Mit 2,8 Promille am Befehlsgeber

  • Durch die Presse geht die Meldung, dass ein Fahrer der S-Bahn Stuttgart am Schichtende 2,8 Promille intus hatte.

    Er hat Stationen ausgelassen, Türen zu spät - gar nicht geöffnet und sich über Mikro negativ über seinen Arbeitgeber ausgelassen.

    Aufgefallen ist es wohl, da eine Frau die ihre Tochter vom Bahnhof Rutesheim abholen wollte, der Zug aber nicht hielt.
    Sie rief darauf hin bei der Polizei an.

    Ob er den Dienst bereits alkoholisiert angetreten hat oder sich erst während des Dienstes "die Kanne gegeben hat" ist nicht bekannt.

  • Einen ähnlichen Fall gab es auch bei uns in Rhein-Main noch zu ET420-Zeiten. Ein Tf hat sich im Wiesbadener Hbf eine Flasche Schnaps gekauft und auf der Fahrt gen Offenbach platt gemacht. An der Konstablerwache wurde er dann von der Polizei gestoppt.

    Es folgt die Durchsage für die Fahrt in Richtung Preungesheim.

    Einmal editiert, zuletzt von gruga ()

  • Ob er den Dienst bereits alkoholisiert angetreten hat oder sich erst während des Dienstes "die Kanne gegeben hat" ist nicht bekannt.

    Ist auch glaube ich ziemlich egal. Beides nicht akzeptabel.

    Aber ich denke, das passiert bei so ziemlich jedem Verkehrsunternehmen mal. Die Frage ist nur, wie öffentlich es wird. Mir fällt da spontan ein Fall ein, zu dem ich einen persönlichen Bezug habe. Der ging beispielsweise gar nicht durch die Presse, obwohl der Diesnt des besagten Fahrers auch vorzeitig endete.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Bei öffentlichen Verkehrsmitteln, besonders auf der Schiene, passiert dasso selten, dass das jedes Mal eine kleine Sensation ist. Und die Folgen dürften sich in den meisten Fällen wegen der Sicherungstechnik im Schienenverkehr in Grenzen halten.


    Im (individuellen) Straßenverkehr passiert das leider häufiger, und oft auch mit schlimmen Folgen ...

  • ei öffentlichen Verkehrsmitteln, besonders auf der Schiene, passiert dasso selten, dass das jedes Mal eine kleine Sensation ist. Und die Folgen dürften sich in den meisten Fällen wegen der Sicherungstechnik im Schienenverkehr in Grenzen halten.

    Es passiert häufiger als du denkst. Man spricht nur nicht so viel darüber - eben weil sich die Folgen meist in Grenzen halten und zum Glück meist nicht über das Level "Unannehmlichkeit" hinaus gehen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Das Problem Alkohol und das Kleinreden wie an viele Stammtischen ist leider größer als man denkt. Egal ob zu Straße, Schiene, Wasser oder in der Luft.

    Absolute Zustimmung. Und es wäre illusorisch zu glauben, daß es jeder Fall, bei dem Fahrpersonal morgens alkoholisiert auf dem Betriebshof auftaucht, um den Dienst anzutreten, in den Medien auftaucht. Klar, wenn das Betriebshofpersonal es mitbekommt, wird besagte Person nicht den Dienst antreten, mit entsprechenden Konsequenzen, aber wir hier draußen werden davon nichts mitbekommen. Im Zweifel fällt die Fahrt halt "wegen Personalmangel" aus.


    Manchmal fällt es halt auch erst demjenigen auf, bei dem besagter Fahrer sich einen Kaffee holt, und der ruft dann eben mal beim zuständigen Verkehrsbetrieb an und läßt besagten Fahrer wenige Minuten später aus dem Verkehr ziehen. Und selbst so etwas wird nicht medial ausgewalzt.


    Und bevor mich jemand falsch versteht - der Teil des Fahrpersonals, der alkoholisiert zum Dienst erscheint oder im Dienst trinkt, ist definitiv eine Minderheit. Aber doch deutlich größer als man vermuten möchte, insbesondere wenn der Sollwert 0 lautet.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.