Straßenbahnfahrerin Mit Kopftuch

  • Zitat

    Original von Daniel


    Soweit ich weiß hat diese Fahrerin schon immer ein Kopftuch, also wird dieser Zustand den offiziellen Seiten bekannt sein.


    Bist du da wirklich SICHER!!!
    Ich weiß ja nicht!

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Das Thema ist verdammt heiß, was ihr hier anschneidet. Mir ist eigentlich grundsätzlich egal wer vorne fährt, ob Deutscher, Italiener, Türke usw., ob Frau oder Mann. Hauptsache ich komme möglichst pünktlich, zügig und möglichst unfallfrei ans Ziel. Aber Unfälle kann man nicht immer verhindern und ist auch ein anderes Thema. Mir ist dabei wichtig das die Fahrerinnen und Fahrer der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sind und den Fahrgästen bei Fragen auch Informationen bei Fragen geben können.


    Ich kann mir aber dennoch vorstellen, dass die Fahrerin nicht nur bei euch für Aufregung sorgen wird und ich kann mir gut vorstellen, dass es bei der VGF auch einige Beschwerden von Fahrgästen geben wird.


    Ich kann mir auch vorstellen, dass die Fahrerin über kurz oder lang ihren Job wieder an den Nagel hängen wird. Sei es durch Mobbing von Kollegen oder Kolleginnen oder pöbeleien von Fahrgästen.

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Original von bernem
    Meines Wissens wurde das Gesetz, Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst, aus Baden-Württemberg inzwischen auch in Hessen umgesetzt!


    Ist das Gesetz wirklich in Hessen auch umgesetzt?

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Original von Daniel
    Soweit ich weiß hat diese Fahrerin schon immer ein Kopftuch, also wird dieser Zustand den offiziellen Seiten bekannt sein.


    Das Kopftuch ist VGF bekannt.

    Gruß Tommy

  • Ich finde es absolut inakzeptabel wenn Fahrer nicht aureichend Deutsch sprechen können um ihren Dienst kundenfreundlich zu verstehen.
    Ein Busfahrer muß in ausreichenden Maßen die Deutsche Sprache sprechen.
    Auch finde ich es unangenehm wenn er sich lautstark mit seinen Landsleuten unterhält. Er kann gerne in seiner Heimatsprache reden, aber dann bitte in angemessner Lautstärke (also so daß davon fahrgäste nicht mitbekommen.)
    Welcher Nationalität, Religion oder welche Hautfarbe der Fahrer hat ist egal.
    Auch ist nichts gegen ein dezentes Kreuz eine Kippa oder ähnliches einzuwenden.
    Allerdings sollte das nicht zu einer aufdringlichen, im Dienst hinterlichen politischen oder religösen Demonstation verkommen. Bei einer Straßenbahnfahrerin stört ein Kopftuch sicherlich weniger als bei einer Lehrerin die mehr Einfluß auf die Kinder hat als ein Fahrer auf die Fahrgäste.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Zitat

    Original von Fabian
    Ich finde es absolut inakzeptabel wenn Fahrer nicht aureichend Deutsch sprechen können um ihren Dienst kundenfreundlich zu verstehen.


    Da stimme ich Dir absolut zu - denn gerade im "Dienst am Kunden" ist es unumgänglich, sich verständlich machen zu können. In einer Stadt wie Frankfurt, die viele internationale Gäste empfängt, wären zusätzlich Englischkenntnisse, die ausreichen, um zumindest Auskunft geben zu können, schon nicht schlecht - aber ich glaube, das ist wohl kaum drin.


    Aber ich denke mal, die Frage der Sprachkenntnis steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • 8) Diese Fahrerin war früher mal wo Anders bei der VGF. Sie hat aber die Prüfung für die Straßenbahn bestanden, also darf sie auch weiter fahren. Frage? Darf jetzt jeder rumfahren wie er will? Dürfen andere Fahrer auch das Halstuch als Piratentuch tragen?!?

  • Gewagte These: Vielleicht trägt die Frau das Kopftuch nicht aus religiösen Gründen, sondern weil der Versuch, Ihre Haare SVB zu färben, gründlich in die Hose ging. Jetzt schämt sie sich, weill mit den verpfuschen Haaren nicht rumlaufen, aber alles abschneiden kommt ja auch nicht so gut, da würde ja sicher "irgendein Fahrgast" ;) meckern. :D


    Sorry, nicht ganz ernst gemeint...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Tach zusammen,


    da habt Ihr ja ein heisses Thema angefasst !!!


    Ich persönlich kann ja Euren Unmut über das Kopftuch und einige andere Dinge verstehen, aber meine persönliche Meinung ist da nicht maßgebend.


    Erinnert Ihr Euch noch an eine Aussage unseres Bundespräsidenten Rau, in der er vor noch nicht all zu langer Zeit ausdrückte, daß man nicht stolz sein dürfe Deutscher zu sein, sondern nur auf das (persönlich) selbst geleistete stolz sein darf. Aber unser Bundespräsident bezog das ausdrücklich auf DEUTSCH !!! Er sprach in diesem Zusammenhang nicht von anderen Nationalitäten (und auch nicht von anderen Religionen) !


