zu welchem Verkehrsverbund gehört der Kreis Bergstraße

  • Die Automaten sagen nichts darüber, daß es sich um DB-Tarife handelt und/oder sie außerhalb der Züge gütig sind. Damit würde der Fahrgast zumindest annehmen, daß er mit der HEAG weiterfahren kann.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    Der VRN ist ein Dreiländerprojekt. Ohne einen Verbund, der über Landesgrenzen hinweg geht würde der ÖPNV in der Region nicht gut funktionieren. So weit ich weiss hat die Region Rhein-Neckar auch eine eigene DB-Regio Niederlassung, sodaß der Verbund nicht für jedes Bundesland mit einer anderen Bahntochter wegen dem Schienenverkehr verhandeln muß.


    Ja, es gibt die DB Regio Rhein-Neckar (natürlich). Die fährt allerdings nicht alle Strecken im Kreis Bergstraße, sondern nur die von Mannheim und Worms dorthin führenden (also Riedbahn, Nibelungenbahn) sowie die Weschnitztalbahn nach Fürth/Odw.


    Die RBs auf der Main-Neckar-Bahn nach Heidelberg werden von DB Regio Hessen befahren, der Abschnitt Neckarsteinach - Hirschhorn (auch im Kreis Bergstraße!) von der S-Bahn Rhein-Neckar.


    Dazu kommt im VRN als Bahn-Regionalunternehmen noch die DB Regio Südwest (viele Strecken in Rheinland-Pfalz), die DB Regio Baden-Württemberg (die beiden Strecken nach Stuttgart) und die WestFrankenBahn (in Bayern).


    Zitat

    Original von Holger KoettingDas Problem des Kreises besteht darin, daß in ihm eine Trennungslinie verläuft. Bis etwa Heppenheim ist man noch etwa halbwegs Richtung Main orientiert, alles andere Richtung Neckar. Das war auch schon vor Verbundzeiten so.


    Eigentlich ist der nach Norden orientierte Bereich sogar nur der Bereich nördlich Heppenheim - also Bensheim, Lorsch, und alles unmittelbar nördlich davon. Ich würd fast Heppenheim noch mit einbeziehen, und die Grenze in dem Bereich praktisch bei der Landesgrenze ansetzen. Das gesamte Gebiet entlang der Riedbahn bis hinter Biblis ist aber fest Richtung Mannheim und Worms orientiert, das zum Kreis gehörende Odenwaldgebiet und die Bergstraße nach Heidelberg und Mannheim, der "Zipfel" (Neckarsteinach etc) und Viernheim mit OEG-Anbindung sowieso.


    Insgesamt ist das aber eher ein Effekt dessen, daß es im Kreis Bergstraße außer Heppenheim/Bensheim keine Mittelzentren gibt. Die Mittelzentren Weinheim und Worms sowie die Oberzentren Heidelberg und Mannheim strahlen da natürlich rein.


    Die besondere Situation des Kreises Bergstraße schafft durchaus interessante Tarifsituationen.
    Z.B. für Inhaber eines Semestertickets der Uni Frankfurt. Zu dem gehört nämlich nicht das Übergangsgebiet, dafür dürfen diese ein Anschluß-Semesterticket im VRN erwerben. Dumm dabei: Mit diesen beiden Tickets darf genau das Streckenstück von Zwingenberg nach Hähnlein-Alsbach nicht mit dem Zug befahren werden, hierfür ist bei Nutzung des Zuges ein zusätzliches (RMV-) Ticket erforderlich. Man darf aber auch in Zwingenberg aussteigen, sich in den Bus nach Hähnlein (da Übergangszone nach VRN-Regelung) setzen, von dort mit dem Bus (nach RMV-Regelung, da Hähnlein außerhalb Übergangsgebiet) zum Bahnhof fahren, und dann mit dem Zug weiter.
    Treibt schon teilweise sehr seltsame Blüten...

    Einmal editiert, zuletzt von kato ()

  • Für die Darmstädter FHs ist das VRN-Übergangsgebiet mit drin und zugleich hat es eine zusätzliche IC-Berechtigung. Die TUD wiederrum hat ein anderes Semesterticket.


    Lustig ist, daß das Semesterticket im Regionalverkehr nur bis Lützelsachsen gilt, im IC aber bis Heidelberg. Die ASten weissen ausdrücklich darauf hin, daß man nach Heidelberg nur Intercity fahren darf.


    Ein Anschluß-Semesterticket kann erworben werden, das im gesamten VRN gilt. Wer dieses besitzt, kann sich lustiger weise ein weiteres Anschluß-Semesterticket für die Westpfalz erwerben, das auch in Teilen des RNN-Gebietes gültig ist.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    Für die Darmstädter FHs ist das VRN-Übergangsgebiet mit drin und zugleich hat es eine zusätzliche IC-Berechtigung. Die TUD wiederrum hat ein anderes Semesterticket.


