VGF testet ersten CITARO-Doppelgelenkbus

Tommy · 1. April 2004

Seit ein paar Tagen testet die VGF einen neuen Doppelgelenkbus des Typs CITARO-G2N4 im Fahrgasteinsatz. Der Bus fuhr zunächst im Berufsverkehr als Zwischenkurs auf der Linie 30 zwischen Börneplatz und Friedberger Warte im Fahrgastbetrieb. Zur Zeit laufen die Tests bis Mitte April im Fahrgastverkehr auf der Linie 55 als Zwischenkurs. Damit der Bus nicht ganz zu schnell auffällt hat die VGF diesen mit Folie in den aktuellen Farbgebung subaruvistablue und Werbung für "Western Union" beklebt, dies berichtete ein VGF-Busfahrer des nachfolgenden Busses. Nach den Tests soll darüber entschieden werden, ob sich die VGF für die chronisch überfüllte Buslinie 30 in der Hauptverkehrszeit fünf Busse des neuen Fahrzeugtyps anschaffen wird.

Das Bild zeigt den CITARO-Doppelgelenkbus am 31.03.2004 an der Haltestelle Hoechst AG Tor Nord in Fahrtrichtung Rödelheim. Für diesen Schnappschuss ist der Bildautor in Rekordgeschwindigkeit vom S-Bahnsteig auf die Hoechster-Farben-Straße gerannt

Daniel · 1. April 2004

Also hab ich mich doch gestern nich verguckt und nen Doppelgelenker in Höchst gesehn...

Norby · 1. April 2004

Ideal für den Einsatz auf der jetzigen U5, die ja bekanntlich ein Verkehrshindernis darstellt. Außerdem spart man das Geld für Hochbahnsteige.

Und so ein Bus ist doch auch viel flexibler !

Tschüss
Norby

Thomas · 1. April 2004

Ach, das ist doch noch gar nichts:

Zitat

Die Bus-Lobby rüstet auf

Nun hat es die Bus-Industrie doch geschafft: ein Fahrzeug zu entwickeln, das die Vorteile der Trambahn - insbesondere die Platzkapazität - relativiert. Vor einiger Zeit konnte man in der Schweiz noch Busse mit Anhängern sehen. In Deutschland sind sie seit vielen Jahren verboten. So wurden Gelenkbusse entwickelt, die längst zum Alltag gehören. Aber ein Busfahrer kann mit einem Gelenkbus maximal 107 Fahrgäste befördern, der Fahrer einer Trambahn vom Münchner Typ P schafft immerhin 227 Fahrgäste. Klar, dass die Trambahn ab einem bestimmten Verkehrsaufkommen (> 5000 Fahrgäste /Tag) trotz Mehraufwand für Gleise, Oberleitung und dgl. wirtschaftlicher ist.

Das ist jetzt alles anders. Nach den etwas vermurksten Versuchen vor einigen Jahren mit dem Doppelgelekbus, der vorsichtshalber auf der Fürstenrieder Straße (München; Linie 41) immer geradeaus fuhr, wurde jetzt dem Fachpublikum der Multigelenkbus präsentiert und bekam auch gleich den Spitznamen "Tausendschlenki".

"Schlenki" ist das - allerdings negativ gemeinte - Berliner Slang-Wort für Gelenkbusse, die dort zunehmend die typischen Doppeldecker verdrängen. Allerdings genausowenig wie ein Tausendfüßler tausend Füße hat, hat der "Tausendschlenki" tausend Gelenke. Immerhin 13 Faltenbälge fassen die 14 Module zu einem Endlos-Bus zusammen, der mit 118 m Länge etwa so lang wie ein U-Bahn-Langzug ist.

Eine aufwendige Steuerelektronik, die per Laserstrahl den Kurvenlauf der einzelnen Module misst, sorgt dafür, dass jeder Teil exakt seinem Vorgänger folgt. So wird verhindert, dass an Straßenecken parkende Autos, Fußgänger, Verkehrsampeln usw. umgefahren werden. Ebenso wird der hintere Teil am Ausbrechen gehindert.

Warum ein Heckantrieb ausscheidet weiß jeder, der schonmal versucht hat eine Schnur vor sich herzuschieben. Der Motor ist hier zwar aus Platzgründen auch hinten, die Energie wird aber über eine lange Kardanwelle bei jedem zweiten Modul auf die Räder übertragen.

Das einzige Problem sind noch die Haltestellen. Wo hat man schon über 120 m Länge an einem Stück Platz? Da müssen wohl viele Parkplätze geopfert werden. Es zeichnet sich ab, dass die Fahrzeuge nur auf stark frequentierten Strecken mit großen Haltestellen-Abständen zum Einsatz kommen. Aber gerade darin liegt auch die Gefahr für diverse Nebenbahnen oder sogar die eine oder andere U-Bahn-Linie.

Falls die Straßenbahn-Neubaustrecke durch den Englischen Garten wegen den Bürgereinsprüchen nicht realisiert werden kann, soll der "Tausendschlenki" auf dieser Linie als erstes zum Einsatz kommen. Naja, wenn der erstmal quer über der Leopoldstraße im Stau steht...

Der "Tausendschlenki" bei einer Präsentation am neuen Messegelände (Foto: Morath)

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Quelle:http://www.pro-bahn.de/extra/buslobby.htm

Michael · 1. April 2004

Gut gelungene Fotomontagen

Philipp · 1. April 2004

Bei einem so langen Bus sollte man über einen zweiten Führerstand nachdenken, sonst beißt er sich in den Wendeschleifen noch in den Schwanz

Fabian · 2. April 2004

Also die eine Meldung ist offensichtlich ein Aprilscherz.
Aber die VGF hat wirklich einmal überlegt Doppelgelenkbusse zu testen.
Allerdings haben sie sich nach meinen Kentnissstand dagegen entschieden.
Ich denk mal das ist hier auch ein Aprilscherz...aber lacht nicht zu früh, Gummibereifte Straßenbahn und andere Busbahnsysteme sind auch außerhalb des Frühlinsmonats auf dem Vormarsch.
Wiesbaden jat wirklich längere Busse getestet.

Tommy · 3. April 2004

Also gut. Um euch nicht länger auf die Folter zu spannen. Einige sind ja nicht drauf reingefallen. Es war ein Aprilscherz.

Hardy · 10. April 2004

jep gummibereifte Straßenbahnen gibt es wirklich. Sind von einem Hersteller, glaube ich im Elsaß, der auch die Straßenbahn in Straßburg erfunden hat. Sie wurden oder werden auch im Umland von Paris getestest. Das System sieht eine Straßenbahn vor, die nur durch eine Mittelschiene geführt wird. Strom in diesem Fall durch die Oberleitung falls das Ding keinen Saft mehr hat, fährt die STRAB-Busa auf Batterie, wie im Aprilscherz erwähnt durch die Strassen mit etlichen Gelenken. Habe leider den Llink nicht mehr, ausserdem hieß es in der Kritik zu den Probefahrten, dass es nur wackelt, wenn der Asphalt nicht gerade ist.
Aber eigentlich nee gute Idee denn sehr flexibel und besser als O-Bus-Alternativen.

Gruss Hardy

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