Richtige Ubahn in FFM

  • Mir ist auch immer noch nicht klar geworden, warum das alles so fürchterlich wichtig ist? Ich meine mit Blick auf die Durchschnittsgeschwindigkeiten der U-Bahnen von 30-35 km/h steht das Stadtbahnsystem in Frankfurt mit ~28 km/h nicht viel nach. (Quellen UrbanRail). Dagegen sind Straßenbahn beim Beispiel Berlin und Frankfurt eher im unteren 20er Bereich und Busse knapp darunter. Was soll also die Diskussion ob "echte" U-Bahn oder "echte" Stadtbahn bringen?

    Der Vorteil Durchschnittsgeschwindigkeit erübrigt sich gerne mal schnell, wenn die Wege zur Station weit sind oder Umstiege sich verkomplizieren.


    Bspw. braucht die Tram von München Hbf nach Moosach 20 Minuten, die U-Bahn 16 Minuten und die S-Bahn 13 Minuten. Selbst wenn sich Start und Ziel in unmittelbarer Nähe der Station befinden, geht der Zeitvorteil für das Herumkraxeln in der unterirdischen Station komplett oder fast drauf.

  • …und dann gucken wir nach Berlin, genauergesagt zu der U2 in Berlin, und fragen uns alle, ob das deswegen so viel besser ist.

    Die Fahrplanstabilität gerade der A-Strecke hat enorm unter den Brandschutzmaßnahmen im Tunnel (Wegfall der Signale zwischen den Haltestellen) gelitten.


    Kleinprofil U-Bahn aus einer ganz anderen Zeit. So würde man heute keine neue U-Bahn-Strecke mehr bauen.



    Es geht um so die Dinge wie Fahrplanstabilität, und in Folge um das Thema Akzeptanz bei Pendlern. Wenn Du wegen der Verspätungen der Stadtbahn Deine Anschlüsse nicht mehr bekommst und eine halbe oder gar eine volle Stunde auf den nächsten Zug warten musst, wirst Du das nicht lange mit machen und weiterhin den Individualverkehr nutzen. Ich habe das gerade am Beispiel der A-Strecke miterlebt. Faktisch gab es keinen Arbeitstag an dem der Fahrplan eingehalten wurde.


    Bei einem Verkehrsmittel mit einer Taktung unterhalb von 15 Minuten mache ich mir keine Gedanken mehr über den Fahrplan. Da erwarte ich einfach nur, dass innerhalb von paar Minuten ein Zug da ist.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

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  • Dennoch bleibt es eine Stadtbahn, was mit Stadtbahnfahrzeugen unterwegs ist - und das auch dort, wo die Strecke als solche prinzipiell U-Bahn-Standards erfüllt. Echte U-Bahnen sind darauf ausgelegt, viel höheren Fahrgastkapazitäten gerecht werden zu können,

    U-Bahn Nürnberg, Typ G1 hat etwa 600 Plätze.

    Stadtbahn Frankfurt, Typ U5-100 hat etwa 780 Plätze.

  • Kleinprofil U-Bahn aus einer ganz anderen Zeit. So würde man heute keine neue U-Bahn-Strecke mehr bauen.

    Aha, du meintes also hier:

    Der Hauptunterschied zwischen einer U-Bahn und einer Stadtbahn ist, dass eine U-Bahn mit U-Bahn-Fahrzeugen und eine Stadtbahn mit Stadtbahnfahrzeugen bedient wird.

    eigentlich „der Hauptunterschied zwischen einer heute gebauten U-Bahn und einer heute gebauten Stadtbahn ist…“. Das ist dann aber schon eine andere Aussage. Und bedarf wohl eines Nachweises.

  • Auf der A-Strecke gibt es keinen Laufsteg. (Oder wenigstens nicht so, wie in den zylindrischen eingleisigen Tunnelröhren.) Ich weiß nicht, wie viel Platz zwischen Zug und Seitenwand des Tunnels ist. Falls dort genügend Platz ist, weiß ich auch nicht, warum der Ausstieg in die Mitte relevant war, aber so ist jedenfalls die Folklore, die mir von „für gewöhnlich gut unterrichteter Stelle“ zugetragen wurde.


    Um penibel genau zu sein: Über den größten Teil der A-Strecke gibt es keinen Laufsteg, nämlich zwischen Rampe Humser Straße und Willy-Brandt-Platz; zwischen Willy-Brandt-Platz und Südbahnhof (jüngerer Tunnelabschnitt) gibt es Laufstege. Dort, wo es keine Laufstege gibt, ist seitlich ganz sicher kein Platz, um dort im Notfall auszusteigen. Auch wenn mir keine konkreten Daten zu den Abständen vorliegen, bin ich mir da aus jahrzehntelanger Beobachtung sicher. Ich habe es auch ein paar Male erlebt, dass Fahrer im Tunnel kurzzeitig ausgestiegen sind. Die sind immer zur Tunnelmitte ausgestiegen und nicht zur Wand.


    Dennoch sind die neuen Blockabschnitte im Tunnel großer Mist.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • [baeuchle: Auf der A-Strecke gibt es keinen Laufsteg.]

    Um penibel genau zu sein: Über den größten Teil der A-Strecke gibt es keinen Laufsteg, nämlich zwischen Rampe Humser Straße und Willy-Brandt-Platz

    Du hast recht, das war nicht sehr sauber formuliert. Um allerdings penibel auf den Kontext zu achten: das ist genau der Abschnitt, in dem die Signale abgeschafft wurden und daher genau der Abschnitt, der im Kontext relevant war.

  • Man kann die VAL-Systeme, die es u.A. in mehreren französischen Städten gibt, im Grunde genommen weder mit einer U-Bahn, noch einer Stadtbahn vergleichen, sondern am ehesten mit dem Skyline-System am Flughafen.


    Diese vollautomatischen Systeme haben neben der Tatsache, dass sie keinen Fahrer brauchen, eben auch den Vorteil, dass eine sehr viel dichtere Taktung möglich ist. Dadurch wird es wiederum möglich, dem Fahrgastaufkommen mit einer dichten Zugfolge statt großen Fahrzeugkapazitäten gerecht zu werden, sodass man wiederum mit deutlich kleineren Haltestellen planen kann.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.