    Also brauchen wir uns alle nicht über dieses "kleine Problem" wundern (siehe die türkische Fahne am N-Wagen). Einen deutschen Fahrer hätte in einer ähnliche Situation (Gewinn der Fußball-WM durch die deutsche Mannschaft) garantiert ein arbeitsrechtliches Verfahren (und der Verlust des Arbeitsplatzes) gedroht.


    Fest steht aber, dass wir (als Deutsche) uns in Ländern anderer Kulturkreise den dort geltenden Regeln zu unterwerfen haben ! Dies finde ich auch gut so, denn so erweist man dem Gastgeberland den nötigen Respekt.
    Nur umgekehrt wird seitens der Politik von uns kleinen Bürgern verlangt, dass wir uns den in unserem Land lebenden Kulturen annähern und RÜCKSICHT nehmen müssten.


    Ich bin jetzt wirklich nicht ausländerfeindlich, aber so manche Äußerung der Politik geht auch in meinen Augen zu weit.


    Und was die Tram-Fahrerin, das Kopftuch und die VGF betrifft, so gibt es folgende Tatsachen :
    - die VGF ist meines Wissens ein privatrechtliches Unternehmen und somit KEIN öffentlicher Dienst (auch wenn das Personal noch so bezahlt wird)
    - die VGF kann die Genehmigung für das Tragen des Kopftuches gegeben haben


    Einen Verstoß gegen geltende Vorschriften sehe ich allerdings bei den Fahrern, die während der Fahrt Speisen und Getränke zu sich nehmen. Dies schränkt die Verkehrssicherheit in großem Maße ein.


    Tschüss
    Norby


    PS.:
    Vielleicht trägt die Fahrerin das Kopftuch aus kosmetischen Gründen, weil ihr vielleicht die Haare ausgegangen sind. Fragt die Dame doch einmal.

  • Die Frage nach dem Für und Wider von Nationalstolz ist ganz klar ein heikles Thema, da gebe ich meinen Vorrednern unumwunden recht. Menschlich kann ich es einerseits zwar gut nachvollziehen, wenn Menschen, insbesondere in der von so viel Unsicherheit geprägten Gegenwart, nach Merkmalen suchen, über die sie sich identifizieren und sich ein Gefühl von Stärke verschaffen können. Dass dabei die eigene Nationalität meistens ganz vorne steht, ist keine Überraschung, schließlich hat vermutlich jede Nation eine bestimmte Selbstvorstellung, die diverse "typisch *****e" Tugenden groß herausstellt. Aber auf der anderen Seite läuft man, sucht man sich über seine Nationalität Bestätigung, die ganz große Gefahr, die Realität hochgradig verzerrt wahrzunehmen. Man denke da bspw. nur an den Glauben (Irrglauben meiner Meinung nach) in Amiland, dass man ein von Gott erwähltes Volk sei, das den Auftrag habe, die eigene Lebensweise in die ganze Welt zu tragen, notfalls gegen jeden Widerstand. Nur zeigt es sich leider gerade im Augenblick allzu häufig, dass dieser Glauben die Wahrnehmung vieler so weit trüben kann, dass sie nicht den gedanklichen Schritt vollziehen können, zu erkennen, dass andere Nationen der Welt es nicht wünschen, ihre Identitäten durch kulturelle Fremdimporte überlagert zu sehen. Umso lauter daher die Frage "warum hassen sie uns, wir wollen ihnen doch nur Gutes tun?!"


    Soviel hierzu für diesen Morgen.

    where the road takes him through / the city of sleep / the thinking that does not end is within him / then he dreams / the road takes him / this man who is searching / it brings him / in silence through the night
    - eithne ní bhraonáin: water shows the hidden heart

  • Zitat

    Original von Fabian
    Ich finde es absolut inakzeptabel wenn Fahrer nicht aureichend Deutsch sprechen können um ihren Dienst kundenfreundlich zu verstehen.


    Bescheidene Frage: Was hat ein Kopftuch mit den Sprachkenntnissen der Trägerin zu tun? Wirkt sich da irgendwas aus?

  • Zitat

    Original von Irgendein Fahrgast
    Frage? Darf jetzt jeder rumfahren wie er will? Dürfen andere Fahrer auch das Halstuch als Piratentuch tragen?!?


    Alles schon gesehen... ;-)

  • ----über eine Fahrerin mit Kopftuch wird sich heiß diskutiert----
    ----daß aber an manchen Haltestellen und auf manchen Linien auch tagsüber-- g e d e a l t--- wird:
    daß stört wohl niemand...................!!!!
    was manche Leute so für Sorgen haben.....!!!
    mfg Martin13

  • Hallo,


    meiner persönlichen Meinung nach ist das Kopftuch als Symbol einer Religion, die allen anders Gläubigen den "Heiligen Krieg" erklärt, eine Straftat. Dies gilt m.E. nicht nur für Straßenbahnfahrerinen, sondern auch für alle Kopftuchträgerinen, die damit u.a. symbolisieren einer Religion anzugehören, die keine anderen Religionen oder Meinungen akzeptiert.


