S-Bahn ohne Innenbeleuchtung durch Tunnel gefahren

  • Zitat

    Original von tamperer


    Hallo,


    ist es nicht sehr teuer und umständlich, jeden Fahrgast einzeln zu beleuchten...??? :D:D:D


    Nicht wirklich. Wegen der Energieprobleme werden in Zukunft neue Atomkraftwerke gebaut, und die sorgen dann dafür, das die Menschen auch nachts eiegnständig strahlen. Da brauchst Du keine Taschenlampe mehr. :D:D (Nein, ich bin kein Öko der grundsätzlich gegen alle Techniken ist. )

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Ich habe hier einige Fragen gelesen, zu denen ich kurz noch antworten möchte:


    Gilt Abblendlicht an schon in Deutschland ?
    --> Nein, aber in Österreich.


    Warum ist überhaupt die Innenbeleuchtung abgeschaltet ?
    --> Wenn es draußen hell genug ist: um Strom zu sparen.


    Stromverbrauch beim Einschalten
    --> Es gibt beliebte Aussagen, eine Lampe würde beim Einschalten soviel Strom verbrauchen, als hätte Sie eine Stunde gebrannt. Teilweise werden noch höhere Werte genannt. Dafür gibt es ein gutes Gegenargument: der Einschaltstrom fließt nur für Millisekunden. Nun stelle man sich folgendes vor: ein langer Flur ist Beleuchtet von sagen wir mal 6 Lampen. Würde nun beim Einschalten innerhalb von Millisekunden der Strom fließen, der in einer Stunde Betrieb benötigt wird, würde man wahrscheinlich das Licht nie anbekommen, weil die Sicherrung beim Drücken des Schalters auslösen würde.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Zitat

    Original von Thomas
    Stromverbrauch beim Einschalten
    --> Es gibt beliebte Aussagen, eine Lampe würde beim Einschalten soviel Strom verbrauchen, als hätte Sie eine Stunde gebrannt. ...


    Ist zumindest in der S-Bahn ohnehin nicht relevant. Beim 420er bekommen die Leuchtstoffröhren (kurz LSR) zumindest bei den bei uns fahrenden Bauserien (7./8. hat andere Technik) ihren Strom von einem Turbowechselrichter mit einer Frequenz von 100 Hz, deshalb flackern sie beim Zünden auch nicht erst wie manche LSR daheim, die von einem herkömmlichen Vorschaltgerät ("Starter") gespeist werden - dieser liefert nämlich nur die 50 Hz aus dem normalen Haushaltsstrom. Je höher die Frequenz ist, desto schneller und effektiver geht aber das Zünden von LSR; 100 Hz sind da schon gut. - Beim 423 ist es sogar noch besser, dessen LSR haben sog. elektronische Vorschaltgeräte (die gab es damals, als die 420 gebaut wurden, einfach noch nicht), und die liefern Frequenzen von mehr als 1 kHz. Der Zündstrom ist da getrost zu vernachlässigen.


    Wer daheim mal nachgucken will und Energiesparlampen hat: das sind im Grunde auch nur LSR im Miniaturformat, deren Zündelektronik im Sockel sitzt.


    Weiteres findet sich, wie fast immer, bei Wikipedia ;)


    Besonders viel Energieersparnis bringt es zwar in der S-Bahn nicht, die Lampen auszuschalten, weil der Strom ja ohnehin von der Bordnetzversorgung kommt, diese wiederum hat ihn vom Trafo, und der aus der Fahrleitung - es macht sich am Stromzähler kaum bemerkbar, ob die Lampen nun an sind oder nicht, da haben wir ganz andere Wattfresser an Bord (420: die ganzen Lüfter und Stromrichter, 423: die Klimaanlagen). Ich schalte die LSR bei hellem Wetter aber schon deshalb aus, weil es mir selber unangenehm ist, wenn draußen die Sonne scheint und drinnen LSR leuchten - das gibt immer solches für die Augen unangenehmes Zwielicht, finde ich. Deshalb sind die Röhren bei mir auch nur dann an, wenn sie gebraucht werden bzw. wenn die Ausschaltstrecke zu kurz ist (z.B. der kurze oberirdische Abschnitt Oberrad).

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.