ZitatAlles anzeigenDiebstahl von Kabeln aus dem Gleisbereich
Leidtragende sind die Fahrgäste
Nachdem in den letzten Nächten auf der rechtsrheinischen KVB-Trasse zwischen Mülheim und Holweide mehrfach Kabel aus dem Gleisbereich abmontiert und gestohlen wurden, geht die KVB mittlerweile nicht mehr von Altmetall-Dieben aus, sondern vermutet gezielte Sabotage-Akte, die das Unternehmen treffen sollen. Leidtragende sind vor allem jedoch die Fahrgäste, denn die nächtlichen Zerstörungen führen bei der morgendlichen Aufnahme des Betriebs zu spürbaren Verspätungen, vor allem im Berufsverkehr für die Kunden der KVB.
Sabotage beeinträchtigt den Fahrbetrieb
Ziel der Anschläge sind u.a. sicherheitsrelevante Teile der Zugsicherungsanlage. Die Anlagen sind allerdings so konstruiert, dass bei derartigen Zerstörungen keine Unfälle passieren können. Die Zugsteuerung erhält vielmehr ein Besetzt-Signal, d.h. auch wenn kein Zug in der Nähe ist, geht der Computer davon aus, dass sich dort ein Fahrzeug befindet, für das er aber keine Schaltungen vornehmen kann. Die Folge: Signale bleiben auf Rot, Weichen werden nicht geschaltet, im Betriebsablauf entstehen erhebliche Verzögerungen.
Strecke wird überwacht
Die KVB hat intern verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Strecken zu überwachen und den störungsfreien Betrieb sicherzustellen, u. a. durch den Einsatz von mobilen Wachdiensten und zusätzlichen Videokameras. Vergangene Nacht wurden die Täter bereits gestört, so dass sie ihr Zerstörungswerk abbrechen mussten. Die KVB ruft aber auch die Bevölkerung insbesondere im Bereich Buchheim und Holweide dazu auf zu melden, wenn sie verdächtige Personen im Gleisbereich bemerken sollte.
KVB setzt Belohnung aus
Bei Ergreifung erwartet die Täter ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, wegen Sachbeschädigung und wegen Diebstahl. Darüber hinaus wird die KVB auf zivilrechtlichem Wege die entstandenen Kosten bei dem Verursacher wieder eintreiben. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, setzt die KVB eine Belohnung von 1000 Euro aus.
Quelle: KVB