Haltestellen werden auf Straße gelegt!?

Die Busbuchten stammen noch aus der Frühzeit des Busverkehrs. Heute geht die Abfertigung viel schneller, da braucht man nicht mehr unbedingt Busbuchten. Wenn die Haltestelle Auerstraße so 5-10m zurückverlegt wird, könnten die Autos auch den Bus umfahren. Die Straße an der Bushaltestelle Dürkheimer Straße ist zweispurig, da ist Überholen auch ohne Probleme möglich.

Ob sich das bei den genannten Haltestellen rentiert, kann ich Dir nicht beantworten. Nur werden diese Umbauten nicht nur in Frankfurt getätigt, auch anderswo ist man dazu übergegangen, also muss da was dran sein. Sind die normal umgebaut oder zu sogenannten "Buskaps" gestaltet worden? Zu letzteren füge ich mal einen Fachkommentar ein, der auch für die "flachen" Rand-Halte gilt:

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Vorteile für die Fahrgäste:
Bequemerer Einstieg – Durch geradliniges Heranfahren wird ein fast nahtloser Übergang in den Bus möglich (Wichtig für ältere Menschen, Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer, Fahrgäste mit Kinderwagen). Außerdem können solche Haltestellen nicht zugeparkt werden. Busbuchten hingegen sind laut einer Untersuchung der Universität Hannover in 63 Prozent aller Anfahrten durch Falschparker blockiert. Der Ein- und Ausstieg wird dann zum gefährlichen Abenteuer und vielen Fahrgästen sogar unmöglich gemacht. Die Rampen, mit denen die Busse ausgestattet sind, können an zu geparkten Busbuchten nicht eingesetzt werden.
Mehr Komfort im Bus – Da der Bus geradlinig anfährt und nicht wie bei der Busbucht ein- und ausfädeln muss, entfallen Lenkbewegungen bei der An- und Abfahrt – also dann, wenn besonders viele Fahrgäste im Bus gerade aufgestanden sind oder noch nicht Platz genommen haben. Ergebnis: Gefährliche Stürze werden vermieden.
Bessere Wartezonen – Durch Vorziehen des Bordsteins beim Buskap wird die Wartefläche vergrößert. In vielen Fällen wird erst dadurch Platz für ein Wartehäuschen geschaffen.
Schneller am Ziel – Durch kürzere Fahrgastwechsel aufgrund schnellerer Ein- und Ausstiege wird der Busverkehr beschleunigt – der Fahrgast kommt früher ans Ziel.
Vorteile für den Verkehrsbetrieb:
Kostenersparnis – Aufgrund der kürzeren Haltezeiten lassen sich auch die Fahr- und Umlaufpläne verkürzen, was zu Einsparungen bei Personal, Fahrzeugen und Betriebsmitteln führt. Lässt sich auf einer einzelnen Linie durch Beschleunigungsmaßnahmen nur ein Bus einsparen, so bringt dies bereits eine Ersparnis von 400.000 Euro pro Jahr.
Vorteile für Fußgänger und Radfahrer:
Sichere Fuß- und Radwege – Bei Busbuchten verläuft der Fuß- und Radweg mitten durch die Wartezone der Fahrgäste. Gefährliche Kollisionen, vor allem beim Ein- und Aussteigen, sind damit vorprogrammiert. Bei Buskaps dagegen kann der Fuß- und Radweg hinter die Wartezone gelegt werden, das schafft mehr Sicherheit.

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Eben hab ich mir das nochmal angeguckt, es scheint so als würde Die Station weiter vorverlegt werden so in Richuntg Telefonzelle. Somit könnte es dann auch sein dass der 57 da mal hält. Jedenfalls ist die Bucht nichtmher da

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Printausgabe vom 23.03.2004

Wegfall der Busbuchten löst bei Bührmann Kopfschütteln aus

Nied. "Wenn Herrn Zimmermann keine sehr einleuchtende Erklärung einfällt, dann muss man ihm und den Verantwortlichen der Frankfurter Verkehrsgesellschaft einen Schildbürgerstreich vorwerfen", schimpft Karlheinz Bührmann. Der Nieder CDU-Abgeordnete will von Stadtrat Franz Zimmermann (FDP) wissen, warum die Busbuchten am Nieder Kirchweg beseitigt wurden: Nachdem dort umgebaut wurde, müssen die Busse auf der jeweils rechten der beiden Fahrbahnen halten. "Das behindert den Straßenverkehr", findet Bührmann. Insbesondere die Abbieger in die Dürkheimer Straße würden aufgehalten. Die Busbuchten seien außerdem von den Busfahrern genutzt werden, um in den Takt des Fahrplans zurück zu kommen: Sie hätten dort gewartet, wenn sie zu früh im Nieder Kirchweg gewesen seien. Bührmann hat deshalb Zimmermann angeschrieben und um Klärung gebeten: Die Beseitigung der Busbuchten habe in Nied "Kopfschütteln, Unverständnis und massiven Protest" ausgelöst. In den CDU-Sprechstunden hätten sich Bürger darüber beschwert und gefragt, ob die Stadt genug Geld habe, um es zum Fenster hinauswerfen zu können.

Bernd Conrads, Pressesprecher der Verkehrsgesellschaft Frankfurt, zählt auf Anfrage des Höchster Kreisblatts die Gründe dafür auf, die Busbuchten im Stadtgebiet nach und nach aufzugeben: Zum einen sei das Einfädeln in den Verkehr für die Busfahrer oft sehr schwierig, weil die Autofahrer keine Rücksicht nähmen; zum anderen würden Busbuchten oft als Parkplätze missbraucht. Nicht zu vernachlässigen sei zudem der Grund, dass die neuen Niederflurbusse parallel zum Bordstein stehen müssten, damit der Spalt zwischen Gehweg und Bus möglichst klein ist. In den gebogenen Busbuchten sei das nicht zufrieden stellend möglich.

"Die Busbuchten waren 60 Meter lang; wir brauchen nur 20 Meter", sagt Bernd Conrads. "Der Rest ist frei geworden und wurde nach vorne gebaut." Das heißt: Der Gehweg wurde mit roten Verbundsteinen auf Höhe der Fahrbahn vorverlegt. Entstanden ist so eine riesige hässliche Freifläche. Für die Ausführung, so Conrads, sei jedoch das Straßenbauamt verantwortlich. (hv)

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Quelle: Onlineausgabe der Frankfurter Neuen Presse unter rhein-main.net

Man muß auch bedenken, daß die Bushaltestellen kürzer werden. Wenn sie kürzer sind, ist mehr Platz für Parkplätze. Daher ist es auch in Wohngebieten es interessant solche Konstruktionen zu bauen.
Auf dicht befahrenen Straßen sollten allerdings die Haltestellen mit Fahrscheinautomaten ausgestattet sein und die Benutzung aller Türen auch zum Einstieg erlaubt sein, um den Betriebsablauf zu beschleunigen und es sollten ausreichend Haltestellen mit Buchten vorhanden sein, um Verfrühungen abzuwarten sowie bei durch Störungen verursachte oder bei Umplanungen genügend Wartefläche zu haben.

Ich weiss nicht warum sich darüber aufregt. Hat man denn nichts bessers zu tun. Die Straße ist zweispurig in Richtung Höchst, da kann man bequem mit seiner Blechkiste am Bus vorbei tuckern.

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Original von Hempel
Tommy: wen meinst Du mit aufregen?

Das kann man doch mal diskutieren, Pros und Cons abwegen etc.

Ich meinte nicht die Diskussion hier im Forum, sondern z. B. Herrn Bührmann aus der PM, die Jan gepostet hat.