubauen, die alle sachlichen Argumente in der Diskussion ignorieren?


    Es mag sein, dass du dann nicht mehr frei von der Leber weg schreiben kannst, weil du dir vorher die Mühe machen müsstest, auch Mal zu lesen, um was es eigentlich geht und welche Probleme gelöst werden sollen.

    OWE hat passend zum Thema dieses Threads KAPAZITÄTSERWEITERUNG geschrieben.

    Mehr Gleise als gegenwärtig sind zwingend erforderlich, soll der elbquerende Vekehr künftig stabil abgewickelt werden, wo auch immer sie liegen mögen.

    Die Ausfädelung aus der Bergedorfer Strecke mit anschließender Führung durch die Vierlande und Einfädelung in die Bestandsstrecke südöstlich des Ranggierbahnhofes Maschen halte auch ich für die sinnvollste Lösung.


    Um die angesprochene Zielzeit von 59' zu erreichen, dürfte eine Neubaustrecke ähnlich der Y-Variante unausweichlich sein.

    Die Schnellfahrstrecke durch die Vierlande könnte dann weiter auf der jetzigen Güterstrecke Richtung Buchholz, das eine Südumgegung erhalten sollte, an die Bremer Strecke anschließen.

    am schlimmsten finde ich die drei Offenbacher S-Bahnhöfe.

    Die diesen Bahnhöfen zugrunde liegende Idee eines kuppelförmigen Bahnhofs ohne Pfeiler und Stützen, hinter denen sich dunkle Gestalten verstecken können, finde ich gar nicht so schlecht. Grauenvoll ist die ungenügende Pflege und Sauberkeit, insbesondere der Rauputz der Wände, der regelmäßiges Abbspritzen mit einem Hochdruckreiniger erfordert. Nur geschieht das nicht.

    Des weiteren stellen Vandalismus und mangelnder Gemeinsinn ein Problem dar, aber das nicht nur in Offenbach.

    Zugangskontrollen (meist automatische) wie in fast allen europäischen Städten selbstverständlich, können das nicht verhindern, aber reduzieren.

    In meiner Kindheit war zum Betreten eines Bahnsteiges ohne Fahrkarte eine - kostenpflichtige - Bahnsteigkarte erforderlich. Deren Abschaffung und der daraus folgende ungehinderte Zugang auch für Leute, die hier eigentlich nichts zu suchen haben, waren der Sicherheit und der Sauberkeit der Bahnanlagen nicht gerade förderlich.

    Die Realität hat alle Kleingeister eines besseren belehrt. Und selbst die visonären Frankfurter Planer wurden von der Realität übetroffen. Ich fürchte, genau das blüht uns beim Fernbahntunnel ...

    Das ist leider Realität bei allen gegenwärtigen Bahnhofsprojekten.

    Zusätzliche Kapazität für künftige Steigerung des Verkehrs wird nicht eingeplant.


    Stuttgart: 8 Gleise für den neuen Hbf wurden schon in der Planungsphase von mancher Seite als zu knapp bezeichnet. Mehr wird aber nicht gebaut.

    Hamburg-Altona (Diebsteich): 6 Gleise erscheinen auch sehr knapp, um den künftig stärkeren Verkehr vom Hbf über die von der S-Bahn befreite Verbindungsbahn (Bau einer neuen unterirdischen S-Bahn-Strecke ("Versmann-Trasse")) aufzunehmen, die für die S-Bahn geplanten 2 Gleise sind ebenfalls für einen Knotenpunkt im Netz dürftig.

    Nun auch Frankfurt.


    Gibt es irgenwelche Vorschriften, die eine Planung nur für den Bedarf der Gegenwart und der nahen Zukunft zulassen?

    Und weitsichtige Planung verhindern?


    Die heutigen Probleme des Hbf HH - völlige Überlastung bei nicht vorhandenen Erweiterungsmöglichkeiten - müssten eigentlich zu denken geben.

    Gar nicht zu reden von eventuellem Bedarfszuwachs aufgrund der angedachten Verkehrswende.

    Der Spiegel spricht von Frankfurt 21 und dementsprechend sieht die Kommentarspalte auch aus. Machen die das absichtlich, um die Leute anzuheizen, oder ist es Dummheit?

    Ich vermute, beides zugleich.

    Leider sind die Zeiten, in denen DER SPIEGEL ein für die deutsche Presselandschaft unverzichtbares Nachrichtenmagazin darstellte, lange schon vorbei.

    Bei allen Themen, von denen ich selber etwas verstehe, beobachte ich leider eine Mischung aus Vorurteilen und Polemik ohne den Willen, die eigene vorgefasste Meinung durch Fakten beeinflussen zu lassen. Die Leserkommentare im Forum stellen noch einmal eine Potenzierung der engstirnigen Sichtweise des SPIEGEL dar.