Offener, heller, freundlicher: Deutsche Bahn modernisiert Frankfurter Hauptbahnhof

  • Es wird zu allen Tageszeiten ins Eck gepinkelt.

    Da hilft sperren nicht viel - eher stärkere Bestreifung (unauffällige Beobachtung - wer da

    zu Pinkeln vor hat verhält sich anders als jemand der andere Ziele hat) und sofortiges Abkassieren.

    Bahnsteigpinkler 1/2 & 3/4 fallen durch ihr Laufverhalten auch auf (zB keine Langzüge kommend

    aber zieltrebig weit hinten in den Langzugbereich und dort hinter die letzte Säule)

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  • Kostenlose öffentliche WCs würden helfen – sowohl für den Geruch, als auch einfach allen Menschen, die am Hauptbahnhof unterwegs sind. (Und das heißt nicht: kostenlose öffentliche WCs würden das Problem komplett aus der Welt schaffen.)

  • Kostenlose öffentliche WCs würden helfen – sowohl für den Geruch, als auch einfach allen Menschen, die am Hauptbahnhof unterwegs sind. (Und das heißt nicht: kostenlose öffentliche WCs würden das Problem komplett aus der Welt schaffen.)

    Ja, daran dachte ich auch schon mehrfach, zumal die Stadt das Wildpinkeln in Teilen des benachbarten Viertels ja offenbar teilweise mithilfe von Urinalen in den Griff bekommen hat, siehe zum Beispiel hier. Allerdings haben diese Urinale ebenfalls das Geruchsproblem, siehe hier. Das mag ich mir irgendwie offen unterirdisch auch wieder nicht vorstellen.


    Immerhin: Im nun zur Eröffnung anstehenden Teil der B-Ebene soll ja (nächstes Jahr) auch ein Toilettencenter öffnen, wie wir im Artikel lesen konnten. Dem sollte man mal eine Chance geben finde ich, idealerweise natürlich flankiert mit intensiven und abschreckenden Kontrollen (=monetäre Strafen, Hausverbote). Gut wäre es auch, wenn das Urinieren für Herren (sie sind die Schweine) im Toilettencenter kostenlos wäre wie bei den städtischen Toiletten, siehe am Paulsplatz.


    Außerdem habe ich den Eindruck, dass sich die DB wirklich sehr bemüht um die Sauberkeit. Der östliche Aufgang von der S-Bahn bis hoch in den Nordbau wirkt auf mich erheblich sauberer als früher, oberflächlich ist da alles oft picobello. Auch in der Rue de Pisse (zwischen S- und U-Bahnsteig) ist es nicht mehr so schlimm wie früher. Dass der Geruch weiter teils streng ist, dürfte daran liegen, dass das Urin eben jahrzehntelang tief die Bausubstanz hinein gespült werden konnte. Das dürfte die Sanierung nun aber wiederum lösen.

  • (=monetäre Strafen, Hausverbote)

    Greif mal 'nem "nackten Junkie" oder einem Obdachlosen in die Tasche..... ;-)
    Ich wage mal zu vermuten, dass dies die Hauptclientel der wilden Pisserei ist.
    Bei "Fußballfans" die das gute Frankfurter Bier nicht wieder mit nachhause nehmen wollen,

    mag das ja greifen.
    Das mit dem "Hausverbot" kennen wir ja einst aus der Taunusanlage.
    Mit den von Dir genannten Maßnahmen lässt sich das grundsätzliche Problem der Drogenabhängigen nicht beseitigen.
    "Man" hat ja neue Ideen wie das Drogenproblem in den Griff zu bekommen ist.

  • Mit den von Dir genannten Maßnahmen lässt sich das grundsätzliche Problem der Drogenabhängigen nicht beseitigen.

    Das hat auch niemand behauptet. Darum ging es in dieser Diskussion bisher nicht. Die drehte sich bis zu Deinem Beitrag um Wildpinkler.


    Deinen Anspruch, dass die DB die Welt retten (=das Drogenproblem lösen) soll, halte ich für vermessen. (Ich interpretiere das mal so übergriffig, wie Du es bei mir getan hast ;) ). Das ist wirklich nicht ihr Job.

  • Die drehte sich bis zu Deinem Beitrag um Wildpinkler.

