und B80Ds
Frankfurts Busse: Stadtrot oder Subaru-Vista-Blue
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Subaruvistablue muss bleiben. Das macht unsere Bahnen markant. Und vorallem sind es die Farben der VGF und der gehören die Bahnen.
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Zitat
Original von Temo
Subaruvistablue muss bleiben. Das macht unsere Bahnen markant. Und vorallem sind es die Farben der VGF und der gehören die Bahnen.Ja das Problem ist: Die Bahnen gehören bald nicht mehr der VGF...
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Wem gehört denn dann die Bahnen. Traffiq?
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Nein, einer sogenannten Infrastrukturgesellschaft, die die Fahrzeuge dann an den Gewinner der Ausschreibungen vermietet... tolle Sache
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Zitat
Im Farbstreit der Busse siegt Türkis-Blau
Monatelanger Zwist von TraffiQ und Verkehrsgesellschaft beendet / Weiß-Rot zu den AktenVon Christian Ebner (dpa)
Frankfurt - Die Frankfurter Busse und Bahnen bleiben türkis-blau. Eine entsprechende Vorentscheidung hat die Koordinierungsgruppe des Magistrats gefasst, erklärte ein Stadtsprecher. Damit sind heftig umstrittene Pläne vom Tisch, nach denen die Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs künftig in den Stadtfarben rot und weiß unterwegs sein sollten.
Hauptakteure in dem seit Monaten schwelenden Farbenstreit sind zwei hundertprozentig städtische Unternehmen, deren Aufgaben früher unter dem Dach der Stadtwerke vereint waren: Die kommunale Nahverkehrsgesellschaft "TraffiQ", die den gesamten Nahverkehr in der Stadt auch über Ausschreibungen organisieren soll und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), die bislang mit fast 600 eigenen und ausgeliehenen Fahrzeugen die Hauptverkehrsleistung in Hessens größter Stadt erbringt.
Die VGF-Busse und Bahnen sind seit 1996 bis auf wenige Alt-Fahrzeuge in einem ziemlich seltenen Farbton lackiert worden, dem ursprünglich für einen japanischen Autokonzern entwickelten "Subaru Vista Blue". TraffiQ setzte nun auf marktwirtschaftlichen Wettbewerb und wollte auch VGF-Mitbewerbern erlauben, ihre Fahrzeuge türkis zu lackieren. Dies lehnte die VGF ab, weil man den Ton als Unternehmensfarbe betrachte, der auch für die Qualität der erbrachten Verkehrsleistung stehe.
Die verärgerte TraffiQ-Gesellschaft beschloss daraufhin, bei ihren millionenschweren Ausschreibungen zu verlangen, dass Busse und Bahnen künftig in den Frankfurter Stadtfarben Rot und Weiß zwischen Neu-Isenburg und Bad Vilbel unterwegs sein sollten. Anfang 2005 steht eine Entscheidung über die Vergabe von rund einem Fünftel des Frankfurter Verkehrsaufkommens an, was zum Selbstbewusstsein der Vergabegesellschaft beigetragen haben dürfte.
Die Neulackierungen hätten die VGF hunderttausende Euro gekostet, weshalb der Streit auf die politische Schiene geschoben wurde. Im Magistrat gilt Oberbürgermeisterin Petra Roth als Blau-Liebhaberin, während ihr CDU-Parteifreund und Verkehrsdezernent Edwin Schwarz der rot-weißen Fraktion zugerechnet wurde.
TraffiQ ist in der Vergangenheit schon ziemlich weit vorgeprescht. Bei der Ausschreibung von vier kleineren Linien im Frankfurter Süden im Mai dieses Jahres hatte die Gesellschaft den Auftrag mit weiß-roter Farbe vergeben. Die sechs Busse der Bahn-Tochter Verkehrsgesellschaft Untermain (VU) sind bereits entsprechend lackiert. Ob sie nun in "Vista Blue" umgespritzt werden, steht noch nicht fest.