TraffiQ-Chef sieht in der öffentlichen Ausschreibung von Buslinien ein effektives Sparinstument

Prinzipiell gebe ich Berlepsch recht.

Zitat

Wir sind auf gutem Weg, die Kosten zu decken. Beim Schienenverkehr wird es immer ein strukturelles Defizit geben, weil der ÖPNV im Grundsatz angebotsorientiert sein muss.

Meint er damit das Midibusbündel in Sachsenhausen? Kann mir nochmal jemand erklären ob die bisherigen Veträge mit oder ohne Erlösverantwortung waren. Einerseits hört man immer die Veträge seien ohne Erlösverantwortung (das Unternehmen fährt und bekommt für das Fahren Geld, die Einnahmen fließen der TraffIQ zu), auf der anderen Seite hörte man mal, die beiden Linien würden fast zum Nulltarif fahren.
Vielleicht rührt die letzte Aussage ja aus irgendwelchen abenteuerlichen Umlage und Verrechnungsschlüßeln, die die Linien profitabel rechen.
Da sind wir wieder beim Thema Kostenrechnung...auch in Zeiten von Ausschreibungen offensichtlich nichts für den ÖPNV.

Wenn die VGF wirklich so günstig ist, warum hat Sie dann Angst vor Ausschreibungen? Auch wenn man nicht ausschreiben MUSS, spricht vieles dafür es doch zu tun. Verboten ist es nicht, und darüber hinaus sinnvoll. Wenn die VGF wirklich marktfähig ist, wird sie ja gewinnen.

Das Problem mit der Personalqualifizierung kann und muss gelöst werden. Allerdings spricht das nicht grundsätzlich gegen Ausschreibungen. Grade in Frankfurt wurden einige Anstrengungen in diese Richtung unternommen, die viel versprechend sind. (Bewertungssysteme die die von den Fahrgästen wahrgenommene Qualität messen)

Das die Traffiq selbst aufpassen muss, dass sie schlank bleibt stimmt. Der RMV hat mal schlank angefangen und ist mittlerweile wegen der vielen vielen wichtigen Aufgaben die er bewältigen muss ziemlich angewachsen. (und die dadurch erzieleten Vorteile sind für die Kunden nicht immer sichtbar)

P.S. Der Betriebsrat solle sich nochmal über die eigentliche Bedeutung des Wortes Neo-liberal im deutschem Sprachraum informieren bevor er es benutzt.