    Um Mißverständnissen vorzubeugen, JEDER unabhängig von der Nationalität, der Religionszugehörigkeit, der Hautfarbe... sollte bei fachlicher Eignung bei der Vgf oder wo auch immer arbeiten können, das steht völlig außer Frage. Grenzen müssen aber immer dann gesetzt werden, wenn es sich um Bekenner einer Religion handelt, die die Religionsfreiheit anderer nicht nur einschränken wollen, sondern dagegen angehen.

  • Das kannst du meiner Meinung nach so pauschal nicht sagen. Fundamentalisten gibt es im Christentum genauso wie im Judentum und im Islam, und christliche bzw. jüdische Fundamentalisten sind mindestens genauso schlimm in ihren verdrehten Ansichten und Vorherrschaftsansprüchen wie Islamisten. Erstere aber nehmen wir wahrscheinlich weniger leicht als aus der Rolle gefallen wahr als extremistische Juden oder Moslems, da für unsereins im "Westen" das Christentum, egal welcher Ausprägung, quasi die Norm ist.

    where the road takes him through / the city of sleep / the thinking that does not end is within him / then he dreams / the road takes him / this man who is searching / it brings him / in silence through the night
    - eithne ní bhraonáin: water shows the hidden heart

  • Den heiligen Krieg gab es bei den Christen auch schon. Stichwort Kreuzzüge. Nur weil es derzeit "mal nicht so ist", vergessen das wohl einige.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von martin13
    ----über eine Fahrerin mit Kopftuch wird sich heiß diskutiert----
    ----daß aber an manchen Haltestellen und auf manchen Linien auch tagsüber-- g e d e a l t--- wird:
    daß stört wohl niemand...................!!!!
    was manche Leute so für Sorgen haben.....!!!
    mfg Martin13


    Sicherlich auch ein interessantes Thema, Martin, jedoch geht es grade in diesem Thread um die Kopftuchfrage :)


    Wenn du gerne über Dealereien diskutieren willst, steht es dir ja frei, ein extra Thema dafür zu eröffnen, in diesem Thread handelt es sich aber um das besagt Thema :) ;)

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    Original von Ingo


    Sicherlich auch ein interessantes Thema, Martin, jedoch geht es grade in diesem Thread um die Kopftuchfrage :)


    Wenn du gerne über Dealereien diskutieren willst, steht es dir ja frei, ein extra Thema dafür zu eröffnen, in diesem Thread handelt es sich aber um das besagt Thema :) ;)


    Es muß ja nicht gleich ein neues Thema darüber erstellt werden, aber die Aussage von Martin13 trifft den Nagel auf den Kopf.

  • Michael


    Scheinen aber Sorgen zu sein, zu denen bisher viele User was schreiben und äußern konnten oder? Mich persönlich interessiert es auch, im Gegensatz zu dem Thema Dealereien. Das dürfte die Polizei vielleicht eher interessieren. ;)

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  • Es ist echt klasse. Da schreibt einer etwas von einer Straßenbahnfahrerin mit Kopftuch und dann entwickelt sich diese Diskussion. In welchen Verein bin ich hier eigentlich reingeraten?


    Ein Kopftuch ist per se nicht besonders böse, auch dann nicht, wenn es eine Straßenbahnfahrerin aus religiösen Gründen trägt. Ein Arbeitskollege von mir gehört ebenfalls dieser Religion an, deswegen trinkt er kein Bier und ißt kein Schwein. Also haben wir anderen mehr vom Bier, wenn eine Bürofete gegeben wird - das ist so ziemlich die ganze Geschichte.


    Wird in der Schule heutzutage die BILD-Zeitung als Leermittel verwendet? Oder woher kommen die Assoziationen zu "geringe Deutschkenntnisse", "Drogendealern" und "Straftaten"?


    Umgekehrt könnte man auch sagen, daß einige der hier geposteten Beiträge als Aufstachelung zum Rassenhaß durchgehen würden. Wir leben in einem Land, in dem großer Wert auf Meinungs- und Religionsfreiheit gelegt wird. Dazu gehört auch, daß die Leute ihre Religion ausüben dürfen. Daß hier Grenzen gesetzt werden müssen, etwa im Unterricht oder bei der Erfüllung hoheitlicher Aufgaben (man stelle sich eine Polizistin mit Dienstkopftuch vor), ist sicher auch jedem Moslem klar. Jetzt überlegt aber doch einmal, inwieweit diese oder ähnliche Bedingungen auf eine Straßenbahnfahrerin zutreffen - und dann tretet diesen Thread um GOTTES WILLEN in die Tonne.