RMV beendet Zehn-Minuten-Garantie zum Februar 2024

  • Eine „Heimkommgarantie“ bringt nur was wenn der Verursacher dafür aufkommt.

    Eine Heimkommgarantie hat vielleicht nur dann einen Lehreffekt, wenn der Verursacher dafür aufkommt, aber natürlich bringt sie vollkommen unabhängig von internen Zahlungsströmen den Kund*innen die Sicherheit, heim zu kommen. Und damit eben, wie Bernemer ausführt, dem Gesamtsystem mehr Teilnehmer*innen.

  • Eine Heimkommgarantie hat vielleicht nur dann einen Lehreffekt, wenn der Verursacher dafür aufkommt, aber natürlich bringt sie vollkommen unabhängig von internen Zahlungsströmen den Kund*innen die Sicherheit, heim zu kommen. Und damit eben, wie Bernemer ausführt, dem Gesamtsystem mehr Teilnehmer*innen.

    Mir geht es um die Gesamtinteressen der Fahrgäste und Steuerzahler (welche sich natürlich als Gruppen überschneiden): Das Kerninteresse beider Stakeholdergruppen ist es dass der Verkehrsverbund aus den ihm zur Verfügung gestellten Finanzmitteln möglichst viele Leistungen erbringt. Leistung misst sich hier primär in Fahrplankilometern und Pünktlichkeitsstatistiken. Die 10-Minutengarantie ist angesichts der enormen Herausforderungen und einer sich abzeichnenden Finanzierungs- und Kapazitätskrise des ÖPNV einfach eine Verschwendung öffentlicher Ressourcen, welche vom RMV anderweitig viel sinnvoller eingesetzt werden könnten.


    Anstatt einfach die Fahrgäste für Unanehmlichkeiten zu entschädigen für welche dieser meist keinerlei Verantwortung trägt und Einflussmöglichkeit hat, sollte der RMV (zusammen mit den anderen Verbünden) mit der Versicherungswirtschaft zusammenarbeiten und schauen ob diese eine Versicherungspolice anbieten können, mit welcher sich die Fahrgäste freiwillig und auf eigene Kosten versichern können. Ein Verkehrsverbund ist ein öffentlicher Auftraggeber und kein privater Versicherungskonzern…

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Dann sind ja sowohl die Auszahlbeträge wie auch der Bearbeitungsaufwand nur noch sehr gering.

    Dabei übersiehst Du allerdings die Fixkosten, die z. B. durch das Vorhalten des Systems anfallen. Und das Prüfen des Anspruchs dürfte bei wenigen Anträgen auch ingesamt mehr Zeit benötigen. Wenn dem Bearbeiter als Beispiel 100 Anträge vorliegen, dass die U4 um 10.23 Uhr ausgefallen ist, muss er das nur einmal verifizieren und kann dann die 99 anderen Anträge blind freigeben. Bei nur einem Antrag ist der Aufwand somit insgesamt höher.

  • Um mal was Positives zu schreiben: Meine Odenwaldbahn wurde heute zum Hbf Darmstadt umgeleitet (wegen nicht oder unterbesetztem Stellwerk). Irgendwer hat dann den RE aus Mannheim etwa 10 Minuten auf die zahlreichen Umsteigenden nach Frankfurt warten lassen. Sehr löblich. Zumal auch noch genügend Sitzplätze da waren. (Dass die RMV-App die Störung erst viel zu spät anzeigte und ich sonst gleich zum Hbf gefahren wäre ist ein anderes Thema.) Die 10-Minuten -Garantie hätte ich nicht in Anspruch nehmen können, da ich keine 10 Minuten zu spät am Ziel war.

    Einmal editiert, zuletzt von B80C () aus folgendem Grund: Ergänzung.