Die Wiederauferstehung der Tram in Lüttich und Aachen

  • Die Verstädterung stellt Aachen und Lüttich vor das gleiche Problem: Die Innenstädte drohen am immer höheren Verkehrsaufkommen zu ersticken. Die Lösung liegt, darin sind sich alle einig, in einer Ausweitung des öffentlichen Personennahverkehrs, und hierbei wird sowohl in Lüttich als auch in Aachen auf die Straßenbahn gesetzt. In den nächsten Jahren wird in beiden Städten in ein Fortbewegungsmittel investiert, das 1967 (Lüttich) bzw. 1974 (Aachen) aus dem Verkehr gezogen worden war, weil die Modernisierung des städtischen Schienennetzes gescheut wurde.


    Quelle und Fortsetzung: Link

  • Ich wünsche es meiner alten Studentenstadt ja sehr. Aber die letzte Initiative ist gescheitert. Mal sehen, was aus dieser wird. Vielleicht ganz gut, dass die Eisenbahn von Norden zum Bushof noch nicht gebaut wurde. Straßenbahn wäre da schon besser.

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  • Zitat


    So ist eine Studie der Uni Wuppertal zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Straßenbahn in den jeweiligen Stadtteilen dafür sorgt, dass die Immobilienpreise steigen und der Einzelhandel mehr Umsatz macht.


    Interessant, das schaffen die vor einigen Jahren noch so hoch gefeierten Doppelgelenkbusse anscheinend nicht! ;) Es ist wirklich zu begrüßen, dass es der französische Trend wenigstens ein paar Kilometer über die Grenze geschafft hat. Leider sieht die staatliche Unterstützung und Förderung in Deutschland etwas anders aus... Hoffentlich wird es daran nicht scheitern!

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  • Während sich alle Parteien einig sind, spricht sich die FDP, die vor 10 Jahren bereits eine Stadtbahn in Aachen verhindern konnte, für eine Seilbahn(!)-Alternative aus, die zeitlich etwa dreimal langsamer als eine Straßenbahn verkehrt, dabei aber von den Betriebskosten nur halb so teuer ist!


    Zitat


    Die Seilbahn würde zwischen Klinikum und Super C mit einer Geschwindigkeit von 10,7 Stundenkilometern dahergondeln und bis zu 26 Minuten brauchen. Die Stadtbahn wäre dreimal schneller. Ihre jährlichen Betriebskosten beziffern die Planer auf knapp 4,7 Millionen Euro. Eine Seilbahn wäre ab 49 Millionen Euro Investitionskosten und «nur» 2,3 Millionen Euro Betriebskosten pro Jahr zu haben.


    http://www.az-web.de/lokales/a…n-noch-2010-absegnen.html

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  • Leider würden den Betriebskosten dann wohl nahezu keine Einnahmen gegenüberstehen. Sie sollten mal einen der vielen BWLer in ihren Reihen befragen, was das bedeutet. Selten so gelacht.

    fork handles

  • Vielleicht könnte man auch in diesem Zuge die stillgelegte "Millionenlijn" wieder aufbauen, Maastricht mit anbinden und zwischen den drei Städten ein Zweisystembetrieb umsetzen.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Die Miljoenenlijn war die Verbindung von Simpelveld nach Kerkrade und weiter nach Landgraaf, also ein Abzweig von der Strecke Maastricht - Aachen, wenn man so will. Aus niederländischer Sicht wird die Strecke Simpelveld-Aachen wohl der Abzweig gewesen sein.

    fork handles

  • Die Wiederherstellung des Lückenschlusses nach Aachen (eigentlich nur ein kurzes Stück) wäre dennoch eine gute Basis für eine Durchbindung nach Maastricht, Lüttich und ggf. auch Hasselt. Auch die bestehende Eurogio-Bahn könnte gut in das Stadtbahnsystem integriert werden. Letztendlich handelt es sich ja fast schon um einen Diesel-Stadtbahnbetrieb, wenn auch der stadtbahnähnliche Betrieb nur außerhalb Aachens stattfindet.


    Was im erwähnten Artikel nicht geschrieben steht, gibt es in diesem Wikipedia-Artikel auf niederländisch: Die Städte Maastricht und Hasselt sind gerade dabei, eine Stadtbahn zu konzeptionieren. Demnach müssten sich Aachen und Lüttich dem nur anschließen...


    http://nl.wikipedia.org/wiki/Sneltram_Hasselt_-_Maastricht

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  • Zweisystemstrecken gibt es nicht, nur Zweisystemfahrzeuge. Wo es eine Stadtbahn und Eisenbahnlinien gibt, lassen sich immer Verknüpfungspunkte bauen und mit den entsprechenden Fahrzeugen ein Zweisystembetrieb umsetzen, es sei denn, man hat Meterspur. Zwischen Maastricht und Hasselt wird es einen reinen Stadtbahnbetrieb geben, allerdings trennt die beiden Städte auch nur ein einzelnes Dorf.


    Faktisch wollen die Städte Maastricht, Aachen, Lüttich und Hasselt Stadtbahnen bauen, die man miteinander verbinden könnte.

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  • Zitat

    Original von GoaSkin
    Zweisystemstrecken gibt es nicht, nur Zweisystemfahrzeuge.


    In Heidelberg gibt es eine gemischte Strecke, die mehrere Jahrzehnte (bis Anfang 90er) mit je einem Richtungsgleis nach EBO und einem nach BoStrab betrieben wurde.
    Wobei die dann aus Definitionsgründen in Eisenbahnkarten etc schlicht als zwei unabhängige parallele jeweils eingleisige EBO- und Bostrab-Strecken dargestellt wurde (manchmal fälschlich auch nur als EBO-Strecke). :rolleyes:


    Zitat

    Original von GoaSkin
    es sei denn, man hat Meterspur


    Erzähl das mal der RNV oder der Harzer Schmalspurbahn ;)

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  • Im ehemaligen Herzogtum Limburg wird man sich wohl kaum dafür entscheiden, beim völligen Neubau einer Stadtbahn auf eine andere Spurweite als Normalspur zu setzen. Meterspurnetze werden nur dort weiter betrieben und ausgebaut, wo diese schon eine lange Tradition haben und das Netz über lange Zeit hinweg gut gewachsen ist. Anders wäre das, wenn irgend eine der betroffenen Städte (immernoch) eine meterspurige Straßenbahn betreiben würde. Dies ist aber nicht der Fall. Und damit wird auch die grundsätzliche Möglichkeit eines Zweisystembetriebs gegeben sein.


    Ich habe gerade noch einmal auf der Karte geschaut und festgestellt, daß Hasselt doch nicht so nah bei Maastricht ist, wie ich es aus dem Wikipedia-Artikel herausgelesen habe. Die Entfernung ist in etwa die selbe wie Maastricht-Aachen.
    Ich müsste mal genauer recherchieren, ob die Trasse wirklich Parallel zur Bahnstrecke 34 geführt werden soll oder ob eine Mitnutzung vorgesehen ist. Daß man Stadtbahngleise über viele Kilometer hinweg neben eine bestehende Bahnstrecke baut, kann ich mir nicht vorstellen.

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