12 wendet in der Gleisschleife Waldfriedhof Goldstein

  • Hallo.


    Heute um 14:15 Uhr hatte der rote S-Wagen 252 als 12, Kurs 06, die Ehre, die Schleife am Waldfriedhof Goldstein zu befahren. Grund waren laut Angabe des Fahrers "betriebliche Gründe", ich gehe davon aus, dass die Verspätung der Bahn aufgrund des Marathonlaufs zu Stande gekommen war, und dann wieder in den Normalplan eingeschoben werden musste.
    Obwohl der Fahrer bereits am Bahnhof Niederrad das Fahrtziel deutlich ankündigte (auch auf der ZZA stand "Goldstein Waldfriedhof" - ich hatte dieses Ziel bisher noch nie "live" gesehen), und auch an der Endstation die Ansage deutlich wiederholte, gab es am Waldfriedhof wieder Stimmen zu hören, wie "Ich werde mich bei der VGF beschweren, weil ich hier 'rausgeschmissen wurde". Leider.


    Die rote Bahn im grünen Gras der Schleife, bzw. im braunen Laub, stehen zu sehen, ohne die Schienen zu sehen, war schon ein netter Anblick. Schade, dass ich ihn mangels Kamera nicht aufnehmen konnte.


    Wann hatte letztmals eine planmäßig fahrende Straßenbahn diese Schleife genutzt?


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

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  • Naja, das sind so "Zwickmühlen Situationen"!! Einerseits kann ich die Fahrgäste sehr gut verstehen, da auf dem Fahrplan steht, dass der Zug nach Schwanheim fährt, aber andererseits kann ich auch die VGF verstehen, dass die den Zug am Waldfriedhof wenden musste um wieder in den Fahrplan zu kommen. Das ist natürlich Ärgerlich wenn man als Fahrgast dann auf die nächste Bahn warten muss, aber bei großer Verspätung folgt ja in der Regel gleich der nächste Zug!!


    Das die Fahrgäste jedoch Wütend waren kann ich deshalb verstehen, da es kein Mensch kennt, dass ein Zug in Goldstein endet. Wann gibt es das mal. Und das es an der Zielanzeige stand hat wohl aus gewohnheit keiner Wahrgenommen, denn man kennt es nicht anders, dass ne Bahn auf dieser Strecke nach Schwanheim fährt!! Keiner der "normalen" Fahrgäste (also die sich sonst nicht für die Bahn interessieren und die die Bahn nur nutzen um von A nach B zu kommen) kennt den Gleiswechsel an der Bürostadt bzw den Kreisel in Goldstein. Außer vielleicht die Älteren Leute von früher, aber sonst achtet da keiner drauf.


    Übrigens: Was auf auf dem Zugzielanzeiger steht ist nicht immer Ernst zu nehmen. Ich habe schon so einige Fehler erlebt:


    Beispiel Linie 15: Planmäßig fuhr Sie bis Südbahnhof, auf der Anzeige stand jedoch "Ginnheim über Hbf u Messe" Und nein....es wahr kein Schweizer Straßenfest. Erst nachdem ich den Fahrer darauf hingewiesen habe änderte Er das Ziel. Ist aber schon ne Weile her.


    Was ich aber öfter beobachte ist, dass die Fahrer vergessen das Ziel zu ändern. Erst letzte Woche auf der 12 habe ich in Fahrtrichtung Schwanheim (bin an der Daimlerstraße eingestiegen) ne Bahn mit Beschilderung "Fechenheim Hugo-Junkers-Straße" gehabt. Für unser eins, der sich auskennen ist das egal, aber für Ortsfremde, die nicht wissen in welcher Richtung welches Stadtteil liegt kann das Ärgerlich sein, somal es auch Ärger bei der Fahrkartenkontrolle gibt, wenn jemand erst in eine Richtung fährt um dann wieder in die andere Richtung Umzusteigen, da die Beschilderung falsch war.