    Seit wann hat die FHD err h.da denn wieder IC-Nutzung mit drin? Von der EFH weiß ich daß sie das Angebot der DB angenommen haben, da isses begründet mit dem zweiten Standort in Nordhessen. Die einzige andere Hochschule im RMV, die das meines Wissens mitgemacht hat, war die Uni Marburg.
    Hintergrund: Die DB hat die "alten" 10-Euro-Aufschläge, die noch vom IR stammten, eingestellt. Die Asten in Darmstadt haben sich dann um ein neues Angebot bemüht - das irgendwo um das 5-fache des alten Preises gelegen hätte, außerdem wurde von der DB ein Solidarmodell "gewünscht" (d.h. Sockelbetrag durch alle Studenten).
    Die Asten von TUD und FHD/h.da haben das dann abgelehnt.


    Das VRN-Übergangsgebiet ist auch bei der TUD mit drin, wofür der AStA so was um die 20.000 Euro direkt an den VRN zahlt (1,27 Euro pro Student pro Semester oder so), und ne Übergangsregelung mit dem RMV hat um da rein fahren zu können.


    Zitat

    Original von GoaSkin
    Lustig ist, daß das Semesterticket im Regionalverkehr nur bis Lützelsachsen gilt, im IC aber bis Heidelberg. Die ASten weissen ausdrücklich darauf hin, daß man nach Heidelberg nur Intercity fahren darf.


    Das liegt aber dann daran, daß die IC-Nutzung nicht über den RMV läuft, sondern ein extra Vertrag mit der DB ist.


    Die "alten" Semesterticket-IC-Aufschläge, die man bei der DB für 10 Euro erwerben konnten, galten übrigens (für Darmstädter) ab/bis Weinheim, da sie direkt an den Gültigkeitsbereich des Semestertickets gekoppelt waren. Wobei da allerdings kein ZuB im IC wirklich durchgeblickt hat, vor allem wenn man noch den DB-Zeitkartenaufschlag für Heidelberg-Weinheim hatte und denen vier Karten unter die Nase gehalten hat.


    Ist alles eine etwas komplizierte Sache, die sich eigentlich nur aus der Einstellung des Produkts IR seitens der DB in Hessen entwickelt hat...


    Zitat

    Original von GoaSkin
    Ein Anschluß-Semesterticket kann erworben werden, das im gesamten VRN gilt. Wer dieses besitzt, kann sich lustiger weise ein weiteres Anschluß-Semesterticket für die Westpfalz erwerben, das auch in Teilen des RNN-Gebietes gültig ist.


    Und wenn man das VRN-Ticket hat (nur dann!), darf man auch noch das "Studi-Ticket" im KVV erwerben. Und damit dann bis Baden-Baden oder Mühlacker fahren. Wenn man das Geld übrig hat...


    Man übrigens auch noch ein komplettes RNN-Anschlußticket kaufen (mit RMV-Semesterticket).


    Zitat

    Original von Umlaufnummer
    Jetzt ist die Frage, ob das Ticket wirklich Verbundtarif ist oder nach Bahntarif. (Das schätze ich mal.)


    Die Automaten im VRN geben diese "Anschlußtickets" nur in Stufen (PS1 bis PS4) aus. D.h. nicht kilometer-bezogen. Müßte mal nachher an nem Automaten schauen, aber so aus dem Gedächtnis raus ist Bahntarif - je nach Verbindung - teilweise billiger.

    Einmal editiert, zuletzt von kato ()

  • Zitat

    Original von Schwarzfahrer
    N Freund von mir studiert an der Uni FFM. Dessen Semesterticket gilt auch in den VRN-Übergangstarifen (also bis Lützelsachen).


    Dann ist das relativ "neu".


    Die "Übergangstarif"-Regelungen zum VRN haben übrigens generell (bei allen Semestertickets von hessischen Hochschulen) ein paar kleine Einschränkungen - z.B. darf man offiziell meines Wissens nicht mit Ruftaxis fahren.


    ---


    Noch mal zu den VRN-Automaten: War gewissermassen ein Fall von aneinander vorbei geredet. Ich hab heut nachmittag beim Warten mal nachgeschaut.


