Wird am Schienennetz mehr gemacht als früher?

  • Wenn ich den benachbarten "Baustellen- und Betriebsstörungs-Thread" durchblättere, fällt mir auf, dass die VGF seit - ja, seit wann denn eigentlich? - in sehr engem Takt eine Gleisbaustelle nach der anderen abspult (Wittelsbacher Allee, Lokalbahnhof, Hanauer Landstraße, Mainzer Landstraße, Saalburgallee, Diesterwegsplatz, Textorstraße nur mal als Beispiel), neuerdings also an der Zobelstraße.


    Fällt uns das nur so auf, weil ausführlicher drüber berichtet wird als früher? Oder wird tatsächlich seit ein paar Jahren mehr gemacht ? Ist da früher mal was über ein groß angelegtes Instandsetzungs- und Erneuerungsprogramm "Straßenbahnschiene" berichtet worden? Ich kann mich nicht erinnern, finde diese große Zahl der Gleisbaustellen in kurzer Folge jedenfalls bemerkenswert.

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  • Ich formuliere es mal etwas ketzerisch... Man macht so viel, weil man jahrelang so wenig gemacht hat. Die Gleise, zum Beispiel in Oberrad, die schon neu gemacht sind, sind die, die am kaputtesten waren. Ich sage nur die jahrelange La wegen gebrochener Schiene an der Balduinstr.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Es wird auch "anders" gebaut. Früher wurde viel mehr "unter rollendem Rad", also ohne mehrtägige Betriebunterbrechung gemacht. Hat zwar länger gedauert, aber die Bahnen fuhren.
    Natürlich war auch der "Bekanntheitsgrad" wesentlich geringer.

  • Es wird auch "anders" gebaut. Früher wurde viel mehr "unter rollendem Rad", also ohne mehrtägige Betriebunterbrechung gemacht.

    Kann es sein, dass heute umfangreicher saniert wird? Ich erinnere mich natürlich auch an die Baustellen, bei denen die Pflasterung zwischen Gleisen aufgenommen, die Gleise gestopft und dann die wieder eingesetzten Steine verfugt wurden. Heute hingegen wird der gesamte Unterbau bis in ca. 1 m Tiefe ausgebaut und komplett neu hergestellt, egal ob in Kreuzungen wie zuletzt an der Saalburgallee, oder auf langen Streckenabschnitten wie vom Südbahnhof bis zur Seehofstraße oder in der Wittelsbacher Allee von der Wingertstraße bis zur Saalburgallee (in 3 oder vier Abschnitten).

  • Keine Ahnung, der eigentliche Tausch der Schienen erfolgte meist Nachts, am nächsten morgen fuhren die Bahnen über die neuen Gleise. Ob und im welchen Umfang auch der Untergrund bearbeitet, tja das hab ich nicht mitgekommen.
    Das Pflaster entfernen bzw. erneute Einpflastern war halt sichtbarer.je nach Umfang der Arbeiten ist heutzutage komplette Straße relativ schnell wieder verfügbar, im Gegensatz zu mehrwöchigen (Teil)sperrungen für den IV.


    Die Fahrzeuge (Tram, PKW/LKW) sind heute aber erhellich schwerer als früher, zu ist der IV extrem gestiegen, das belastet auch den Untergrund erheblich mehr, gerade die strassenbündige Abschnitte. Dadurch kann natürlich auch die Anforderung an die Belastungsfähigkeit und Haltbarkeitsdauer des Unterbaus erheblich höher sein.
    Vom Brückenbau weiß ich es zufällig, die Standarts und Mindestanforderungen sind erhelblich höher als vor rund 30 Jahren. Die Erfahrungen der ganzen Jahre wurden halt mitbetrachtet. Stichwort marode Brücken, nicht nur bei Autobahnen.

  • Thx, früher haben Gleisbauarbeiten monatelang den IV behindert, heute sind es Bahnsteige, die nicht fertig werden. Der Termin an der Balduinstraße verschiebt sich übrigens wieder, selbst wenn die übers Wochenende und Tag und Nacht arbeiten würden, wären die nicht bis Mitte nächster Woche fertig.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.