    Mein schönstes Erlebnis hatte ich aber vor 1 Jahr auf der 21. Da hat sich der Fahrer an der Stre./Gartenstraße verfahren und fuhr auf das Rechte Gleis, auf den die 15 zum Südbahnhof fährt. Der Fahrer hatte es nicht mal bemerkt, erst als Ihn eine Frau darauf ansprach musste Er Lachen und sagte Wörtlich "Ohh Sorry, ich war in Gedanken" Er hat sich dann für diesen Vorfall via Mikro Entschuldigt, setze vorsichtig zurück bis zur Ampel (mit Warnblinker), stellte die Weiche neu und fuhr dann auf´s richtige Gleis und dann weiter zur Möchhofstraße. Erstaunlicherweise war kein Fahrgast sauer oder Wütend, wegen der Verspätung!! Im Gegenteil: Jeder nahm es mit Humor, da sich der Fahrer auch sehr Freundlich und ebenfalls mit nem lockeren Spruch entschuldigt hatte. Ihm war es auch sichtlich Peinlich!!


    Aber gut, dass ist ne andere Sache und hat eigentlich mit Goldstein nichts zu tun. Das ist mir nur gerade eingefallen.

    Einmal editiert, zuletzt von JensB1979 ()

  • Wird man für derartige Fehler bestraft, wenn sie "oben" bekannt werden? Und wenn ja, nach welcher Zeit verjähren die ? ;);)



    Okay, war ein Joke. Zurück zum Ernst:
    Ich war seinerzeit beim Einschieben so in Gedanken, das ich zu früh losgefahren bin. Ich bemerke meinen Fehler bis zur Hafenstraße. Wenn ich mich recht erinnere, war es der 1. Zug der 14 nach Fechenheim.
    Zu früh ist unendschuldbar, aber einfach stehen bleiben und 10 Min warten ging ja nicht, weil andere Züge regular einschieben wollten. Also war guter Rat teuer. Ich habe mir dann die Weiche zur Pforzheimer Straße Manuell gestellt, und hinter mir wieder zurück, und habe dort die reguläre Zeit abgewartet. So war ich dann ab HBF-Süd absolut im Plan. Hat glaube ich, außer dem Weichenpfleger am Hbf, keiner gemerkt ;)

    in "jungen Jahren" mal Straßenbahnfahrer in Frankfurt gewesen. Heimweh und Erinnerungen treiben mich hier her.:(

  • Zitat

    Original von Darkside779
    Das die Fahrgäste jedoch Wütend waren kann ich deshalb verstehen, da es kein Mensch kennt, dass ein Zug in Goldstein endet.


    Das glaube ich nicht, gerade die 12 wird öfters mal frühzeitig gewendet, Richtung Schwanheim ist Goldstein öfters die Endstelle, vorallem nach einem Chaos entlang der Strecke.


    Ebenso wie das frühzeitige Wenden der 11 an Nied Kirche, oder Hugo-Junkers-Straße.
    Es betrifft zwar meistens nur ein paar der "Stammgäste", aber es gibt durchaus Leute, die öfters mit sowas konfrontiert werden.
    Leicht zu erkennen, wenn das Wort "Schon wieder" fällt.


    So selten kommt es gar nicht vor.

    Einmal editiert, zuletzt von Charles ()

  • Zitat

    Original von Darkside779
    Das die Fahrgäste jedoch Wütend waren kann ich deshalb verstehen, da es kein Mensch kennt, dass ein Zug in Goldstein endet. Wann gibt es das mal. Und das es an der Zielanzeige stand hat wohl aus gewohnheit keiner Wahrgenommen, denn man kennt es nicht anders, dass ne Bahn auf dieser Strecke nach Schwanheim fährt!!


    Das Argument zieht in meinen Augen nicht. Wenn ich Besuch bekomme und dieser reist mit dem ÖPNV an dann sage ich auch das sie an der Konstablerwache den Bus mit der Nummer 36 „Sachsenhausen - Hainer Weg“ nehmen sollen. Auch wenn gerade der 30er fährt. Was soll’s da wartet man halt 5 Minuten. Somit umgeht man aber den Ärger, dass man am Wochenende am Börneplatz wieder aussteigen muss. Wer dann öfters bei mir war, der kennt dann auch das System.


