• Wie ich gerade im Radio höre fahren viele Linien der BSAG an Sylvester/Neujahr bis 04.30 Uhr im 20-Minuten Takt.
    Angesichts der Finanzlage der Stadt Bremen finde ich das recht beachtlich.


    Konkret: ( Quelle: http://www.bsag.de )


    SILVESTER


    Im VBN-Land gelten Silvester (Freitag, 31. Dezember 2010) und Neujahr (Sonnabend, 1. Januar 2011) besondere Fahrpläne. Für die Nahverkehrszüge im VBN und bei den Regionalbussen sind die Angebots-Einschränkungen an Silvester und Neujahr bereits in den Aushang-Fahrplänen gekennzeichnet. Die meisten Linien der BSAG fahren am 31. Dezember bis etwa 14.00 Uhr nach den Fahrplänen für den Sonnabend. Anschließend gilt in Bremen-Stadt auf vielen Linien der 20-Minutentakt.


    * Die Linien 29, 32, 38, 42, 44, 52 und 63 fahren bis etwa 14.00 Uhr wie am Heiligabend nach Sonder-Fahrplänen. Die Linien 65/66 fahren bis etwa 19.00 Uhr
    * In Bremen-Nord fahren die Linien ganztägig so, wie am Sonnabend



    DREIMAL SO OFT DURCH DIE NEUJAHRSNACHT


    Die BSAG verdichtet das Angebot der Nachtlinien in der Nacht des Jahreswechsels erheblich: Sie fahren zwischen 0.10 Uhr und 4.30 Uhr alle 20 Minuten ab Hauptbahnhof! Das bedeutet gegenüber dem gewohnten Fahrplan eine Verdreifachung des Angebotes. Um 5.00 Uhr, 5.30 Uhr und 6.30 Uhr verkehren alle Nachtlinien ebenfalls ab Hauptbahnhof.


    * Die Abfahrt um 0.00 Uhr ab Hauptbahnhof wird auf 0.10 Uhr verschoben
    * Auf der Nachtlinie N8 (Blumenthal – Schwanewede) werden anstelle der Taxen ausnahmsweise Busse eingesetzt. Diese müssen nicht vorbestellt werden. Die N8 fährt ebenfalls häufiger. Außerdem verkehrt der Nachtschwärmer N61 zwischen Bremen Hauptbahnhof und Hagen


    Schwärmen Sie ins Neue Jahr!


    Zusätzlich zu den Nachtlinien der BSAG verkehren die VBN-Nachtschwärmerlinien – und zwar nach den Fahrplänen für die Nächte auf den Sonntag. Für die Neujahrsnacht (31.12./1.1.) gilt also das volle Nachtschwärmer-Programm! Und das zum gewohnten VBN-Tarif. Eine Ausnahme bildet die Linie N68 (Osterholz-Scharmbeck - Hagen), die nicht verkehrt.

    feed your mind - read a book.

  • Zitat

    Original von Thegermanguy
    Wie ich gerade im Radio höre fahren viele Linien der BSAG an Sylvester/Neujahr bis 04.30 Uhr im 20-Minuten Takt.
    Angesichts der Finanzlage der Stadt Bremen finde ich das recht beachtlich.


    Das zeigt mal wieder: Man kann auch mit wenig Geld sinnvolle Prioritäten setzen. Vielleicht können sich die Damen und Herren Politiker in Rhein-Main Bremen mal als Vorbild nehmen. (Bitte jetzt hier nicht über den Finanzausgleich diskutieren.)

  • Gut, leihen wir uns das Geld von dir dafür. (Bitte jetzt hier nicht über die Rückzahlung reden.) Den Bremer Politikern geht ihre Finanzlage schon seit Jahrzehnten quer am Allerwertesten vorbei, da lässt sich leicht Geld ausgeben, solange einer so dumm ist, es ihnen zu leihen. Leider sind das oft unsere Banken, die da unsere Spargelder verleihen, an angeblich sichere Staatsschuldner.

    fork handles

  • Bremen gibt einen erheblichen Anteil des ( nicht vorhandenen ) Geldes für soziale Belange unterschiedlichster Art aus, was auch vorbildlich ist. Die hohen Schulden Bremens resultieren nicht aus der Verschwendungssucht der Stadtoberen sondern aus der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung mit daraus resultierender hoher Arbeitslosigkeit.
    Im Unterschied zu diversen Wirtschafts- und Bankenmetropolen versucht man damit die soziale Struktur für die gesamte Bevölkerung auf einem Mindestniveau zu halten anstatt Hochglanz- Versammlungsstätten für die Begüterten zu schaffen und gleichzeitig die sozial Schwachen immer weiter an den Rand zu drängen.
    Wenn die sozial Schwachen erst einmal die Mehrheit im Staat stellen dann verändert sich auch die Perspektive weil man die Umstände nicht mehr so leicht verdrängen oder ignorieren kann, auch sollte man bedenken daß es bemerkenswert ist wenn in einer so desolaten Lage überhaupt noch Leute versuchen den Job so gut wie möglich zu machen und nicht einfach aufstecken. Man muß schon ziemlich hartgesotten ( oder völlig blond ) sein um diese Verantwortung zu tragen und dabei noch ruhig schlafen zu können.
    Um die Verbindung zu Thema ÖPNV zu ziehen: Es ist auch eine Art sozialer Verantwortung wenn man dafür Sorge trägt daß diejenigen, die sich kein Auto leisten können auch die Möglichkeit haben die Sylvesterfeier an einem Ort ihrer Wahl zu verbringen.

    feed your mind - read a book.

  • Volkswirtschaftlich könnten die Mehrkosten für den Nachtverkehr mit Öffis auch durchaus Sinn machen, weil dann weniger Leute besosoffen Auto fahren und dann auch weniger Unfälle verursachen.


    Und auch, wenn sie aufs Autofahren verzichten und zu Fuß gehen, könnten sie Unfälle erleiden, etwa ausrutschen etc., und das kostet dann auch.


    Abgesehen davon: In der Nachbar-Metropole Hamburg wurde ein Sylvester-Nachtverkehr mit Schnellbahnen auch schon vor vielen Jahren angeboten.