    Korrrekt,- ich habe lediglich die Personengruppe der Wildpinkler eingegrenzt und den Verdacht geäußert, dass bei den genannten Gruppen
    Hausverbot und Geldbußen wenig bringen dürften um das Problem zu beseitigen.
    Ich habe auch nicht behauptet, dass die DB die Welt retten soll. Ein kostenloses Pissoir könnte da aber schon helfen,- die kleine Welt in der B-Ebene zu retten. ;-)
    Die FR berichtet heute unter "Reform für den Frankfurter Weg" über eine notwendige Änderung / Anpassung in der Drogenpolitik / Drogenhilfe durch die Stadt Frankfurt am Main.

    Ich wüsste nun auch nicht, wo ich in meinem Beitrag "übergriffig" gewesen sein sollte.
    Daher wenden wir uns wieder dem ursprünglichen Thema zu.

  • Korrrekt,- ich habe lediglich die Personengruppe der Wildpinkler eingegrenzt und den Verdacht geäußert, dass bei den genannten Gruppen
    Hausverbot und Geldbußen wenig bringen dürften um das Problem zu beseitigen.

    Und was soll das Eingrenzen bringen außer zusätzlicher Diskriminierung? Es ist erstmal reichlich egal, wer dort wildpinkelt. Und ich hatte mit Absicht zwei Möglichkeiten des Reagierens darauf genannt. Die Hausverbote nutzt die DB seit langem für nicht zahlungsfähiges Klientel und sie werden von der Bundespolizei auch umgesetzt. Wenn du den Eindruck hast, dass es nichts bringt, kannst Du das sicher belegen. Meinen gegenteiligen (durch Sehen und Riechen gewonnenen und ins positive tendierenden) Eindruck hatte ich schon geschildert.


    Wie schön, dass wir uns im Hinblick auf ein kostenloses Pissoir einig sind.

  • Hast auch richtig gelesen......

    ....und zu der Diskussion hier - als ob nur die Drogenabhängigen in die Tunnelecken pinkeln.

    Ich hab da andere Beobachtungen gemacht und da ist die Suchtklientel anteilig nicht so starkt

    vertreten. (die pinkeln oft gleich oben in Hauseingängen und gehen nicht erst in die Tunnelanlagen)

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  • Das ist ja kein alleiniges Problem des Bahnhofs - selbst in meinem eher dörflicher ausgeprägtem Stadtteil wird hemmungslos in irgendwelche Ecken gepinkelt - dafür sogar in offen zugehbare Innenhöfe gegangen direkt an Haustüren oder Briefkästen - und das obwohl sogar öffentlich und kostenfrei zugängliche Toiletten im Umkreis von wenigen hundert Metern zur Verfügung stehen würden oder auch riesiger Stadtwald nebendran ist. Das ist ein Mindset, dass sich viele Leute schlichtweg über alles stellen. Und das hat nichts mit den Drogen zu tun. Aber wenn sich eine Szene mit wenig Ambitionen das wenige Geld für eine öffentliche Toilette auszugeben an einem Ort sammelt, an dem es nur gebührenpflichtige gibt, dann verwundert es in der Tat nicht.


    Nehmen wir mal die Hauptwache als Vergleich. Dort gibt es auch insbesondere im Trichter Orte die zum "Naserümpfen" sind. Aber in der B-Ebene selber eigentlich nach meiner Wahrnehmung nicht. Dafür hat es dort öffentliche kostenfreie Toiletten (oder ist das nicht mehr?)

  • Das in die Ecke pinkeln wird zu 99% von 50% der Bevölkerung gemacht....die anderen 50% sind so

    organisiert dass sie immer (zeitig/prophylaktisch) Toiletten ansteuern....

    Das löst man nur mit Erziehung (durch die 50% der Bevölkerung, Geldstrafen, Pinkelwandputzen,

    etc.) und nicht mit Dixieklos alle 50 Meter.

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  • ....und zu der Diskussion hier - als ob nur die Drogenabhängigen in die Tunnelecken pinkeln.

    Ich hab da andere Beobachtungen gemacht und da ist die Suchtklientel anteilig nicht so starkt

    Ich schrieb ja nicht nur, sondern ich wollte lediglich einwenden, dass Geldbuße / Hausverbot bei gewissen Personengruppen schwer durchzusetzen sind.