    Also, ich finde die Zielanzeige sinnvoll. Denn sonst bräuchte man ja nach Deiner Meinung @Darkside779 nur noch eine Nummer einhängen.

    Gruß StVo


    --------------------------
    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.
    Oscar Wilde

  • eine frage: wenn eine linie 21 mit 21 beschildert ist, es geht hier nur um die liniennr., kann die sich doch garnicht verfahren. da ist die strecke eingegeben und man kann die weiche doch dann nur ändern wenn man die weiche umtastert. oder?
    n 805

  • Zitat

    Original von N 805
    eine frage: wenn eine linie 21 mit 21 beschildert ist, es geht hier nur um die liniennr., kann die sich doch garnicht verfahren. da ist die strecke eingegeben und man kann die weiche doch dann nur ändern wenn man die weiche umtastert. oder?
    n 805


    Nicht immer, die meisten (wenn nicht sogar alle) elektrischen Weichen im Straßenbahnnetz sind funkgesteuert.
    Die Straßenbahnen senden "ihren Fahrweg" über die eingebene Route an die Weichen, eine Weiche kann mal das Weichenstellkommando nicht mitbekommen, wenn z.B. der Funk gestört ist.


    Die Leitstelle kann über eine Fahrwegdisposition die Stellkommandos überschreiben, d.h. sollte eine Betriebs-/Verkehrsbedingte Linienabweichung kommen, kann die Leitstelle den Weichen "mitteilen", dass die und die Linie jetzt z.B. hier nicht gerade aus fährt sondern nach rechts.


    Manchmal wird eine Weiche aber auch einfach nicht richtig freigefahren und diese bleibt dann in der letzten Stellung, wenn man die W-Signale nicht beachtet kann das zum Teil schwere Folgen haben, das landen auf einem Falschen Gleis ist dagegen "harmlos", eine dadurch herbeigeführte Flankenfahrt könnte dagegen böse enden (Platz der Republik).

  • Hallo.


    Zitat

    Original von Darkside779
    Naja, das sind so "Zwickmühlen Situationen"!! Einerseits kann ich die Fahrgäste sehr gut verstehen, da auf dem Fahrplan steht, dass der Zug nach Schwanheim fährt, aber andererseits kann ich auch die VGF verstehen, dass die den Zug am Waldfriedhof wenden musste um wieder in den Fahrplan zu kommen. Das ist natürlich Ärgerlich wenn man als Fahrgast dann auf die nächste Bahn warten muss, aber bei großer Verspätung folgt ja in der Regel gleich der nächste Zug!!


    Das die Fahrgäste jedoch Wütend waren kann ich deshalb verstehen, da es kein Mensch kennt, dass ein Zug in Goldstein endet. Wann gibt es das mal. Und das es an der Zielanzeige stand hat wohl aus gewohnheit keiner Wahrgenommen, denn man kennt es nicht anders, dass ne Bahn auf dieser Strecke nach Schwanheim fährt!! Keiner der "normalen" Fahrgäste (also die sich sonst nicht für die Bahn interessieren und die die Bahn nur nutzen um von A nach B zu kommen) kennt den Gleiswechsel an der Bürostadt bzw den Kreisel in Goldstein. Außer vielleicht die Älteren Leute von früher, aber sonst achtet da keiner drauf.


    Was ich nicht geschrieben hatte, weil ich es als weniger wichtig erachtete, war, dass der Kurs 1204 (S-Wagen 248) ca. 2 Minuten vor dem Kurs 1206 nach Schwanheim voraus fuhr. Der Kurs zum Waldfriedhof war daher ziemlich leer - bis zum Bahnhof #fni. Innerhalb dieser zwei Minuten kam dort nämlich eine S-Bahn stadtauswärts, aus der ca. 20 Personen nach Schwanheim umsteigen wollten - daher auch die Ansage des Fahrers. Am Waldfriedhof musste man nicht allzu lange warten, denn bei der Rückfahrt begegnete bereits an der Straßenkreuzung bei der Kiesschneise der nächste 12-er nach Schwanheim (1207, S-Wagen 261).


    Grüße ins Forum
    Helmut

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