    Die Automaten im VRN bieten an (an S-Bahn-Stationen und Bahnhöfen, d.h. dort, wo DB fährt):
    [list=1]
    [*]Fahrkarten innerhalb des Verbundes (alles außer Jahres-/Halbjahreskarten)
    [*]Fahrkarten für bestimmte Verbindungen außerhalb des Verbunds (z.B. Frankfurt, Stuttgart etc)
    [*]für Inhaber von verbundweiten Halbjahres-/Jahreskarten des VRN: sogenannte "Weiterfahrt"-Tickets (für einmalige Fahrt) zu bestimmten Zielen in Verlängerung von Linien, die im Verbund beginnen
    [/list=1]


    Punkt 1 natürlich nach VRN-Verbundtarif.


    Punkt 2 wird komplett nach DB-Tarif berechnet, und berechtigt nur zur Fahrt in DB-Zügen. Für Ziele, die am Automaten nicht verfügbar sind, soll man eine Fahrkarte der Preisstufe 7 (d.h. maximum) als Anfangsfahrkarte kaufen, deren Preis dann im Zug oder im Reisecenter auf eine DB-Fahrkarte angerechnet werden soll (dies bedingt dadurch, daß im VRN keine "kompletten" Fahrkarten im Zug verkauft werden sollen).


    Punkt 3 wird nach dem vorher erwähnten Preisstufensystem berechnet. Es handelt sich - wenn ich den Automaten richtig interpretiere - um ein DB-Angebot, und berechtigt auch nur zur Fahrt in DB-Zügen.
    Die Verbindungen nach Hessen, mit den teils veralteten Stationsnamen, wie sie auf dem Aushang stehen, und in Klammern den Preisen nach RMV-Tarif:


    Riedbahn (Tarifgrenze Groß-Rohrheim):
    - Preisstufe 1 - €2,90: Gernsheim (€1,85), Biebesheim (€3,55), Stockstadt/Rh (€3,55), Goddelau-Erfelden (€3,55)
    - Preisstufe 2 - €3,50: -
    - Preisstufe 3 - €6,40: Groß-Gerau Dornberg (€6,60)
    - Preisstufe 4 - €7,90: Mörfelden (€6,60), Walldorf (€6,60), Frankfurt (€9,50)


    Main-Neckar-Bahn (Tarifgrenze Zwingenberg):
    - Preisstufe 1 - €2,90: -
    - Preisstufe 2 - €3,50: Hähnlein-Alsbach (€1,85), Bickenbach (€1,85), Eberstadt (€2,20), Darmstadt (€3,55)
    - Preisstufe 3 - €6,40: Egelsbach (€6,60), Langen (€6,60)
    - Preisstufe 4 - €7,90: Neu-Isenburg (€6,60), Frankfurt (€9,50)


    Das Preisstufensystem sieht durchaus interessant aus. Ob andere Zwischenbahnhöfe (Niederrad, S-Bahnhöfe) abgedeckt sind - und wie - weiß ich nicht.


    Der Odenwaldkreis gilt offiziell als "sozusagen-Übergangsgebiet": Dieser wird im VRN komplett als Wabe 26 geführt, man darf dorthin aber nur mit VRN-Zeit-Fahrkarten der Preisstufe 7 fahren (keine Einzelfahrscheine, und Einschränkungen für Schüler). Ansonsten gilt dort RMV-Tarif.

    Einmal editiert, zuletzt von kato ()

  • Zitat

    Original von Schwarzfahrer
    N Freund von mir studiert an der Uni FFM. Dessen Semesterticket gilt auch in den VRN-Übergangstarifen (also bis Lützelsachen).


    Das Übergangsgebiet zum VRN ist das einzige, dass mit zum Semesterticket der Uni-Frankfurt gehört.
    Sonst wäre ich ja bei Fahrten nach Worms oder Weinheim schwarzgefahren.


    Einmal bin ich mit dem Semesterticket mit dem Riedbahn-RE nach Mannheim gefahren.
    In Frankfurt Hbf konnte ich eine DB-Fahrkarte Lampertheim-Mannheim Hbf am Schalter lösen, obwohl dies eigentlich VRN-Binnenverkehr war.
    Auf der Rückfahrt musste ich eine DB-Fahrkarte bis Gernsheim kaufen, oder wars eine VRN-Karte am Automaten?
    Wieso eigentlich...?
    Auf jeden Fall waren beide Richtungen verschieden, das ist ein Durcheinander...

  • Früher war es auch möglich, als Zeitkarteninhaber (Frankfurt - Lützelsachsen) für das Reststück nach Mannheim ein Bahncard-Tarif zubekommen.


    In einem relativ leeren Zug konnte mir der Schaffner so einiges erklären:
    u.a. Er darf die DB-Bahncard-Tarife offizell nicht mehr verkaufen.


    Für mich hat er dann trotzdem eine Ausnahme gemacht, da es vom technischen her aber ging.