Gestern habe ich in der S-Bahn etwas sehr Skurriles erlebt. - Die S-Bahn der Linie S4 (BR423) fuhr ohne eingeschaltete Innenbeleuchtung Richtung Langen, bis zum Tunnelmund am Frankfurter Hauptbahnhof war das auch kein Problem, obwohl ich doch etwas verwundert war.
Am Messebahnhof wurde es etwas dunkler im Fahrzeug durch den Überbau, der das Tageslicht nur seitlich zum Bahnsteig rein lässt.
Als wir an der Galluswarte abgefahren sind und das Licht noch immer ausgeschaltet war, dachte ich bei mir so, er wird doch nicht etwa... - und doch, die Dunkelfahrt durch den Tunnel erfolgte, das Gelächter im "Geisterzug" lies nicht lange auf sich warten und so fuhren wir im Dunkeln in den Tiefbahnhof ein.
Als die Türfreigabe erfolgt war, bemerkte der Tf endlich auch das fehlende Licht und schaltete es entsprechend ein, die Fahrt Richtung Taunusanlage und darüber hinaus erfolgte dann wieder im gewohnten Stil mit eingeschalter Innenbeleuchtung, als wäre nichts gewesen...
Durch diesen Vorfall haben sich nun folgende Fragen bei mir aufgeworfen:
1.) Warum fährt die S-Bahn oberirdisch ohne Licht? - Oder gibt es die Regelung die im Stadtverkehr für die VGF und auch andere VU gilt nicht auch bei der DB? - Denn eigentlich müssen doch alle Verkehrsmittel grundsätzlich unabhängig der Witterung mit Licht aus Sicherheitsgründen fahren... - Woanders ist das EBA so streng mit seinen Regelungen, warum also nicht auch bei der Beleuchtung...?
2.) Gibt's bei der DB keine Tunnelbaken, bei der VGF war es doch immer so, bevor die Lichtpflicht kam, dass das Licht, wenn es nicht auf Dauerhaft eingeschaltet war, am Tunnelmund bei Einfahrt sich automatisch einschaltet bzw. bei Ausfahrt ausschaltet...?