Heute finden sich in der Tagespresse - spezifisch: der FR und der Offenbach-Post - zwei Artikel mit Bezug zur Region Frankfurt, die sich mit dem Aspekt der Sicherheit im öffentlichen Verkehr auseinandersetzen und relativ eindeutig in Zusammenhang mit der derzeit rege geführten öffentlichen Diskussion nach den vereitelten Atttentaten auf Regionalzüge stehen.
Der Artikel der Rundschau, hier zu finden, befasst sich insbesondere mit aus der CDU kommenden Forderungen nach ausgeweiteter Videoüberwachung vor allem auf Bahnhöfen und am Flughafen. Zitiert wird hier spezifisch der Landtagsabgeordnete Ulrich Caspar. Aber auch die JU Frankfurt befürworte eine Intensivierung der öffentlichen Videoüberwachung.
Indessen fordere die Frankfurter FDP, dass auch zivile Beamte von Kriminal- und Schutzpolizei in öffentlichen Verkehrsmitteln freie Fahrt gewährt bekommen sollten, was im RMV-Bereich bisher nur für uniformierte Beamte gelte.
Der Artikel in der OP (Klick) indessen hat im Wesentlichen die Auswertung von Videoaufzeichnungen gerade von Bahnhöfen als Thema. Wie auch anderswo in Deutschland möchte die DB momentan keine Aussagen zur Speicherdauer von Videoaufzeichnungen oder auch deren Ausweitung machen. Matthias Müller, Pressesprecher der Stadt Offenbach, verriet auf Anfrage nur, dass seiner Kenntnis nach die Bilder aus den unterirdischen Offenbacher S-Bahnhöfen für 48 Stunden gespeichert würden.
Die Aufnahmen vom Offenbacher Marktplatz (Anm.: Gibt es dort oberirdisch inzwischen Überwachungskameras? War dort lange nicht mehr.) würden laut Auskunft des Ordnungsamtes 7 Tage gespeichert. Vorteil sei dabei laut Amtsleiter Peter Weigand auch, dass die Datenmenge überschaubarer sei als diejenige, die bei der Bahn anfalle und die wesentlich mehr Manpower zur Auswertung benötige.
Für die S-Bahn-Halte entlang der Rodgaustrecke sei die Anbringung von Überwachungsmitteln auch bereits vorgesehen. Hierbei habe man mit Heusenstamm, Obertshausen und Dietzenbach eine Arbeitsgruppe gebildet, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Endgültig zu klären wäre u.a. noch die Finanzierung, an der sich nach momentanem Stand der RMV, nicht aber die Bahn beteiligen wolle.